Lindsays Sicht:
"Mum was soll das?!" Ich schrie sie jetzt an. Mir wurde klar, sie betrog meinen Vater! Sie zog sich ihre Sachen an. "Eigentlich geht dich das nichts an, aber da du meine Tochter bist, erzähle ich es dir." Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und beobachtete sie. Sie setzte sich auf das zerwühlte Bett. "Nun, dein Vater und ich streiten uns nur noch und im Bett läuft schon seit langem nichts mehr, ich brauch das aber einfach!" Angewidert verzog ich das Gesicht. "Wie lange läuft das schon? Weiß Papa was davon?" Sie fing an zu kichern wurde aber wieder ernst. "Als wenn dein Vater was davon wüsste... Der würde mich hochkant rausschmeißen und mich davor erst mal windelweich Prügeln. Das läuft seit ein paar Monaten schon, warum?" Mir fiel die Kinnlade runter. "Ab-aber er ist doch eigentlich mit Tante Erika zusammen..." Sie fing wieder an zu kichern. "Das ist doch nur eine Affäre." Sie stand auf und strich über mein Haar und nahm dann meine Hand in ihre. "Aber das bleibt unsere Geheimnis, wer weiss was ansonsten dein Dad macht." Sie küsste meine Stirn und verschwand dann aus dem Zimmer. Etliche Minuten stand ich nur da. In meinem Kopf drehte sich alles. Diese Affäre... Eigentlich tat ich mit Justin das gleiche... Kam mir in den Sinn. Mit ein paar Unterschieden. Ich liebt ihn und Alex nicht. Außerdem wollte ich mit Justin die Zukunft verbringen. Ich ging die Treppen wieder hoch und legte mich auf mein Himmelbett. Ich war verwirrt. Das Piepsen meines Handy brachte mich wieder in die Realität. 'Warum nicht heute, Süße?' Ein grinsen legte sich auf meine Lippen. War er so gierig nach mir? Ich wollte ihn auch Wiedersehen. 'Ich habe leider Privatunterricht -.-' Von Justin: ‘Geh einfach nicht... Baby bitte’
Justins Sicht:
‘Geh einfach nicht... Baby bitte’, schrieb ich ihr und grinste als ich die Sms tippte. Es dauerte etwas bis sie antwortete. Nervös fuhr ich mir immer wieder durch die Haare. Mein Handy vibrierte schließlich und ich schaute sofort was sie schrieb. ‘Kann wirklich nicht! Justin, du weißt ich würde lieber zu dirJ’ Es machte mich etwas traurig, aber sie konnte nichts dafür. Ich saß also an dem einzigen freien Tag in der Woche alleine auf der Couch und aß ein paar Nudeln die ich mir aufgewärmt hatte. ‘Babe, ich kann dir auch was beibringen^^’, schrieb ich ihr, natürlich nicht ohne Hintergedanken. Wie gerne ich sie jetzt küssen würde! Ihre zartrosa Lippen auf meinen. ‘Jaja...das brauchst du nicht sagen, das weiß ich! Würde dich gerade gerne Küssen!’, das bekam ich als Antwort. Vermutlich ging ihr das gleiche durch den Kopf. ‘Ich dich auch;) und dein Oberteil ausziehen, danach deinen Hals küssen und dich stöhnen hören Babe’ Ich hatte ein Bild von ihr vor Augen... Am liebsten würde ich sie gerade durchnehmen! Schon bei dem Gedanken, das sie vor mir liegt ich sie küsse und sie meinen Namen stöhnt pochte mein Herz. ‘Justin! Du Arschloch!:D’, schrieb sie. Warum Arschloch? Ich bin doch einfach nur ein ganz normaler Junge mit Bedürfnissen! ‘Willst du mich nicht auch so sehr Shawty? Also ich weiß ganz genau was ich mit dir anstellen würde wenn du hier wärst;)’ ‘Ich sitzte im Unterricht:D Du machst mich verrückt!’, sendete sie. Ich biss mir auf die Lippe und legte mich mit dem Rücken aufs Bett. ‘Ich will dich hier! Jetzt!^^’, schrieb sie zusätzlich. ‘Treffen wir uns heute Abend?’, fragte ich hoffnungsvoll. ‘Ja! Ich schreib dir später nochmal, muss jetzt wirklich aufpassen! Ich liebe dich so sehr Justin!:*’ ‘Ich dich auch Babe;* Mein Mädchen!’ Lächelnd legte ich mein Handy auf die Seite und schloss meine Augen.
