Aurelia
Ich blicke mich um, ich bin in einer Zelle und stehe neben meinem Körper. Warum stehe ich neben meinem Körper? Ich blicke an mir runter, trage die gleichen Klamotten wie mein Zweites Ich, nur das ich stehe und mein anderes Ich in sich zusammengesackt in einer Ecke hockt.
"Du bist Tod." Ich hebe den Kopf und sehe einen Mann, der einen schwarzen Anzug trägt, an. Sein lächeln ist warm, aber seine Augen wirken kalt. "Wer bist du?" frage ich und er macht einen Schritt auf mich zu und nimmt meine Hand. "Ich habe viele Namen." Damit gehen wir durch eine Mauer hindurch auf ein weißes etwas zu und dann hindurch.
Wir stehen in einem Garten, der genauso aussieht wie der vom Imperatoren Palast. "Danke, ab hier übernehme ich sie." Ich drehe mich um und sehe einen weiteren Mann mit blauem Hemd und Cremefarbenem Anzug. "Dich kenne ich. Du bist der erste Imperator gewesen." Er nickt und hält mir den Arm hin, ich bin so frei und nehme ihn an, "wieso bin ich Tod, ich habe schon viel mehr überlebt als das."
Er lächelt leicht, "ach Aurelia, jeder Elementarier stirbt, damit baust du die Verbindung zum Reich der Toten auf. Du kommst in deine Welt zurück, aber derzeit geht das nicht. Ich habe gewartet bist du endlich zu mir kommst damit man dir endlich erklärt was deine Aufgabe ist. Dein Leben wird sehr lange dauern und du wirst viel sehen und erleiden, wo du dir den Tod wünschst, aber das hier ist der Anfang."
Ich nicke und wir laufen in den Thronsaal, der genau gleich aussieht wie auch im echten Leben. "Deine Aufgabe ist die Welt in den Einklang zu bringen, nach deinem Vater wirst du die neue Imperatorin, du musst deinen Weg finden und eine Führungsperson sein damit das Imperium neuen Mut nach viel Dunkelheit hat. Dein Überleben sorgt dafür das du gewinnst, doch das ist mit meinem Preis verbunden. Entscheide dich für ein Leben im Reich der lebenden wirst du Höllenquallen erleiden und dein Körper wird zur Hälfte entstellt sein. Geküsst vom Tod bis zu deinem Todestag oder bleibe hier im Reich der Toten und nehme den Platz neben mir ein, du musst nicht leiden und nie wieder jemandes Demütigung ertragen."
Die Verlockung hier zu bleiben ist schon gegeben. Ich muss dann nicht mehr die Schmerzen der letzten Wochen ertragen und habe meine Ruhe, niemand nervt mich und ich kann die Welt sehen zumindest hoffe ich das, aber auf der anderen Seite bin ich allein und niemand ist da den ich kenne. Mein Dad wird sehr traurig sein genauso wie meine Familie und meine Freunde davon mal abgesehen ist Fletcher allein und wird bestimmt Qualen erleiden. Außerdem bin ich zu jung zum Sterben, ich habe noch ein paar Sachen, vor die ich in meinem Leben erreichen will.
Ich blicke den ersten Imperator an, "ich möchte gern zurück." Er sieht mich an, "das ist mit einem Preis verbunden, den du dem Tod schuldest. Du musst einen Teil deiner Seelischen Erinnerungen an ihn abgeben." Er deutet damit auf einen Mann, der aus einem Schwarzen Loch erschienen ist. Ich nicke und mich blickt der erste Imperator an, "triff diese Wahl nicht willkürlich, gebe dir Zeit, diese Entscheidung kannst du nicht Rückgängig machen und das nie wieder. Hat er diese Erinnerungen, dann wirst du sie nie wieder erhalten und du kannst dir die Erinnerungen nicht aussuchen, er macht das selbst. Überlege dir das gut ob es dir wert ist, diese Seelischen Erinnerungen aufzugeben, denn sterben kannst du jederzeit erneut."
Ich nicke und er lässt meinen Arm los, "dann tue mir den Gefallen und bereue es am Ende nicht wenn du zurück im Schlachtfeld stehst. Bereue nicht, wenn deine Kameraden gefallen sind, deine geliebten Menschen Tod vor dir liegen und du dein Leben bereust bist du endlich sterben kannst. Bereue deine Entscheidung nicht."
Ich sehe ihn an, "hast du es bereut?" Frage ich nach und er sieht mich mit traurigen Augen an und nickt dann. "Bis ich gestorben bin habe ich es bereut, danach war nichts mehr wie früher." Ich nehme ihn den Arm, "danke, aber bald kommen die letzten und sie können dahin gehen wo sie hingehören und müssen es nicht mehr bereuen." Sein schwaches lächeln vergeht so schnell wie es gekommen ist.
