Stille Nächte

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Prinz Fletcher

Ich öffne meine Augen und sehe mich um, es ist Nacht und ich liege auf der Krankenstation. Ich sehe mich um, die meisten Betten sind voll mit Schülern, einige Eltern halten die Hände ihrer Kinder, ich dagegen bin allein, aber ich weiß das mein Dad da war als ich einen Brief mit seinem Siegel sehe, auf dem Nachttisch neben mir.

Ich setzte mich vorsichtig auf, ich kann mich an alles erinnern und das ist irgendwo erschreckend, dennoch blicke ich mich um und sehe wie ein Bett von allen Seiten mit Vorhängen zugezogen wurde.

Ich setzte mich an die Bettkante und stelle meine Füße auf den kalten Boden ab und stehe langsam auf, vorsichtig laufe ich zu dem Bett was man nicht einsehen kann und schiebe einen Vorhang zurück, ein Mann sitzt da und hält die Hand von Aurelia, ich setzt mich ihr gegenüber auf den anderen Stuhl und nehme ihre andere Hand, "sie sind ihr Dad, oder?" frage ich und er nickt. "Sie haben eine gute Tochter, sie kämpft immer mit vollem Elan und kann auch sehr lustig sein."

Er sieht kurz mich an, man sieht kaum etwas von seinem Gesicht da er die Kapuze tief ins Gesicht gezogen hat, "sie hat sehr viele gerettet." flüstere ich und er fährt ihr durch die Haare, sie wirkt müde und erschöpft und ich bin sicher, dass sie noch ein paar Tage braucht, um wieder wach zu werden. "Ich liebe meine Tochter über alles, aber sie hat es nicht leicht." Ich nicke und lächle, "dennoch hält sie viele Stücke auf sie und ich hoffe das ich irgendwann genauso stark bin wie sie."

Er hebt leicht den Kopf, "es gehört Mut dazu ihr nicht in den Rücken zu fallen, sei ihr ein Freund Fletcher, sie kann jetzt viel Kraft von ihren Freunden gebrauchen und jemanden der ihr zuhört." Ich nicke und damit senke ich leicht den Kopf bevor ich aufstehe und den Vorhang wieder zuziehe und bei mir auch die Vorhänge zuziehe und den Brief von meinem Dad lese, 'mein Junge, ich bin ganz außer mir, doch diese ganzen anderen Eltern haben mich nervös gemacht. Ich bin in deinem Zimmer und hoffe das du bald aufwachst. Dad.'

Ich ziehe mir ein paar Pantoffeln an und nehme meine Sachen und mache das Bett Ordentlich, bevor ich die Krankenstation verlasse und zu meinem Zimmer schleiche, man sieht die Verwüstung noch gut und ich bin sicher auf dem Rasen lagen die Leichen, denn die Abdrücke zeigen es noch deutlich.

Ich schleiche auf mein Zimmer und sehe meinen Vater in einer Schlafhose und einem Pullover in meinem Bett schlafen. Vorsichtig lege ich meine Hand auf seien Schulter und er schreckt auf und sieht mich an, dann legt er seine Arme um mich und ich nicke, "mir geht es gut Dad." Er nickt und sieht mich an, "ich habe mir sehr große Sorgen gemacht." sagt er und ich ziehe die Pantoffeln aus und er legt seine Arme um mich, ich weiß das er mich beschützen will, aber irgendwie bin ich gerade nur noch müde, dabei habe ich nicht viel getan, morgen wird der Tag schon wieder anders aussehen.

Das nächste Mal als ich aufwache liege ich wieder auf der Krankenstation und neben mir in einem Stuhl sitzt Hauptmann Riven an Infusionen angeschlossen, er hat ein Nackenkissen um seinen Hals und schläft während neben mir auf der anderen Seite Aurelia sich bewegt.

Jetzt merke ich erst das ich ein Bett neben ihr habe und um uns herum Vorhänge zugezogen wurden. Ich setzte mich langsam auf und der Hauptmann wird wach und sieht mich an, "ich wollte dich nicht wecken." sage ich, aber er sieht mich nur an und fühlt meinen Puls.

"Komm, der Imperator wartet auf dich." Ich folge ihm, während er mit seinen Infusionen neben mir herläuft, er bringt mich bis zur Tür und nickt dann. Ich sehe den Kommandanten an und frage mich wirklich, wieso wir uns nachts mit dem Imperator treffen müssen, was bitte hat das für einen Sinn?

Als ich mit dem Kommandanten in einem Raum bin sitzt der Imperator neben seinen Frauen und liest ein Buch. Er sieht uns an, "du bist wach." stellt er klar und ich nicke und wir dürfen uns setzten. "Du hast uns allen einen großen Schreck eingejagt als dein Bett leer war, aber ich verstehe dich, dein Vater bedeutet dir alles, mache dir keine Sorgen, nachdem er dich zurück auf die Krankenstation gebracht hat, ist er zurück zu seinem Palast gefahren. Er wird ständig von einem meiner Wachen auf dem Laufenden gehalten, dennoch verstehe ich sehr viel nicht, ich will es aber verstehen, dafür brauche ich eure Hilfe."

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