Lindsay´s Sicht:
Ich wollte gerade das Handy wegpacken, als mein Dad hinter mir stand. „Was machst du da?“ Erschrocken drehte ich mich nach hinten und starrte in das wütende Gesicht meines Vaters. „Ni-nichts, ich hab Unterricht und hör auf meinem Lehrer.“ Mister Roland hörte auf zu reden und wandte sich uns zu. Er mochte es nicht, wenn man seinen Unterricht unterbrach. „Gib mir dein Handy.“ Seine Worte waren kalt und ein Schauer fuhr über meinen Rücken. Meine Finger verkrampften sich um das Handy bis es anfing zu schmerzen. Du kannst ihm das Handy nicht geben, was ist, wenn er deine Nachrichten liest! Ich hab einen Pin, er kann sie nicht lesen… Wiederwillig kramte ich mein Handy heraus und drückte es ihm in die Hand. Grimmig nahm er es und machte es an. „Was ist dein Pin?“ Meine Augen verengten sich. „Das geht dich nichts an…“ Mein Vater sein Gesicht verfärbte sich rot. „Roland, die Stunde ist für heute beendet, ich danke ihnen, aber verlassen sie jetzt bitte mein Haus. Ich starrte meinen Vater immer noch an. Roland packte seine Sachen, nickte meinem Vater kurz zu und verließ dann das Wohnzimmer. Ich wollte aufstehen und nur noch das Zimmer auch verlassen, aber mein Vater schubste mich zurück auf das Sofa. „Du sagst mir sofort den Pin oder es setzt was!“ Nervös bis ich mir auf die Lippe. Wenn ich ihm meinen Pin nenne, wird er sofort die Nachrichten von Justin lesen, da wäre die Bestrafung von Dad, wenn ich sie nicht nenne für mich besser ausfallen. Ich presste meine Lippen aufeinander. Seine Hand verkrampfte sich um mein Handy und ich machte mich auf alles gefasst. „Ihr Pin ist 3492, wenn sie ihn nicht geändert hat.“ Meine Mum lehnte sich gegen den Türrahmen und schaute zu uns. Fassungslos blickte ich sie an. Was tat sie da?! Mein Blick flog zu meinem Vater der die Nummern auf mein Handy eintippte. Nein. NEIN! „Dad, gib mir mein Handy zurück!“ Ich war aufgesprungen und streckte meine Hand aus. Du musst hier weg, schnell. Ich drehte mich im nächsten Moment um und wollte aus dem Haus stürmen, als David mich zurück zog und auf den Boden schmiss. Mit einem ächzenden Laut aus meinem Munde landete ich mit dem Rücken auf dem Boden. „Wer ist das!“ Seine Worte waren kalt. Wieder presste ich meine Lippen fest aufeinander. Im nächsten Moment spürte ich einen heftigen Schlag gegen meine Wange. „Ich frag nochmal, WER IST DAS!“ Du darfst nicht nachgeben. Ich blickte meinem Vater in die Augen und starrte ihn wütend an. „Das werde ich dir nicht sagen,“ zischte ich. Mein Vater wurde richtig wütend und zerrte mich hoch. „Du wiedersetzt dich nicht mir, du nicht!“ Wütend stieß er mich auf den Couchtisch. „Alex kann das nicht sein, von einem Treffen wüssten wir Bescheid, also wer ist Schatz!?“ Ich wendete meinen Kopf nicht ab. Heute musst du stark sein Lindsay, für die Zukunft. Ich spürte die nächste Ohrfeige und dann noch einen und noch eine. Jede brannte höllisch und ich bemerkte wie mir die Tränen die heißen Wangen hinab liefen. Doch ich sagte kein Wort mehr. Ich könnte niemals jetzt alles aufgeben. Schließlich packte mein Vater meinen Arm und zerrte mich die Treppe hinauf. Mit einem kräftigen Stoß landete ich in meinem Zimmer. „Du bleibst hier solange drin, bis du mir sagst wer das ist! Du bekommst kein Essen, nichts.“ Er schloss die Tür hinter sich und ich hörte wie er den Schlüssel umdrehte und mein Zimmer verschloss. Ich fühlte mich hilflos und vergrub mein Gesicht kraftlos in meinem Arm. Meinen Tränen ließ ich freien Lauf.
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She isn't allowed to love him
FanfictionEin Abend. Ein zuälliges Treffen. Ihr Schicksal? Lindsay soll einen jungen Mann heiraten, was sie jedoch noch nicht weiß. Ihre Eltern haben Geldprobleme und beschließen die Hand ihrer Tochter Alex zu geben, einem Mann aus sehr gutem Hause. Doch der...