Lindsays Sicht:
„Hast du mit ihm gesprochen?" Ich wusste wenn er meinte. Er hatte den Namen lesen können. „Nein, seit dem Treffen im Park nicht mehr...", flüsterte ich und meine Stimme erstickte. Weiter suchte Alex mit seinen Augen mein Gesicht ab, bevor er seine Hände ein wenig lockerte. Langsam beugte er sich zu mir herab und biss in meinen Hals, was mich zum auf keuchen brachte. Seine linke Hand strich über meine Seite hinab bis zu meinem Arsch, den er grob packte. Ein Ekel durchfuhr meinen Körper und ich schloss meine Augen. Wenn du jetzt etwas Falsches macht, wird er denken, du machst noch etwas mit Justin... dann wird er Justin umbringen. Grob saugte er an der Stelle an meinem Hals und ein leichter Schmerz ging von der Stelle aus. Ich zuckte zusammen, als er mit seiner Hand über meine nackte Haut unter dem Shirt strich. Seine rechte Hand griff mein Kinn, den er hoch schob und er presste seine Lippen auf meine. Hör auf! Schrie mein inneres Ich. Er packte meine Hand und zerrte mich in den Keller. Als wir in einem Zimmer ankamen, das ich als meins erkannte, stieß er mich auf das Bett und schloss die Tür hinter sich. „Solange halte ich mich schon zurück... Ich halte es nicht mehr aus", keuchte er und blickte zu mir. Schnell war er über mir und presste seinen Körper auf meinen. Meine Augen weiteten sich und mir wurde bewusst, was er wollte. Was er tun will. „Aber Alex, das geht do-" Er drückte einfach seinen Mund auf meinen und öffnete meinen Gürtel. Als er diesen offen hatte, zog er mir mein Shirt über den Bh und küsste die Stelle zwischen den beiden Brüsten. „Alex...", wimmerte ich und Tränen stiegen in mir hoch. Grob zog er mir mein Shirt aus und blickte kurz auf mich herab. Wie damals war ich machtlos und lag unter ihm wie eine Puppe. Zitternd umschlossen meine Hände meinen Körper und ich blickte weg. Er zog sich sein Shirt aus, bevor er von mir runterstieg. Keine Sekunde später zog er mir mit einem schnellen Ruck die Hose runter und ein Schrei, drang aus meiner Kehle. Nicht wieder, raste es durch meinen Kopf. Ich zog meinen Körper fest an mich und starrte in seine grauen Augen. „Mis-ster Mason, dies soll doch Besonders werden..." Er beugte sich zu mir runter und küsste meine Stirn lüsternd. „Clair, wir hatten doch schon Sex, weißt du nicht mehr Dummerchen?" Ich nickte mit dem Kopf, doch die Tränen liefen mein Gesicht hinab. „Es ist nur... ich habe mir gedacht, ich vergesse alles Frühere und es wird etwas Besonderes in unserer Hochzeitsnacht." Er stoppte in seiner Bewegung und blickte mich an. Sollte er mir das glauben, sprach sein Gesicht und er strich mit seiner Hand über meinen zitternden Körper. Mir war eisig kalt und die Angst durchzog weiter meinen Körper. Plötzlich ließ er sich neben mich fallen und zog mich fest an sich. Verkrampft blickte ich hoch. „Ist okay Prinzessin, vielleicht hast du Recht, auch wenn du schon berührst bist. Aber glaube mir, nach unserer Hochzeit werden wir viel Spaß miteinander haben." Er legte sein Kinn auf meinen Kopf und schlief ein. Nach einer halben Ewigkeit lauschte ich nur noch seinem ruhigen Atem. Langsam wand ich mich aus der Haltung und stand auf. Meine Füße gaben nach und ich landete unsanft auf dem Boden. Meine Schultern bebten und ich ließ meinen Tränen wieder freien Lauf. Lautlos weinte ich vor mir her und drückte meine Hand an mein Herz. Ich hatte Angst, ich konnte nicht mehr, ich wollte nicht mehr.
