Hauptmann Riven
Ich blicke mich um, die letzten Wochen habe ich wirklich genossen mit Enzo, auch wenn ich im Hinterkopf immer die Angst gehabt habe. Ich habe meine Familie vermisst und meine Freunde und bin nachts oft wachgelegen, weil ich nicht wusste ob sie überleben oder nicht. Ich hatte schreckliche Angst und vor allem bei meinem Vater.
Doch jetzt bin ich froh, wenn ich meine Familie in den Arm schließen kann und mir jemand Antworten gibt. Enzo blickt mich besorgt an, er hat schon seit einigen Tagen Angst um mich, was kein Wunder ist, wir waren zwar in Sicherheit, aber er hat sich gegen seine Kameraden gestellt die zum Teil im Krieg gefallen sind. Er hat Angst vor Vergeltungsschlägen.
Jetzt sitzen wir hier und warten auf die anderen. Die meisten Schüler kommen schweigend rein, Lehrer kommen rein und setzten sich, andere plätze bleiben leer. Ich erkenne viele Gesichter wieder, einige sitzen mit Handschellen hier, weil sie dem Feind angehören.
Enzo blickt seine Kameraden an die ihn abwertend ansehen. "Verräter." zischt einer, wird aber dann zum Schweigen gebracht in dem Mann ihm einen Schubser gibt. Jeder schweigt bis der Imperator reinkommt und sich ebenfalls setzt.
"Da ihr doch recht viele seid, werdet ihr zu strafe das Chaos aufräumen was ihr verursacht habt, ebenfalls beerdigt ihr eure Kameraden würdevoll und dann werdet ihr von euren Ländern vor ein Kriegsgericht gestellt und entsprechend bestraft, ihr werdet die Häuser und Dörfer wieder aufbauen die ihr zerstört habt und helfen denen ihr Leid angetan habt. Wenn das Geschehen ist und ihr eure Strafe abgearbeitet habt, werden wir schauen, wie die Politische Lage ist und ob ihr euren Posten als Soldat oder Lehrer behalten dürft, in der Zwischenzeit habt ihr genug Zeit darüber nachzudenken, wieso das alles passiert ist. Lernt daraus, denn nochmal wird es nicht passieren." Damit stellt man uns allen Suppe und ein Stück Brot hin und dem Feind nimmt man die Fesseln ab. "Nachdem essen werdet ihr euch waschen gehen, ihr erhaltet Kleidung und dann fangt ihr das Aufräumen an. Es beginnt morgens um Sieben mit dem Apelle und dem Frühstück, dann räumt ihr auf bis um Zwölf, ihr erhaltet dann Mittagessen und eine Stunde ruhe bis um Ein Uhr, dann geht es weiter bis, um Sechs am Abend wo ihr ebenfalls etwas zu essen bekommt und dann zeit habt zum Waschen. Um Acht gehen die Lichter aus und ihr habt in euren Betten zu liegen. Die Schüler werden einen neuen Stundenplan erhalten und ebenfalls ihren Lehren daraus ziehen. Ihr habt euer Land verraten und unschuldige getötet."
Als ein Gong ertönt fangen alle das Essen an, niemand sagt etwas, bis die Tür aufgeht und Dr. Goya und Dr. Heinser reinkommen zusammen mit Aurelia, die aussieht wie der Imperator nur in weiblich. Sie setzten sich zu uns und fangen das Essen an und sprechen leise. "Dr. Goya sie werden morgen mit mir zum Vampirpalast reisen, dort wird ihr Wissen verlangt." Er nickt und isst genau das gleiche wie die andern. "Was passiert, wenn wir fertig sind mit unser Arbeit?" fragt Dr. Heinser, "ihr werdet lang genug beschäftigt sein mit den verletzten, ihr müsst durch das ganze Land reisen und helfen. Bis ihr damit fertigt seid wird einige Zeit vergehen und ihr werdet vielleicht ein wenig Menschlichkeit zurückerlangen."
Owen hat seinen Sohn auf dem Arm, der schläft. Snake sitzt neben ihm und schweigt, niemand hat eine Ahnung was hier eigentlich abgeht, aber der Imperator scheint genauso wie wir darauf zu brennen was hier vor sich geht.
