Fletcher
Ich liege in der Sonne und genieße die Ruhe und frische Luft um mich herum. Aurelia und Ich sind immer noch in der Schweiz und ich liebe es hier. Ich habe keine Schmerzen mehr, Dr. Goya ist endlich fertig mit meiner Behandlung und seit einigen Tagen muss ich auch keine Verbände mehr tragen. Ich habe zwar noch blaue Flecken und Blutergüsse, aber das ertrage ich locker.
Ich höre das leise Plätschern von dem Kleinen Wasserfall beim See und spüre den Wind in meinen Haaren, die Vögel zwitschern und ich liege auf einer Liege und träume vor mich hin. Aurelia und ich haben einen großen Schritt in unser Beziehung gemacht, zwar sind wir uns noch nicht so nah gekommen, aber ich wünsche es mir.
Abends liegen wir im Bett zusammen und halten einfach Händchen und genießen die Ruhe des jeweils anderen. Da wir unter Bewachung stehen und Kameras bei uns im Zimmer sind, wollen wir uns nicht mal küssen, was ich vermisse. Wir müssen uns immer dann, wenn keiner uns sieht, was ich traurig finde. Ich möchte das wir uns öffentlich Lieben können, ich möchte mich nicht verstrecken, aber ich weiß auch wie Aurelia ist. Sie ist schüchtern, wenn es darum geht sich öffentlich Gefühle einzustehen, die über ein Lächeln hinausgehen. Sie weiß das sie einen Prinzen liebt und möchte deshalb niemandem auf den Fuß trampeln und nachdem der Krieg vorbei ist, möchte sie gar nicht erst auffallen.
Als ich Schritte höre schaue ich auf und sehe meine Freundin an, Sie lächelt leicht und ich öffne meine Arme und Sie lässt sich neben mich fallen. Das Sie jetzt ganz anders aussieht als noch vor einem halben Jahr stört mich nicht, Sie wirkt natürlich und trotzdem wunderschön. Ich misse an ihr nichts.
"Bist du müde?" frage ich leise und Sie sieht mich an, "nein, ich bin nur geflüchtet. Es ist komisch die Tochter vom Imperator zu sein." Ich lächle und küsse sie auf die Wange, "hör auf damit." sage ich und Sie sieht mich an. "Mit was?" fragt Sie nach, "damit, dass du dich immer wegdrehst, wenn ich dich küssen will, nur weil wir draußen sind. Hör auf damit, die anderen Leute wissen längst das wir zusammen sind und du musst nicht auf jeden Rücksichtnehmen nur weil mir eine Krone auf mein Haupt drückt und du die Tochter des Imperators bist und sehr wahrscheinlich nach seinem Ableben seinen Posten übernehmen wirst. Wir sind auch Teenager und die knutschen in der Öffentlichkeit und sind Kinder, dabei ist es egal ob wir einen Krieg überlebt haben oder nicht. Wir gehen auf Partys, schlafen vor der Ehe mit anderen und knutschen stockbesoffen auch noch den Laternenpfosten. Das sollten wir machen und nicht uns verstecken wir die Kleinen Kinder, weil sie Angst vor dem Donner haben."
Ihr Blick sagt nicht aus, aber ihre kleine Handbewegung lässt mich ein Stück Abstand zwischen uns bringen. Ihre Hände zittern leicht, Sie atmet einige mal tief ein und aus. "Ich will mit dir Schlafen." Ich weite meine Augen, "warum tun wir es dann nicht, es ist nicht so als hätten wir nicht genug Möglichkeiten gehabt." Gestehe ich und Sie sieht mich traurig an, "ich habe Angst davor."
Ich habe alles erwartet von ihr zu hören, aber das nicht. "Wieso? Mit Kindern können wir gern warten, ich bin darauf nicht erpicht gerade welche zu haben, außerdem ist dein Sohn noch nicht mal ein Jahr alt, das kann schlecht gesund sein so schnell Zwei Kinder zu bekommen." Sie lächelt schwach, "das ist es nicht." Ich verstehe die Welt nicht mehr, "Jungfrau bist du auch nicht, ich ebenfalls nicht, was macht dir also Angst?"
Sie wirkt niedergeschlagen, "das letzte Mal als ich dir durch die Brust gegriffen habe, hast du am Ende einem Zebra Konkurrenz gemacht. Du wärst fast gestorben und ich kann meine Kräfte schlecht einschätzen, ich möchte dir nicht wehtun."
Ich lache, "das kannst du nicht und davon mal abgesehen bist du gestorben, ich sollte derjenige sein der Angst hat, aber verdammt ich habe keine Angst davor dir die Klamotten auszuziehen und alles zu betrachten was vor mir liegt. Ich wurde so oft in Versuchung gebracht, dass ich schon langsam wahnsinnig werde."
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Wonderland
FantasíaAurelia weiß das es Vampire, Elben und Elfen gibt, dennoch ist sie normal aufgewachsen in Los Angeles. Sie genoss die Sommer am Strand, lernte Klavier und wuchs bei ihrem Dad auf, bis der eines Tages beschloss sie in die Schweiz zu schicken, eigentl...