Lindsays Sicht:
Mir kam es vor als würde es ewig dauern bis er endlich abnahm. „Bieber.“ „Hey Jus, hier ist Lin…“ Ich spielte mit meinem Haar. „Oh, hey Babe. Was gibt’s?“ Babe… meine Wangen verfärbten sich rot. „Ich wurde erwischt. Mein Vater lässt mich nicht mehr raus, nur für die bescheuerte Benimmschule…“ Ich hörte ihn tief Luft holen. „Jus ich weiss nicht was ich machen soll, ich habe Angst vor ihm, aber ich halte es nicht aus dich nicht sehen zu können…“ Man hatte ja gesehen wo das hinführt. „Was hälst du davon wenn ich zu dir komme?“ Jetzt war ich diejenige die tief Luft holte. „Das ist viel zu gefährlich, wenn sie dich erwischen oder sehen… ich will mir nicht vorstellen was dann passiert!“ „Wenn sie mich sehen, bin ich irgendein komischer Stalker der zu dir eingebrochen ist und dann verschwindet,“ sprach er aus. Ich musste lachen. Ich liebte diesen verrückten Kerl so sehr.
Justins Sicht:
Ich sammelte kleine Steinchen auf und schmiss sie gegen ihren geschlossenen Rolladen. Nach wenigen Minuten öffnete sich dieser zögerlich und ich musterte ihre Schönheit. Ich kletterte und sprang schließlich mit einem Satz auf ihren Balkon und wartete darauf, das sie endlich die Terrassentür öffnen würde. “Hi”, sagte sie nervös und biss sich auf ihre Unterlippe, während sie ihr Gesicht unter einem Haarschleier versteckte. “Hey”, sagte ich und kam auf sie zu, “Ich hab dich vermisst”. “Ich dich auch”, hauchte sie und schaute mir in die Augen. Bevor ich sie kennen gelernt hatte, war der Gedanke ein Mädchen zu vermissen für mich unbekannt, nie hatte ich ein Mädchen vermisst und schon gar nicht, wenn ich sie erst vor einer halben Stunde gesehen hatte. Aber bei ihr war das anders, sie...ja..sie verzauberte mich auf irgendeine verrückte Art. Ich weiß nicht genau was sie mit mir macht, aber es fühlt sich richtig an. Ich schloss meine Augen und kam ihr ganz langsam, schon fast in Zeitlupe näher und mich durchfuhr ein Stromschlag, als ich ihre weichen natürlich rosa Lippen berührte und mit meinen massierte. Ihr Hände wanderten von meinen Schultern zu meinem Nacken und sie fuhr mir durch die Haare. Wir lösten uns wieder und ich legte meine Stirn an ihre. “Babe, was ich dich schon seit gestern....fraa-gen wollt-ee, also ähm was ist das hier mit uns, ich meine ich liebe dich und-“, erklärte ich und brach ab, weil mir die Worte fehlten.
Lindsays Sicht:
Meine Wangen verfärbten sich knallrot. Der Gedanke war mir schon selber durch den Kopf gegangen, aber ich hatte keine Antwort gefunden. Ich drehte mich weg von ihm und starrte den Boden an. „Ich weiss es nicht... Ich habe mich in dich verliebt, das weiss ich und ich wäre auch gerne mit dir zusammen, auch offiziell, aber ich kann meine Eltern nicht verletzten, außerdem brauchen sie meine Hilfe, irgendwie, aber so wie es ist....“ Meine Stimme versagte mir. Allein der Gedanke an Alex brachte mich zur Verzweiflung. Ich schluckte fest. „Darum wollt ich das gestern nicht so... Ich habe dich verletzt und ich werde es garantiert wieder tuen...“ Tränen liefen mein Gesicht hinab. „Ich möchte dir das nicht antuen und ich würde verstehen wenn du jetzt gehst für im...“ Plötzlich umarmte er mich von hinten und drückte mich fest gegen sich. „Warum sollte ich das Mädchen das ich liebe und gerade wiederbekommen habe, einfach stehen lassen? Ich habe es dir gesagt. Ich liebe dich.“ Ich biss mir auf die Unterlippe und vergrub mein Gesicht in seinem Arm. Ich ließ meinen Tränen freien lauf. Womit hatte ich so eine Person verdient? Jemand der für mich da ist, das war ein wunderbares Gefühl. Aber ich hatte es nicht verdient. Nach ein paar Minuten beruhigte ich mich wieder und drehte mich zu ihm. Ich blickte in die wunderschöne haselnussbraune Augen. „Ich liebe dich auch.