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[Mattia]

„Was soll das verdammt?!", erhob ich meine Stimme.

Kairi schluckte fest und versuchte meinen wuterfüllten Augen aus dem Weg zu gehen.

„Was hab ich dir getan man?!" Nach einer kurzen Pause der Stille sah er mich an und ließ es mich erleben.

Mit diesem einen Blick verriet er mir so viel. Ich konnte all seine Emotionen und Gefühle aus seinen Augen lesen als würde ich es mit einem Buch tun. Er verriet mir, dass er unsicher war, Angst hatte. Sich nicht im klaren war und Schutz suchte. Ihn belastete etwas. Er wollte es klären, aber traute sich nicht. Er hatte sich selbst verunsichert mit seinen ganzen Theorien, anstatt nach zu fragen. Das alles verriet er mir mit einem kurzen Blick und ich würde töten, damit er mir diesen nochmal schenkt.

Ich ließ von seinem Gesicht ab und sah ihn erschrocken an. Oder war es doch eher erleichtert. Nun, irgendwie hatte er ja mit mir kommuniziert, aber ich wusste trotzdem nicht, wie ich mich jetzt fühlen sollte.

Er hatte mir so viele Emotionen gezeigt. Ich wusste nicht wie ich auch so viele zeigen konnte.

Mein Blick war besorgt, erleichtert, mitfühlend, befreiend, traurig und neugierig zugleich.

Ich wollte wissen was passiert war und wer ihm das angetan hatte, doch ich verspürte den Drang ihn in die Arme zu schließen was ich dann such kurz darauf tat.

Fest umschulung ich seinen zierlichen Körper mit meinen kräftigen Armen und presste ihn dicht an mich. Sein Kopf auf meiner Schulter und seine Arme zögernd um meine Hüfte.

Ich hielt ihn fest und würde ihn auch nicht mehr so schnell gehen lassen.

Plötzlich fing er leise an in mein Oberteil zu weinen. Erschrocken sah ich runter und drückte ihn kurz darauf sanft von meiner Brust.

Langsam strich ich mit meinem Daumen seine Tränen weg und sah ihm in seine gebrochenen Augen.

„Wer hat dir das angetan?", fragte ich und ohne zu zögern sagte er: „Du"

Geschockt sah ich ihn an.

„Ich??", fragte ich ungläubig und er nickte. „Worüber hast du dir denn Gedanken gemacht?", fragte ich sanft, denn das würde mich jetzt wirklich interessieren.

Kurz guckte er wieder auf den Boden und biss sich auf die Lippe. Unsicher sah er mich wieder an.

„Warst du am Wochenende einfach nur horny?", fragte er mit gebrochener Stimme.

Geschockt weiteten sich meine Augen. Dachte er das ernsthaft von mir??

„Nein natürlich nicht!", rief ich schon fast und sah ihn weiterhin an. Erleichtert atmete er aus und ließ sich wieder gegen meine Brust fallen.

Ich legte meine Arme um seine Taille und genoss den Moment. Es war wunderschön gerade. Eng umschlungen standen wir hinter der Sporthalle und der Wind fuhr angenehm durch unser Haar. Wir spürten die Körperwärme und Sicherheit des jeweils anderen und unsere Köpfe waren wie leer gefegt.

Auf einmal nahm ich ein schluchzen s kleineren war und sah besorgt nach unten.

Ich unterbrach die Umarmung und nahm sein Gesicht in meine Hände.

Langsam lehnte ich mich runter und küsste seine Tränen von seinen Wangen weg, womit ich ihm ein schwaches Lächeln auf seine wunderschönen Lippen zauberte.

„Hör auf zu weinen"

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ahhhahhahhahhhhaha hate me.

morgen geht's weiter ;3

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