Ohne mich nochmal nach der Umarmung umzudrehen, laufe ich zum Mann und er führt mich durch das Schwarze Loch und dann stehe ich in einer unnatürlichen Kälte, man sieht kaum die Hand vor Augen wegen dem Nebel. Es riecht nach Regen und alles wirkt unnatürlich kalt.
"Hallo Aurelia." Ich drehe mich um und sehe einen Mann an, er ist wunderschön, seine Körpergröße und seine Körperproportionen sehen aus wie ein Traum. "Du stellst dich mir vor so wie du den Tod gernhaben würdest." Ich könnte schwören das ich Rot werde und dennoch blicke ich in sein Gesicht, seine Hand die Behandschuht ist kommt meinem Gesicht näher, "ich nehme dir nicht die Erinnerung an irgendetwas, ich nehme dir nur deinen Wunden, die man dir zugefügt hat und verwahre sie bis der Kampf gewonnen ist und gebe sie dir dann zurück. Lebe und sei glücklich, schenke mir dann deine Erinnerungen und komme zu mir zurück. Sei glücklich, dann lebe ich und ertrage die Toten Seelen um mich, bis dahin vergiss niemals wer du bist und dass du so nicht aussiehst. Kämpfe und überlebe und räume das Chaos auf was man angerichtet hat."
Ich blicke ihn an, "wird Fletcher sterben?" der Tod lächelt mich an, "irgendwann schon, doch das dauert noch seine Zeit. Lebe, Liebe und Lache, dann komm zurück und zeige mir deine Erinnerungen, doch jetzt ist deine Zeit noch nicht. Geh zurück und kämpfe dich durch." Ich nicke und er küsst meine Stirn und hält meine Hand, bis ich aufwache und mich umsehe.
Ich bin in meinem Körper und meine Wunden sind weg, ich blicke mich um, höre Kampfgeräusche, sie sind also hier. Eilig stehe ich auf und befreie mich aus den Ketten, wieso auch immer die um meinen ehemaligen toten Körper gelegen haben.
Ich schleiche mich durch die Korridore und schnappe mir ein Schwert, das in einem Toten steckt und laufe nachdraußen. Jeremy hält sich drei Feinde vom Hals, bevor der eine Zustechen kann, ist er in sich zusammengesackt und die anderen beiden sehen mich an, sie weiten ihre Augen und rennen schreiend davon. "Rory." Ich sehe Jeremy an und nehme seine Hand, "ich bin nicht Tod, ich war es, aber jetzt nicht mehr. Den Rest sage ich dir später."
Jeremy hält meine Hand fest und lächelt, in seinen Augen spiegeln sich die Tränen wider, "der Imperator wird vom Hauptmann herumkommandiert. Wir halten der Armee nicht stand unsere Elementarier sind erschöpft." Ich sehe Jeremy an, "okay, ich kümmere mich darum." Er sieht mich an, "willst du das nochmal machen, dieses Mal bist du Tod gewesen. Dr. Heinser meint dieses Mal könnte es klappen, ohne verletzte am Ende zu haben." Ich sehe ihn an, "dafür brauchen wir noch einen Zweiten."
Mich tippt jemand an, "nimmt mich, ich halte das aus." Ich sehe Alex an und nicke, damit gehen wir in Deckung und die Herren ziehen ihre Oberteile aus und ich lege meine Hand über deren Herzen und lasse meine Seele versinken und benutze ihre Seelen als Katalysator und ziehe die Energie die ich brauche und lasse sie wachsen mit Emotionen und Erinnerungen und dann lasse ich die Energie frei, durch den Energiestoß gibt es einen riesigen Knall und dann ist es ruhig und ich komme zurück in die echte Welt und sehe das es schneit, aber der Schnee ist nicht weiß sondern Grau-Schwarz. "Es regnet Asche." sagt Alex und ich blicke ihn an. Jeremy lächelt mich an und unsere Soldaten sehen sich um, ihr blick bleibt auf mir hängen, "Aurelia noch lebt der General und der Feind, sie haben sich in der Schule verbarrikadiert." Ich blicke die Soldaten an, "durchsucht die Schule und ich kümmere mich um den Imperator und den Hauptmann." Damit nehme ich mein Schwert und laufe los, ich bin ziemlich wütend.

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Wonderland
FantasiAurelia weiß das es Vampire, Elben und Elfen gibt, dennoch ist sie normal aufgewachsen in Los Angeles. Sie genoss die Sommer am Strand, lernte Klavier und wuchs bei ihrem Dad auf, bis der eines Tages beschloss sie in die Schweiz zu schicken, eigentl...