Als um Sieben Uhr der Gong erneut schlägt sind alle fertig und werden in Gruppen aus dem Saal geführt, nur wir bleiben hier und Aurelia blickt uns an, "ihr habt wohl noch fragen." stellt sie klar und wir nicken. "Fangen wir mal von vorne an." sagt der Imperator und sie sieht ihn an, "was ist deine Version von vorne anfangen?" fragt sie nach, "von Geburt an." Sie nickt, "ich wurde im Imperatoren Palast geboren zumindest laut Constantine. Meine leibliche Mom wollte mich nicht haben, weil ich deine Tochter bin und du solltest von mir auch nichts erfahren. Auf jeden Fall hat sie ihren beiden besten Freunde mich anvertraut. Meine Ziehmom ertrug aber die Trennung von ihrer Heimat nicht und ließ mich bei meinem Ziehdad. Ich lebte normal mit der Ausnahme das ich die Elemente beherrschen konnte. Doch durch meine Emotion wurde das manchmal zur Gefahr also habe ich Hobbys erhalten, Klavierspielen, Tanzen, Schwimmen, Cheerleading und vieles weiteres. Ich wurde von Dr. Goya betreut und wuchs mit der Kontrolle vom Rat auf und lernte die Bastarde der Nation kennen und lebte sonst recht normal. Als ich dann hierher kam fing alles recht normal an, ich kannte zwar die andere Welt, aber so wirklich intensiv beschäftigt habe ich mich damit nicht. Ich erfuhr erst hier das Constantine eigentlich nicht mein Dad ist und dass ich ein Elementarier bin. Owen kannte ich von früher aber mit einem anderen Namen und auch sonst hatte ich viele gekannt die hier auf die Schule gingen. Ich habe mir am Anfang nicht viel dabei gedacht und bin normal zur Schule, wollte eigentlich Freunde finden und meine Zeit hier absitzen, aber dann kam die Sache mit Owen. Er wollte schon länger Vater werden, aber so wie er sich das Vorstellte hat das nicht geklappt also schlossen wir einen Deal und ich habe Alistair auf die Welt gebracht kurz nach der Zwischenprüfung. Nach dem Sommer kam aber die Nachricht das du Tod bist, was ich nicht wirklich glauben konnte weshalb ich Nachforschungen angestellt habe und herausfand das der Sohn vom Hauptmann die Person war die Owen in diese Lage gebracht hat, dann erfuhr ich auch das Constantine genau wegen dem Hauptmann ebenfalls ins Exil geschickt wurde und mir wurde klar das dahinter ein Plan steckt, dieser wurde mir dann auch erklärt als ich mit Constantine sprach, es war klar dass er mich ausgebildet hatte um zurückkommen zu können und ich wusste das wir diese Intrige im inneren vom Hohen Rat aufhalten mussten, also tat ich das. Ich lockte die Verräter vor und brachte sie zu Fall. Dabei bin ich gestorben, ich traf im Jenseits den ersten Imperator, der stellte mich vor die Wahl und dann traf ich den Tod, der mich zurückgeschickt hat und mir vorher meine Folterwunden nahm und sie mir, nachdem Kampf wiedergab. Laut seiner Aussage lebe ich noch eine Weile, aber da bin ich mir nicht so sicher. Den Rest habt ihr mitbekommen."
Ich blicke zu Owen der seinen Kleinen im Arm hält und einen traurigen Blick auf dem Gesicht hat. "Das ist alles recht viel, weshalb wir uns ausruhen sollten. Eure Zimmer wurden nicht erneut beleg weshalb eure Sachen noch dort sein sollten." Wir nicken dem Rektor zu und erheben uns alle und gehen die Stufen zu unseren Zimmern nach oben. "Komisch wieder hier zu sein." flüstere ich leise und sehe Enzo an, er nickt und schließt die Tür hinter mir. "Ich weiß nicht was ich hiervon halten soll, es wird bestimmt welche geben die uns umbringen wollen, wir sollten auf alles gefasst sein." Ich nehme seine Hände in meine, "morgen schauen wir wie es weiter geht, wir haben jetzt erstmal eine klare Ansage erhalten, also gehen wir uns waschen und ins Bett. Es kann nicht schaden zu schlafen und uns auszuruhen. Ich bin sicher morgen wird es deutlich klarer jedem werden was heute passiert ist. Das ganze Land ist derzeit durcheinander und es wird dauern dieses Chaos wieder in Ordnung zu bringen, wir brauchen eine neue Regierung und ein neues System, somit sollten wir uns jetzt ausruhen und warten was der Imperator morgen zu sagen hat, er hat auch einiges durchgemacht und wurde wirklich sehr heftig verraten." Enzo nickt und küsst meine Stirn, "bald wird deine Familie hier sein." Ich lächle, "Ich hoffe auf Antworten und darauf das es meiner Familie gut geht." Er lächelt leicht, "bestimmt geht es Ihnen gut, sie sind genauso zäh wie du." Leicht grinse ich und nicke bevor ich ein Handtuch nehme und mich waschen gehe. Im Bad ist keiner mehr, bis Jeremy reinkommt gefolgt von Aurelia und ein paar anderen. Enzo kommt auch rein, niemand sagt ein Ton und wir machen uns fertig, bevor wir in die Betten gehen und ich höre, wie man die Türen abschließt. Als Enzo zurück ins Zimmer kommt schließt er auch die Tür ab und legt sich dann neben mich, "morgen ist ein neuer Tag." sage ich leise und er gibt einen zustimmenden laut von sich. Er legt einen Arm um mich und zieht mich zu sich ran, ich spüre seine Lippen an meiner Schläfe und drifte dann langsam in den Schlaf ab.

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Wonderland
FantasiAurelia weiß das es Vampire, Elben und Elfen gibt, dennoch ist sie normal aufgewachsen in Los Angeles. Sie genoss die Sommer am Strand, lernte Klavier und wuchs bei ihrem Dad auf, bis der eines Tages beschloss sie in die Schweiz zu schicken, eigentl...