Zurück zum Alltag

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Mr. Knox

Es hat ein neues Schuljahr begonnen und die Veränderungen des Imperators wurden vollkommen umgesetzt. Jetzt lernen Mädchen auch Kämpfen, in ihrem Stundenplan ist das nun vorgeschrieben.

Als ich aus meinem Büro laufe, sehe ich viele alte Gesichter aber auch neue. Man hat ebenfalls nun auch die Kinder des Widerstandes dazu gebracht die Schule zu besuchen, die Verhandlungen waren langwierig und wohl sehr umfangreich, aber erfolgreich gewesen.

Man hat nun auch ein neues Abkommen geschaffen zwischen der dunklen und der Hellen Seite, so dass Riven nun sein Titel auch öffentlich tragen kann, was ihn sehr glücklich erscheinen lässt. Früher musste er sich verstecken, heute sieht man ihn so wie er ist.

Auch Jeremy hat sich verändert, er hat sich mit Aurelia wohl ausgesprochen, er hat mir sehr leidgetan als Aurelia einfach verschwand, aber so ist es nun mal. Jetzt beginnt das neue Schuljahr und nicht nur viele neue Lehrer sind hier, sondern auch neue Strukturen. Den ganzen Sommer über habe ich mit den Lehrkräften und Mitarbeitern darüber nachgedacht, wie wir die neuen Gesetzt einstellen damit wir dem Imperator und der neuen Welt offen gegenüberstehen.

Ich bin stolz drauf, wie wir das geschafft haben. Als ich unten die Schüler sehe, die in ihren neuen Uniformen mit ihrem Gepäck ihre Zimmer suchen macht mich das Stolz. Lächelnd begrüße ich einige Eltern und sehe Riven an, er trägt eine Militäruniform seines Landes und mich macht das sehr stolz ihn so zu sehen. Seinen Freund an der Hand und lächelnd winkt er seinem Volk die ebenfalls beschlossen haben hier ihre Kinder hinzuschicken.

"Rektor." sagt Riven und ich lächle, "es freut mich das du dich entschieden hast zurückzukommen." Er lächelt, "nun ja, ich habe meinen Vertrag und deshalb habe ich noch ein wenig vor mir bevor ich gehen kann." Ich nicke, "dann such mal dein Zimmer und richte dich ein." Er nickt und ich begrüße weitere Eltern und Schüler bevor ich mich zu den Lehrern geselle und wir warten.

Als das Abendessen ansteht höre ich draußen noch das Hupen von Autos. Ich sehe auf und dann höre ich Schritte und die Tür zum Speisesaal öffnet sich, der Imperator steht persönlich im Saal. Alle erheben sich sofort von ihrem Platz und er läuft den Gang entlang und setzt sich schweigend hinter mich auf seinen Stuhl.

Neben ihm steht Aurelia und Fletcher, beide haben die Uniform der Schule an und halten sich mit ihrer Zuneigung zurück. Der Imperator sieht mich schweigend an, zieht eine Augenbraue nach oben und deutet mit seinem Zeigefinger das ich beginnen soll.

Ich nicke den Schülern zu und sie setzten sich alle wieder. "Meine Damen und Herren, willkommen im neuen Schuljahr. Durch die neuen Gesetzt und auch die Umstände des Krieges, gibt es neue Lehrpläne und neue Regeln. Alles wird bereits in diesem Schuljahr umgesetzt und das gilt für jede altes Gruppe. Ich erwarte von Ihnen das Sie sich bemühen und ihr Bestes geben. Geben Sie sich und ihrem Nebenmann eine Chance und zeigt das die Opfer des Krieges nicht umsonst waren. Sie dürfen mit dem Essen beginnen." Alle Applaudieren und ich deute dem Imperator mir zu folgen.

Er steht auf und folgt mir sowie Aurelia und Fletcher. Beide schweigen und blicken nachvorne, bis wir aus dem Speisesaal draußen sind. "Ich bin überrascht mein Imperator. Ich hatte Sie heute nicht erwartet." Er lächelt, "das war der Plan. Da Aurelia und auch Kronprinz Fletcher beide vom Arzt die Erlaubnis haben zurück zur Schule gehen zu können, war ich der Meinung lieber früh als Nie das Sie zurückkehren. Beide haben einiges verpasst und das sollte man schnell aufholen." Ich nicke und zeige Ihnen ihre Zimmer, da beide auf dem gleichen Gang liegen. "Im gleichen Gang sind auch Riven, Jeremy und weitere die mit Ihnen gekämpft haben. Es gibt aber auch neue Gesichter."

