Die Auflösung

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Kommandant Jeremy

Ich sehe Rory nach wie sie ins Gebäude eilt und blicke mich um, Alex wirkt ein wenig müde, aber ansonsten recht gut bei der Sache. Mich blicken meine Männer an, "nehmt alle Gefangen die überlebt haben. Nicht töten nur in Fesseln auf den Rassen auf den Hauptplatz setzten, wir beschäftigen uns später mit Ihnen."

Die Soldaten nicken und andere bedecken die Leichen und legen auch die Feinde nebeneinander und bedecken ihre Toten Körper mit Kleidung oder Bettlaken, andere nehmen ihre Uniformjacken.

"War das alles oder kommt da noch was?" fragt mich Alex, während er sein Hemd wieder ordentlich anzieht. "Der Krieg an sich war nicht intensiv, weil das nie der Plan war, er sollte nur zwei Gruppen bilden und herausfiltern wer für den Imperator und wer gegen Ihn ist. Die Toten haben dabei nur einen Geringen Verlust erlitten. Die Armee, die wir hatten, war ähnlich groß, wie die die der General hatte. Es geht hierbei aber nicht um die Größe der Streitkräfte, sondern um die Personen die beim Krieg gar nicht mitgewirkt haben. Du hast es gesehen, wer hilft den Soldaten, gibt essen, trinken, eine Nacht zum Schlafen und wer Ihnen die Tür vor der Nase zugeknallt hat. Um diese Personen geht es und die sind in der Mehrzahl. Der Krieg hat nur die Rassentrennung unter uns deutlich gemacht, sie geben nicht mal ihren eigenen Männern ihres Volkes ein Platz zum Schlafen. Der Krieg hat damit begonnen, dass unsere Länder und unsere Welt sich gegen jeglichen Soldaten gestellt hat, den wir haben, egal auf welcher Seite man am Ende gestanden hat. Die Mehrheit vom Volk hat uns im Stich gelassen und auch den Widerstand. Darum geht es hier, wer kriegt die Mehrheit vom Volk und wer nicht, das ist das einzige wofür hier gekämpft haben. Die Toten, darüber wird keiner reden, sie nehmen es als notwendiges Übel hin, aber werden nie ein Wort darüber verlieren."

Alex sieht mich an und nickt, "wir haben also umsonst gekämpft." stellt er leise fest, "nein, wir haben für unsere Meinung gekämpft und für etwas was längst überfällig war." Ich sehe Zwei Soldaten rennen, "Sir Aurelia kämpft mit dem Hauptmann auf dem Dach." Ich sehe sie an und rennen ihnen nach und sie deuten auf das Dach.

Der Hauptmann war schon lange für uns der Feind gewesen, aber zusehen, wie er kämpft, lässt mich doch nicht mehr Zweifeln. "Man hat Aurelia gut ausgebildet." sagt Alex und ich sehe, wie sie kämpft, sie ist innerlich stabil und lässt sich nicht ablenken hat aber dennoch alles im Blick. Als die beiden über Dächer springen und der Hauptmann fast abrutscht, halte einige den Atem an die hier bereits gefesselt sitzen, andere lassen den Kopf hängen und schweigen. Die Stimmung ist gedrückt und gleichzeitig geladen.

Ich blicke mich um, es haben einige überlebt auch die leicht verletzten sitzen hier und werden bewacht. Als einer meiner Ehemaligen Mitschüler sich wehrt macht einer meiner Männer kurzen Prozess und hält ihm ein Schwert an den Hals, "wir bringen dich schon nicht um, aber solltest du weiterhin so um dich treten dann war es das mit dir, ich habe von euch echt genug. Traut einem Trottel, der sich nicht mal selbst vertraut. Wie war es für euch hier zu sein und immer weniger zu werden, weil ihr getötet wurdet auf Missionen, die völlig unnötig waren."

Niemand sagt etwas, dennoch höre ich nicht nur Kampfgeräusche vom Dach und folge dem Geräusch, man hat eine Tür umstellt, die zum Speisesaal führt. "Was ist hier los?" frage ich nach, "die haben sich darin verbarrikadiert."

Mir wird klar was sie versucht haben, "die Tür lässt sich nicht öffnen, wo ist der Rektor?" frage ich, "In seinem Büro haben wir ihn gestellt, er schweigt und geht seiner Arbeit nach." Ich nicke und laufe die Stufen zum Zimmer des Rektors hoch und klopfe bevor ich durch die Tür trete, "die haben sich im Speisesaal verschanzt, was können wir tun, um dort reinzukommen Herr Rektor?" Er blickt mich an, "es gibt einen Hintereingang den haben sie nicht mal gefunden." Damit steht er auf und wir folgen ihm und er zeigt ihn uns, "wir brauchen für Notfälle einen zweiten Ausgang." erklärt der Rektor und dann höre ich es Krachen, "schnappt sie euch." Das ist Rory. Ich nicke und wir stürmen den Zweiten Eingang und sehen, wie der Hauptmann seine Chancen abschätzt, aber er lässt das Schwert fallen und geht auf die Knie und hält die Hände hinter dem Kopf verschränkt.

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