“ Ich legte meine Lippen auf seine samt weichen. Seine Hände wanderten meine Hüfte hinab und erreichten meinen Arsch, den er packte und hoch hob. Automatisch legte ich meine Beine um seine Taille und er trug mich in mein Zimmer. Dieser Kerl brachte mich noch um meinen Verstand, da war ich mir sicher. Er verwirrte mich, er brachte mich dazu Dinge zu tuen, dich sonst nie tat. Langsam lief er zu meinem Bett, wo er mich in die Matratze drückte. Gierige küsste ich ihn und er begann mir mein T-Shirt ausziehen. Prüfend blickte er in meine Augen, ob es okay ist, was er tat. Ich nickte und küsste ihn. Ich wollte ihn bei mir haben. Für immer. Er zog mir mein Shirt über den Kopf und wir mussten den Kuss unterbrechen. Sein Blick wanderte mein Körper hinab, bei dem ich sehr errötete. Er begann meinen Hals zu küssen, immer weiter hinab und hinterließ an jeder noch so kleinste Stellen ein wunderschönes kribbeln zurück. Leise stöhnte ich auf. Inzwischen war er bei meinem Schlüsselbein angekommen. Seine Finger wanderten zu meinem rücken und suchten den Verschluss meines Bhs. Ich begann an Justins T-Shirt zu zerren, als es plötzlich an der Tür klopfte. „Liebes, ich würde gerne nochmal mit dir reden, darf ich reinkommen?“ Ich starrte die Tür an. Nein! Mein Blick wanderte zu Justin und dann mein Körper hinab. „Versteck dich!" Flüsterte ich zu Justin. „Warte ein Moment, Mum… Ich bin nicht angezogen!" Ich scheuchte Justin von meinem Bett. Wo sollte er hin? Ins Bad? Zu weit weg. In den Schrank? Zu eng. Unters Bett? Ja! „Schnell geh unters Bett, da geht sie wohl kaum hin." Ich schnappte mir mein T-shirt und zog es mir über. Ich blickte nochmal über meine Schulter, doch Justin war bereits darunter. "Also Schatz das reicht jet...“ Ich öffnete die Tür. „Was ist Mum?" Ich lehnte mich gegen den Türrahmen, sodass sie nicht ins Zimmer blicken konnte. Sicher war sicher. „Darf ich reinkommen?" Ich rollte mit den Augen und ging ins Zimmer rein, dicht gefolgt von ihr. „Beeil dich bitte, ich hab noch zu tuen." Sie runzelte ihre Stirn, blieb aber ruhig. „Nun, du verhältst dich in letzter Zeit sehr... Rebellisch und ehrlich gesagt stört mich das auch." Sie setzte sich auf mein Bett, das ein wenig knarzte. Hoffentlich ging es Justin gut. „Weiter?... Ich meine, versteht mich doch. Ihr bestimmt mein Leben, ihr sagt Wen ich lieben soll, Wen ich heiraten soll und das nur, weil ihr Schulden habt. Zudem liebe ich Alex nicht." So hatte ich noch nie mit meiner Mum geredet. Ihre Augen verengten sich zu schlitzen. Sie stand auf und kam auf mich zu. „Wir haben dir alles gegeben, ich habe dir das Leben geschenkt, dich groß gezogen, dich geliebt und gepflegt. Wir bitten dich um diese eine einfache Sache und du verhältst dich wie ein verzogenes Gör. Du hast selber ja gesagt, also lebe mit deiner Entscheidung.“ Sie ging Richtung Tür. Und ich konnte es mir nicht verkneifen. „Ich habe doch nur ja gesagt, weil ihr mich zu dem ganzen gezwungen habt! Ich hasse mein Leben und ich hasse euch!" Sie blieb stehen mit dem Türgriff in Hand. Langsam drehte sie sich zu mir um. „Was hast du gesagt?" Ich biss mir auf die Unterlippe. Scheiße. „Ich hasse euch." Sie kam zu mir und verpasste mir eine klatschende Ohrfeige. „Du bist ein undankbares etwas." Sie drehte sich um und ließ die Tür hinter sich mit einem lauten Knallen zufallen. Ich blieb regungslos stehen. Ein Niesen erschreckte mich beinah zu Tode. Ich hatte Justin total vergessen. „Ihr solltet eure Hausmädchen feuern. Da unten ist es total staubig, ich musste mir verkneifen los zu niesen als deine Mutter kam..." Eine Träne fiel auf den Boden. Meine Mum hatte mich nie geschlagen.
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She isn't allowed to love him
FanficEin Abend. Ein zuälliges Treffen. Ihr Schicksal? Lindsay soll einen jungen Mann heiraten, was sie jedoch noch nicht weiß. Ihre Eltern haben Geldprobleme und beschließen die Hand ihrer Tochter Alex zu geben, einem Mann aus sehr gutem Hause. Doch der...