Einweihungsparty

146 14 0
                                    


Aurelia

Ich sitze beim Mittagessen, die Tage vergehen schnell und heute Abend soll eine Einweihungsparty für alle Neulinge sein. Ich gehe da nicht hin. Mir reicht das ich alle schon den ganzen Tag um mich scharren und was von mir wollen oder mich mit ihren Blicken ermorden.

Als ich aufgegessen habe warte ich auf die anderen, als sie den Blick heben drehe ich mich um und sehe den Rektor an. "Sie sind da." Ich nicke und räume meine Sachen weg und folge dem Rektor. Schweigend laufen wir zur Krankenstation, wo eine Gruppe Ärzte auf mich wartet.

Nach meinem letzten Anfall sind die Kontrollen in kürzeren Zeitspannen angeordnet worden. Sobald die Tür hinter mir ins Schloss fällt, heben alle die Blicke. "Willkommen Aurelia. Ich freue mich dich zu sehen." Ich nicke dem Arzt zu und setzte mich auf die Liege und lasse die Hände zwischen meinen Beinen einfach locker hängen.

Einige halten Abstand, andere dagegen sind völlig normal. "Es ist schön, dass es geklappt hat mit deiner Versetzung hier her." sagt Dr. Goya und ich nicke. Damit fühlt er erst meinen Puls und macht ein paar normale Tests mit mir. "Dann entkleide dich mal." Ich entschwinde und ziehe mir hinter einem Blickdichten Vorhang ein Krankenhauskleid an.

Mein Gewicht und die Größe werden überprüft dann nimmt man mir Blut ab und hört mein Herz ab. "So weit ist alles schonmal gut. Hälst du dich an den Plan, den man dir gegeben hat?" fragt mich Dr. Goya und notiert sich ein paar Sachen. "An einem Tag war es nicht der Fall." gebe ich zu und er nickt, "das ist erstmal nicht schlimm. Es soll dir nur eine gewisse Kontrolle geben. Wenn du es mal ausfallen lässt, ist das nicht schlimm, es ist aber wichtig das du dir auch selbst einige Punkte immer wieder setzt. Natürlich gibt es jetzt viele Störungen, weil du hier bist, in einer neuen Umgebung mit anderen Personen und Charakteren. Das braucht seine Zeit zum Einleben und ich bin sicher, dass du das gut meistern wirst."

Kurz lächle ich bevor der Teil kommt, den ich nicht so mag. Er tastet meine Gelenke ab und notiert sich einiges. Diese Kontrollen gehen bis ins Mark, das ist wörtlich zunehmen, denn sie untersuchen wirklich alles.

Als Dr. Goya nickt, verlassen alle bis auf Zwei andere Ärzte den Raum. Er nickt und ich lasse das Schutzschild um mich herum herunter. Aus irgendeinem mir nicht bekannten Grund kann ich mein äußerliches verändern. Einige Elben und Elfen Arten können das, dass hat zumindest Dr. Goya gesagt, aber bis jetzt haben wir nicht herausgefunden zu welcher ich gehöre.

Dr. Goya kontrolliert mein Zweites Ich und notiert sich etwas. Ich blicke nach vorne, mehr als das kann ich nicht machen. Ich habe bei diesen Anfällen schon oft jemanden verletzt, weshalb ich diese Kontrollen über mich ergehen lasse. Ich möchte wissen, wie ich funktioniere. Dad hat mich immer begleitet, aber dieses Mal muss ich es allein machen, dass passt mir so gar nicht.

"Ich bin sicher ihr Vater ist sehr stolz." sagt Dr. Goya und ich balle meine Hände zu Fäusten. "Ich verstehe ihren Unmut darüber sehr gut. Sonst war ihr Vater bei Ihnen, aber jetzt geht das nicht und bei so einem besonderen Tag wären sie froh über jemanden der ihnen vertraut ist. Ich habe schon gehört das es einige bekannte Gesichter hier auf der Schule gibt, aber das ist natürlich nicht dasselbe."

Da gebe ich ihm schweigend recht. Er untersucht mich weiter und dann darf ich mich wieder anziehen und wir besprechen einiges darunter meine Ernährung, meinen Schulischen Stand und das was ich mache, wenn ich keine Schule habe oder wie ich meine Zeit am Wochenende verbringe.

"Okay Aurelia, ich werde ihrem Vater die Ergebnisse schicken und dann vergleichen wir sie. Das heißt, ich werde sie kontaktieren. Das kann ein paar Tage dauern, aber bis Ende der nächsten Woche kennen wir sie für die nächsten Zwölf Wochen. Man hat auch ihre Armbanduhr entwertet und wir besprechen das ebenfalls. Gibt es sonst etwas das ich für dich tun kann?" Ich blicke Dr. Goya an. "Wie geht es den Männern vom letzten Jahr?" frage ich und er nickt. "Soweit ganz gut, sie haben einstecken dürfen und einige haben Narben davongetragen, andere baten um eine Versetzung. Ihn war das Risiko bekannt, dennoch haben sie es unterschätzt. Die meisten leben damit und machen weiter."

WonderlandWo Geschichten leben. Entdecke jetzt