Aurelia nickt und blickt kurz ins Zimmer von Fletcher, bevor man auf ein Zeichen ihr Gepäck ins Zimmer trägt. "Wie hat Sie sich daran gewöhnt nun ihre Tochter zu sein?" frage ich leise und der Imperator sieht mich an, "nun ja, ich schlafe mit dem Mann, der Sie großgezogen hat. Sie hat also kaum eine große Veränderung gespürt." Ich nicke, "wo ist ihr Geliebter?" frage ich und schaue mich um. "Er ist im Palast geblieben, meine Kinder kann man nicht allein lassen das gibt nur Ärger, weshalb ich das heute übernommen habe Sie zur Schule zu bringen. Er gibt mir ein paar Aufgaben, die ich machen soll, um mich daran zu gewöhnen das Sie auch mein Kind ist. Noch ist es manchmal komisch." Ich nicke und als auch Fletchers Vater kurz mit seinem Sohn gesprochen hat verabschiedet er sich und nickt mir nur kurz zu.

"Hat er was gegen mich?" frage ich nach, "nein, es gibt viele Veränderungen und Fletchers Vater ist derzeit nur in Sorge um seinen Sohn, am liebsten würde er ihn bei sich haben und das den ganzen Tag, aber das geht natürlich nicht. Deshalb versucht er derzeit alles auf den Punkt zu bringen und dann zu gehen, es schmerzt ihn zu sehr das er fast seinen Sohn verloren hat auch wenn es ihn glücklich macht das Fletcher mit meiner Tochter zusammen ist. Es hat alles seine Schattenseiten."

Erneut stimme ich zu und dann verabschiedet sich Aurelia von ihrem Vater. Ohne noch ein Wort zu sagen, geht auch der Imperator und nimmt seine Leibgarde mit. Fletcher und Aurelia sehen mich an, "ihr wisst ja wie ihr euch zu verhalten habt. Bleibt anständig und liest euch die neuen Regeln durch. Man kann euch hoffentlich vertrauen was eure Beziehung angeht. Ich möchte ungern Beschwerden hören über komische Geräusche in einem der Zimmer."

Beide nicken und gehen dann auf ihre Zimmer und schließen die Türen. Ich kann nur den Kopf schütteln und laufe zu meinem Büro. Was ein bunter Haufen an Schülern.

Am nächsten Morgen schaue ich durch die Klassen. Der Diesjährige Abschlussjahrgang hat Musik und hat sich als Orchester mit der Tanzklasse aus der Elften Jahrgangsstufe zusammengetan die gerade Tanzunterricht haben.

Ich laufe weiter und sehe in die anderen Klasse, man beachtet die Royalen nicht wie früher mit Ehrfurcht, sondern so wie jeden anderen. Ich sehe Fletcher an, er schreibt etwas auf und hört dem Lehrer zu, während ein paar Mädchen mit Herzchen in den Augen immer wieder zu ihm blicken.

Riven grinst breit und erklärt etwas während Jeremy in der anderen Klasse gerade gegen einen anderen Schüler an der Tafel sein Wissen schneller beweisen muss. Aurelia sitzt mit anderen in einer Gruppen zusammen und sie beraten sich über einer Aufgabe.

Ich bin froh, dass alles so gekommen ist und das meine Schule es überlebt hat. Am Anfang war ich voller furcht das ich hier ein Chaos heraufbeschworen habe, aber jetzt sehe ich das dieses Chaos nötig war um den Schrott, der sich angesammelt hatte zu entsorgen. Ich bin froh über die Entscheidung damals Aurelia aufgenommen zu haben sie hat mich sehr viel gelernt und noch mehr hat Sie sich selbst etwas bewiesen und zu sich gefunden.

Sie alle werden mir noch eine Zeitlang erhalten bleiben, aber ich kann mich glücklich schätzen solche Charakter auf meiner Schule zu haben und wenn Sie alle den Abschluss geschafft haben, dann hoffe ich das Sie alle mit einem Lächeln in die Welt rausgehen und das was Sie hier gelernt haben anwenden können und weitergeben.

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