Aurelia
Ich sitze gerade in der Klasse als Mr. Cain reinkommt, er legt uns schweigend Zettel hin und nickt dann, "Zwanzig Minuten Zeit habt ihr." Damit drehe ich das Blatt um und fange an zu schreiben, ohne von meinem Blatt aufzusehen.
Genau Zwanzig Minuten später nimmt er die Blätter uns einfach weg und wir beginnen den Unterricht. Ich höre zu und kann ab und zu sogar eine Frage beantworten.
Als der Unterricht vorbei ist bleibe ich, da Reiten, Tanzen und Musik bis nach den Winterferien gestrichen sind. Mr. Cain nickt mir zu und ich folge ihm und wir laufen in die Klassen, wo er jetzt Unterricht hat.
Ich erhalte Aufgaben und lesen mir Texte durch und sitze schweigend direkt vor dem Pult und blicke Mr. Cain an, "irgendwo war der General aber schon nicht ganz sauber, oder? Wäre er nach Süden wie er es geplant hat, hätte er Siebentausend Mann retten können, er hätte die Schlacht gewinnen können, doch stattdessen geht er unter."
Mr. Cain nickt, "darüber streiten einige, viele waren der Meinung er hätte diese Mission gar nicht anfangen sollen, sondern auf die Verstärkung warten sollen." Ich schüttle den Kopf, "nein, die wäre zu spät eingetroffen, er hätte seinem eigentlichen Plan folgen sollen und dann anhand der Situation abschätzen sollen, ob sie auf die Verstärkung warten oder nicht. So hat er nur ein Massenmord verursacht der vollkommen Unnötig war." Mr. Cain nickt, "das wird ihm bis heute vorgehalten." sagt er und ich sehe ihn, "er lebt noch?" frage ich und Mr. Cain nickt, "ja, aber er wurde degradiert und darf sein Reich nicht mehr verlassen, da er zum Tod gehört lebt er in der Eiswüsste und kümmert sich dort in einer Garnison um die Kadetten. Meist sieht man ihn nicht und hören tut man ihn auch nicht, ich selbst habe ich auch nie gesehen, wenn ich dort war."
Ich sehe ihn an, "sind sie sicher, dass er noch lebt?" frage ich und er nickt, "Ja, denn sonst würde der dortige König es melden müssen, weil es ein Kriegsverbrecher ist." Ich nicke und mache weiter mit meinen Aufgaben, bis die Mittagspause mich für heute entlässt.
Ich laufe in den Speisesaal und hole mir mein Essen und setzte mich zur Fletcher. Schweigend esse ich, bis Fletcher aufsieht und ich sehe ihn an, mich tippt jemand an und ich drehe mich um und blicke meine Mutter an.
"Was willst du denn hier?" frage ich und sie sieht mich an, "dir gratulieren. Du wirst schließlich Achtzehn." Ich nicke, "du hast deine Pflicht erfüllt und kannst jetzt wieder gehen." sage ich und drehe mich zu meinem Essen um, "dein Vater schickt mich, er will das du das bekommst." Damit stellt sie einen Karton hin und man legt einen Umschlag drauf. "Auf Wiedersehen." sage ich, ohne sie nochmal anzublicken, "du könntest dich freuen das ich mir Zeit für dich nehme." sagt sie, "ich freue mich, wenn du wieder gehst, ich brauche dich nicht länger, du hast deine Entscheidung getroffen und ich treffe meine. Auf wiedersehen."
Sie dreht mich zu sich um, "willst du deinen Stiefvater kennenlernen?" Sie deutet auf einen Mann im Anzug, "mein Beileid zum Verlust ihrer Intelligenz." sage ich und sehe meine Mutter an, sieht genauso aus wie vor Fünf Jahren oder so. "Du hast Geschwister." sagt meine Mutter, "ah ja, kein Interesse daran, ihr könnt wieder gehen."
"Du kannst mir nicht ewig böse sein." stellt sie nüchtern fest, "als ich dich gebraucht habe, warst du nicht da, jetzt brauche ich dich nicht mehr." Sie sieht mich an, "das werden wir ja sehen, wenn es so weit ist, aber da du hier gut aufgehoben bist werde ich Fair sein und dir eine zweite Chance geben. Nächste Woche hat dein Bruder Geburtstag, ich würde mich freuen würdest du deinen guten Willen zeigen und kommen." Ich sehe sie an, "kein Interesse. Um es dir deutlich zu sagen, verziehe dich." Damit stehe ich auf und räume mein Essen weg und gehe.
Als ich zu den Schlafsälen laufe stellt sich mir ein Junge in weg, "bevor du mich schlägst, schaue nach oben." Ich sehe nach oben und erblicke Leo. Er lächelt mich an, "was machst du denn hier?" frage ich und er lacht, "nun ja, ich habe dir versprochen ich bin an deinem 18 Geburtstag bei dir, du hast mir geholfen und ich sagte dir an diesem Tag bin ich da. Du hast die Karte nicht gelesen, oder?" Ich schüttle den Kopf, "dein Dad dachte du würdest dich vielleicht ein wenig freuen deine Mutter zu sehen, aber das lief wohl nicht so gut. Deshalb schickt er auch mich, zieh dich um, dein Dad trifft dich in der Schweiz."

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Wonderland
FantasyAurelia weiß das es Vampire, Elben und Elfen gibt, dennoch ist sie normal aufgewachsen in Los Angeles. Sie genoss die Sommer am Strand, lernte Klavier und wuchs bei ihrem Dad auf, bis der eines Tages beschloss sie in die Schweiz zu schicken, eigentl...