Die Sonne, die durch mein niedriges Kellerfenster hineinschien, wärmte mir meinen Rücken. Langsam streckte ich mich ausgiebig unter der Decke und öffnete meine Augen. Wie war ich wieder ins Bett gekommen und wo war Alexander? Ich richtete mich auf und blickte um mich, doch er war nicht mehr da. Müde stand ich auf und ein kalter Schauer erfasste meinen Körper. Ich hatte immer noch nicht mehr an als meine Unterwäsche. Mit hochrotem Kopf zog ich mir meinen Morgenmantel an, der über einen Stuhl im Zimmer lag. Auf Zehenspitzen schlich ich mich aus dem Zimmer und durchsuchte unauffällig alle Räume. Außer einer Wache, die vor einem Fernseh in einem kleinen Wohnzimmer saß, war ich alleine im Haus. Die Geräusche drangen leise durch die dicken Hauswände, während ich in der Küche nach etwas essbaren suchte. Schließlich nur mit einem Apfel, kehrte ich zurück in mein Zimmer und legte mich müde auf das Bett. Auf dem Stuhl lagen noch die Tüten vom Tag davor, wo auch das blaue Kleid drin war. Nachdem ich den Apfel gegessen hatte, stand ich auf und zog das meerblaue Kleid an. Es lag sehr eng an meinem Oberkörper und wurde erst an der Hüfte ein wenig lockerer. Es besaß keine Träger, sondern wurde nur von meiner Oberweite so gesehen getragen. Mit vielen Raffungen fiel es ab der Hüfte wie ein Wasserfall zu Boden. Ich öffnete meinen Pferdeschwanz und meine braunen Haare fielen Natur gelockt über meine Schultern. Vorsichtig drehte ich mich darin und fühlte mich seit langem ein wenig hübsch, was selten vorkam. Vielleicht lag es daran, dass ich in diesem Moment natürlicher aussah, mich wohlfühlte in diesem Kleid. Doch von einem auf den anderen Moment wandelte sich meine Laune und ich zog so schnell wie möglich das Kleid aus. Wofür sollte ich es tragen? Ein weiteres Verlobungsessen? Ein Abendessen mit den Schwiegereltern? Ich schüttelte den Kopf und ließ ihn anschließend hängen. Was wehrte ich mich überhaupt noch. Ich wanderte wieder hoch, nachdem ich mir ein Shirt und eine Jeans angezogen hatte. Als ich das Wohnzimmer betrat, stellte die Wache schnell ihre Füße auf den Boden und richtete sich auf. Faulenzen ging doch schließlich nicht. Ich zeigte kurz auf das Telefon und sagte ihm, das ich meine Eltern anrufen wollte. Der Empfang mit meinem Handy war mir zu doof gewesen zu suchen. Er nickte, wobei seine blonden Haare mit wippten. Ich nahm das kabellose Gerät in die Hand während ich die Nummer wählte. Müsse ich ab sofort immer in meinem Leben jemand fragen, bevor ich etwas tun durfte? Nach ein paar Sekunden nahm mein Vater ab, den ich nur bat, mir meine Mutter zu geben. Nach gefühlten Stunden hörte ich ein leises, knisterndes Hallo. „Hey Mum, ich bins nur." Ach was, fügte mein Gehirn dazu. „Ich... hab mir ein paar Gedanken zum Hochzeitskleid gemacht." Ich wollte einfach wieder hier raus, mich bewegen. Nie wieder in dieses Haus rein müssen. „Oh, das ist doch herrlich mein Schatz, endlich verstehst du es! Ich werde sofort die Schneiderin rufen und dann fahren wir beide zu dir", antwortete sie mir und wirkte auf einmal aufgeregt. „Ehm, können wir nicht lieber zu ihr fahren?" „Aber, nein, wieso denn? Das ist viel einfacher, außerdem machen das reichere Menschen so." Mein Blick wurde dunkel. Wir sind nicht reich, wir haben hohe Schulden. Ich war nur alleine die Eintrittskarte dafür, das wir reich blieben. „Ist okay", flüsterte ich und legte auf. Genau genommen war ich verkauft.
Wunderschönen Abend an meine Leser. Schaut doch mal in meine neue Geschichte 'It is forbidden' rein;) Freue mich auf euch♥
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She isn't allowed to love him
FanficEin Abend. Ein zuälliges Treffen. Ihr Schicksal? Lindsay soll einen jungen Mann heiraten, was sie jedoch noch nicht weiß. Ihre Eltern haben Geldprobleme und beschließen die Hand ihrer Tochter Alex zu geben, einem Mann aus sehr gutem Hause. Doch der...