Solaria

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Aurelia

Wir reiten durch die Wüste und die Hitze brennt uns die Klamotten fast weg, dennoch reiten wir weiter bis wir am späten Abend endlich halten. Wir haben die Stadt erreicht die Marcus erreichen wollte, er bat mich in Solaria die Führung zu haben und ich stimmte zu, auch wenn mir nicht ganz klar ist wieso er jetzt die Führung haben will.

Als wir die Pferde einem Stahljungen übergeben haben, der zur Garnison gehört und unsere Sachen genommen haben verlassen wir die Garnison und laufen zur Fuß durch die Stadt und einen Berg nach oben. Wir bleiben vor einer Villa stehen, die aus Sandstein besteht und einige Türbögen hat, die meisten Fenster sind geöffnet, aber Tücher hängen davor.

Wirklich ahnen, wo wir sind kann ich nicht, aber als eine Dame in einem Seidengewand Marcus ansieht, blicke ich die anderen Fragend an. Viele Damen gehen in das Gebäude und blicken uns an. Männer kommen auch herbei oder schleichen sich über andere Eingänge rein. Ich sehe mich um, "steigt hier eine Party?" frage ich Leonore und sie lächelt mich leicht an, "nicht wirklich." Ich nicke und Marcus sieht mich an, "hier bin ich geboren worden, meine Mutter Arbeit hier."

Ich nicke, "als was denn?" frage ich nach und er sieht mich an, wirkt auf einmal ganz magenkrank, "Marcus ist ein Kind von einem Adeligen und einer Prostituierten." erklärt Noah und ich nicke, "na dann, ich weiß zwar nicht, warum wir hergekommen sind, aber wollen wir nicht rein?" Marcus sieht mich an, "ich war das letzte Mal vor zweieinhalb Jahren hier, eigentlich wollte ich Kurtisan werden, aber da hatte mein Vater entschieden etwas dagegen, weshalb er mich auf das Internat gesteckt hat." Ich nicke und wir laufen durch die Torbögen und betreten den ersten Raum, wobei ich staunend mich umsehe.

Alles wirkt edel und sauber, hätte ich nicht gedacht. Einige Frauen sprechen mit ihren Kunden, andere Männer kommen gerade aus Räumen raus und wiederum andere trinken und lachen, während sie Ihre Blicke auf eine kleine Bühne richten, wo Männer und Frauen tanzen.

Marcus nimmt meine Hand und führt mich um die Menge herum. Die anderen folgen uns und dann stehen wir vor der Bar, wo ein Mann Getränke verteilt. Marcus geht zu ihm und gibt ihm einen Kuss auf die Wange, der Mann sieht zur Seite und wirkt mehr wie überrascht ihn zu sehen, "mein Junge du bist zurück. Meine Güte du siehst gut aus, lass dich ansehen." Der ältere Mann hält ihn ein Stück von sich weg und sieht ihn an, "was eine Schönheit, ich hole deine Mutter."

Marcus hält ihn am Arm fest, "ich bin wegen meiner Zwischenprüfung hier." Damit deutet er auf uns, "ach das macht doch gar nichts, dein Zimmer und Zwei weitere sind leer. Nimm einfach die für deine Freunde."

Marcus nickt und senkt leicht den Kopf, bevor er uns eine Treppe hinaufführt und erst die anderen ihre Zimmer erhalten, wie die letzten male teilen Marcus und ich uns ein Zimmer. Als ich meinen Umhang ablege, setzte ich mich aufs Bett und stütze mich auf die Knie ab. Marcus sieht mich besorgt an, "du solltest dich ausruhen und deinen Rücken entspannen."

Leicht grinsend sehe ich ihn an, "mir ist nur warm. Diese Hitze ist zwar nichts neues für mich, dennoch ist sie anders als in Los Angeles." Er sieht mich an, "ich habe da so eine Idee." Damit küsst er kurz meine Stirn und lässt mich allein zurück im Zimmer, doch bevor mein Rücken die Matratze berührt hat, geht die Tür auf und ein Mann steht drin und sieht mich an, "Marcus ist gerade raus, sie müssen ihn verpasst haben."

Der Mann sieht mich an, wirkt am Boden zerstört und geht, ohne ein Wort zu sagen. Bevor ich erneut was sagen kann kommt Marcus rein, "da war gerade ein Mann, er kam rein und sah mich an, dann ist er gegangen." Marcus nickt, "ich weiß, er war mein Mentor." Ich nicke und erhalte einen Stapel Kleidung in Königsblau.

Vorsichtig setzte ich mich auf und falte die Kleidung auseinander, ein langes Gewand mit Gold durchzogenen Fäden. Die Ärmel und der Kragen sind mit kleinen Edelsteinen besetzt. Das Kopftuch ist locker und besitzt einen Goldenen Rand mit Blüten Muster. Vorsichtig ziehe ich mir meine Kleidung aus und Marcus hilft mir in das Blaue Gewand rein was deutlich angenehmer auf der Haut ist als die Hosen und der schwere Stoff der Uniformen.

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