Fletcher
Ich bin so aufgeregt, endlich kommt sie. Die ganzen neuen müssen in den Winterferien zu den Königshäusern und dort werden sie von den Adelsfamilien herumgeführt, man zeigt ihnen die Königreiche und lässt sie auf die Völker los.
Heute sind sie bei uns und damit beenden sie auch ihre kleine Tour, bevor sie zurück an die Schule gehen und dann zu ihren Familien können. Mir tut dabei vor allem Aurelia leid, sie wäre gern bei ihrem Vater gewesen heute, doch das geht nicht.
Als ich im Thronsaal ankomme blickt mich mein Vater an, der Rest der Familie ist auch da, aber ich setzt mich einfach schweigend neben meinen Vater und warte. Die meisten Untertanen von meinem Vater mögen mich nicht, aber das weiß ich schon und bin daran gewöhnt. Sie lieben alle meinen Zwei Jahre jüngeren Bruder.
Als dieser reinkommt lächeln alle, doch mich interessiert es nicht, ich lese in meinem Buch weiter und höre wenig zu. Als ich eilige Schritte höre sehe ich meinen persönlichen Butler an, "Sir." er verneigt sich vor mir, "sie haben alles erledigt, worum ich bat?" frage ich nach, "Ja, alles ist vorbereitet." Ich lächle, "sehr schön, dann warten wir." Er nickt und mein Vater blickt mich an, "was verpasse ich hier gerade?" fragt er nach und mein Bruder grinst, "Fletcher steht auf Frauenkleider." lacht er, ich blicke ihn an, "sagt der richtige, der immer noch Hilfe beim Anziehen braucht und ich ziehe sowas nicht an, Aurelia Washington zieht es an, sie ist schließlich mein Gast und nicht deiner, du kannst die anderen von den Neulingen herumführen, während ich mir eine Frau ausgesucht habe."
Vater lächelt mich an, "so eine ist sie also." sagt er, "sie ist intelligent. Wer will schon eine dumme Frau haben?" frage ich und Dad lacht, "ich nicht." antwortet er und damit lese ich weiter bis die Schüler eintreffen.
Aurelia steht abseits der Gruppe in ihrer Uniform und wirkt müde, ihre Tasche ist nicht sonderlich groß, so viel wird sie nicht brauchen für ein paar Tage. Als mein Vater sie alle begrüßt hat steht mein Bruder schon bereit nur Aurelia sieht er nicht an, ich erhebe mich und zeige ihr den weg, "wie waren deine Tage?" frage ich beiläufig, "so viele Familienkreisen in einer Woche, Wahnsinn. Es war schon interessant zu sehen wie die Könige leben, aber irgendwie was von deren Ländern haben wir nicht gesehen. Schade."
Ich nicke, "folg mir, ich zeige dir alles, bevor ich dir meine Welt zeige." Sie nickt und ich zeige Ihr ihr Zimmer wo sie ihre Sachen nur kurz verräumt und ich sie kurz allein lasse, wir reiten aus, das machen die anderen nicht, aber das war mein Plan. Ich habe von Prinz Nahmir gehört, wie es bei ihm lief, er war auch nicht so begeistert, Aurelia wurde zwar irgendwie akzeptiert, aber eher ferngehalten von allen die einen Rang oder Namen haben, weshalb Prinz Nahmir mit ihr ausgeritten ist, um ihr das zu zeigen was sie eigentlich sehen will.
Umgezogen in Reitklamotten warte ich auf sie und dann laufen wir aus dem Thronsaal und zum Stall wo mein Pferd bereits bereit ist und der Mann ein Pferd für Aurelia gerade vorbereitet.
Als er uns sieht lächelt er und deutet auf Aurelia, ich nicke und er macht das Pferd in Ruhe fertig bevor wir aufsteigen und dann aus dem Stall reiten und den Palast schnell hinter uns lassen und durch ein paar Dörfer reiten, ich zeige ihr die Landschaft und erkläre ihr viel, "das ist das Herrenhaus von meinen Großeltern." sage ich und deute auf ein Haus was hinter einer Mauer leicht zu sehen ist, "sie sind derzeit im Palast, aber wenn wir mehr Zeit haben bin ich sicher wollen sie dich kennenlernen."
Sie nickt und wir reiten weiter, bei einem Mädchen steigen wir von den Pferden ab und sie sieht Aurelia an. Langsam geht Aurelia in die Knie und hält ihr die Hand hin, das Mädchen nimmt sie vorsichtig und zieht sie durch kleine Gassen, ich folge beiden und dann sieht man eine Aussicht, das Mädchen lächelt und Aurelia geht in die Knie und das Mädchen zeigt ihr viele Punkte die ich ihr schon gezeigt habe, aber dennoch hört Aurelia ihr zu, "heiraten sie den Prinzen?" flüstert sie Aurelia zu, "Fletcher?" fragt Aurelia nach und das Mädchen sieht mich an, "den anderen." flüstert sie, aber Aurelia schüttelt den Kopf, "nicht den Prinzen, diesen Prinzen." Sie nimmt meine Hand und der Mädchen lächelt, "er ist viel besser." flüstert sie und Aurelia lächelt, "aber das wird noch dauern, erst muss noch viel passieren." Das Mädchen nickt und lächelt bevor sie uns zurückführt und wir zurück zum Palast reiten, "du weißt das man einem Vampir niemals etwas versprechen sollte was man nicht halten kann." sage ich und sie lacht, "dann bin ich auf der sicheren Seite." Damit reiten wir zum Stall und laufen zurück in den Palast, sobald wir die Pferd versorgt haben.
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Wonderland
FantasiAurelia weiß das es Vampire, Elben und Elfen gibt, dennoch ist sie normal aufgewachsen in Los Angeles. Sie genoss die Sommer am Strand, lernte Klavier und wuchs bei ihrem Dad auf, bis der eines Tages beschloss sie in die Schweiz zu schicken, eigentl...