MESSAGE

6.1

[Kairi]

Ich stellte mich wieder auf und drehte mich um, um in Alejandros Gesicht zu blicken. (HAHA SIKE BITCHES) "Willst du wieder zu uns kommen?", fragte er und ich nickte. "Ich wollte euch sowieso gerade suchen...", nuschelte ich und er zog mich mit sich zu den anderen in den Nebenraum. In diesem stand noch eine lange Couch und zwei Sessel. Ich ließ mich auf einen dieser Sessel fallen, wurde dann jedoch von Roshaun verjagt. Sie waren nicht alleine, denn ein paar Mädchen hatte sich, meinen Freunden angeschlossen und kicherten die ganze Zeit. Die anderen lachten, redeten, hatten Spaß, während ich dort einfach nur verloren daneben stand. Ich wurde von den anderen nicht ins Gespräch mit einbezogen und ich muss auch sagen, dass ich auch gar nicht teilhaben wollte.

Ich schaute mich in dem schäbigen Raum um und das erste, bei dem meine Augen hängen blieben, war die halb volle Wodkaflasche die auf dem Tisch neben Hennessy, Whiskey und anderen berühmten alkoholischen Getränken stand. Mit einem Mal hatte ich so eine Lust auf Wodka, dass ich mir einfach die Flasche schnappte und in die Ecke des Raumes ging, um sie innerhalb mehrerer Minuten auszutrinken. Als sie leer war ging ich zurück zum Tisch, um sie dort wieder abzustellen, jedoch war ich dabei wohl sehr laut, da die ganze Aufmerksamkeit nun auf mir lag.

"Kairi?"

"Ja?"

"Hast du gerade die Flasche ausgetrunken??", fragte Ale und wurde dabei laut. Ich fühlte mich klein und mir war unwohl, trotzdem gab ich es zu.

"BIST DU DUMM?! DAS WAR VIEL ZU VIEL ALKOHOL, DAS VERTRÄGST DU GAR NICHT!", schrie er mich an. Aber es juckte mich nicht. Ich genoss einfach nur das brennende Gefühl das sich in meinem Rachen und meiner Brust ausbreitete. Ich genoss den Gedanken daran, wie mein Blut anfing durch meinen Körper zu rasen und der Alkohol bald seinen Dienst leisten würde. Langsam, aber sicher, begann ich die Kontrolle über meinen Körper zu verlieren und meine Augenlider wurden auch immer schwerer.

"Was hast du getan?!", wurde ich immer noch von Ale beschimpft, was mich aber immer noch nicht interessierte. Ich setzte mich kurz hin und begann Schmatzgeräusche zu machen, um auch noch den letzten Geschmack des Wodkas zu schmecken. Ich weiß ich hatte Mist gebaut, aber nie waren mir so Sachen mehr egal, als wenn ich besoffen war. Ich verlor die Kontrolle und den Überblick, und tat Dinge, die ich sonst nie tun würde. Es hatte auch viele positive Seiten, aber natürlich dominierten die schlechten. Dieser Zustand war ein absolutes Desaster und Ale hatte jeden Grund so sauer zu sein. Ich versuchte wieder aufzustehen und fiel erstmal wieder hin. "Uff". Bei meinem dritten Versuch gelang es mir dann tatsächlich aufzustehen. Es war nicht leicht gewesen uns ich schwankte akut, aber ich hatte es geschafft. Stolz grinste ich vor mich hin und stolperte dann Richtung Tür.

"Ich gehe jetzt schwimmen!", verkündete ich den anderen laut und voller Selbstbewusstsein.

"Ja, ja, träum weiter, du wirst ersaufen!", kam es nur noch von Ale, welcher mir offensichtlich nicht glaubte, dass ich jetzt gehen würde. Tja, zu dumm, denn das wird mein bestes Schwimmerlebnis überhaupt!

[Alejandro]

Ich sah auf mein Handy und nahm einen Anruf entgegen. "Yo"

"Hey"

"Seid ihr noch auf der Party?"

"Klar. Kommst du vorbei?"

"Yep. Ich mache mich gleich auf den Weg"

"Nice, wir freuen uns auf dich, Bro"

"Haha, alter Wichser, bis gleich!"

Ich steckte mein Handy zurück in meine Hosentasche und blickte Robert an. "Kommt er?", fragte mich dieser aufgeregt und ich nickte freudig. "Sollen wir Kairi suchen und ihm sagen, dass er kommt?", schlug ich vor.

"Neeee, lass das mal eine Überraschung sein, wenn der nicht sowieso irgendwo Knock Out liegt", lachte Alvaro und wir alle mit. "Lasst uns darauf anstoßen!"

Roshaun füllte allen ein Shot ein und wir alle exten ihn weg. Ekelhaft, aber geil. 

"Wann kommt er endlich?", jammerte Robert und genau in diesem Moment betrat er den Raum. Er grinste uns alle an und wir alle standen auf, um ihn zu begrüßen. "Du siehst gut aus", komplimentierte er mich.

"Danke, du auch. Schön dich wieder bei uns zu haben, Mattia"

Gerade als wir fertig waren mit dem Begrüßen, kam das Mädchen rein, was in der Küche die Drinks machte. "Hey, ihr seid doch die Freunde von Kairi, oder?"

"Ja , warum?"

"Er ist rausgelaufen, zum Pool und will unbedingt schwimmen gehen, aber ich halte das für eine nicht so gute Idee, weil er wirklich kaum noch selbstständig laufen kann. Wollt ihr nach ihm gucken?"

Ich sprang auf. "Ja ich komme sofort... oder hey", ich fasste Mattia an der Schulter,"übernimm du das doch. Kairi schafft das nicht alleine, er wird ertrinken"

Fest schluckte der größere, aber nickte dann. Ich sah, dass er nervös war, wozu er auch jedes Recht hatte, aber er ist der einzige auf den Kairi in seinem alkoholisierten Zustand nicht sauer war.

"Ich brauche aber noch einen Shot bevor ich gehe", sagte er, aber trank am Ende doch vier.

"Mattia, nicht so viel, sonst ertrinkst du noch gleich mit". Nervös nickte er und machte sich dann auf den Weg.