Hauptmann Riven
Es ist das Zweite Halbjahr ab heute angebrochen und ich kämpfe mit Aurelia im Trainingsraum. Es hat sich einiges geändert. Nachdem sie aus den Ferien wiederkam, haben sie einige noch mehr gehasst, sie war auf fast jedem Klatschblatt zu sehen, egal ob mit Kronprinz Fletcher oder auf einer Exklusiven Elben Party in Los Angeles. Viele hat das verstimmt, denn bis jetzt bringt sie keine Ergebnisse.
Viele finden das sie nur Ressourcen verschwendet, ich denke das nicht. Sie hat viel gelernt und kämpft mit bedacht, dennoch ist bei ihr etwas anders. Ich greife an und sie verteidigt sich und wirkt hochkonzentriert, was auch immer passiert ist als sie in den Ferien war, es war bedeutend.
Sie wirkt ruhiger und besorgter, oft spricht sie nicht und meist befolgt sie stumm die Befehle, sie stellt keine Fragen, sie sieht nichts und passt sich an, das fällt auch den Lehrern auf und jedem anderen.
Sie sitzt auch nicht mehr bei Fletcher am Tisch, sondern meidet es sogar manchmal ganz zu essen, sie ist oft für sich und spricht kaum noch mit Jessica und Tamara, die scheinen sich von ihr abgewendet zu haben. Auch Khloé kommt nur noch selten an sie ran, Gräfin Sofia und Aureliana stoßen ebenfalls auf taube Ohren bei ihr.
Kommandant Jeremy macht sich schon sorgen, aber ich werde das Gefühl nicht los das irgendetwas wieder nicht in Ordnung ist. Ich weiß nicht wieso, aber ich habe das Gefühl, das man etwas übersieht, irgendetwas ist anders nur die Frage ist was?
Als ich erneut angreife treffe ich und sie geht zur Boden, "okay, das reicht für heute. Was ist los?" frage ich und helfe ihr auf die Beine. "Mir geht es gut, es ist nichts los." Sie räumt die Stäbe weg und setzt sich auf einen Mattenstapel und atme tief durch, "so siehst du aber nicht aus, irgendetwas ist doch wieder los bei dir." stelle ich fest, "ach Hauptmann Riven, bei mir ist immer was los. Ich bin nur müde, derzeit schlafe ich schlecht und ich lese viel, um mehr über diese ganze Welt zu erfahren, aber irgendwie komme ich einfach nicht hinterher. Ich lese so viel und so viel steht noch vor mir, es ist eben manchmal ein Nachteil nicht hier geboren worden zu sein."
Ich sehe sie an, "niemand weiß alles in dieser Welt, aber du bildest dir immer deine eigene Meinung also gehe ich davon aus das du das gut machen wirst und du kannst zu mir kommen, wenn du reden willst, ich bin sicher privat bist du doch eine ganz schöne Draufgängerin." Sie lacht, "eher nicht, ich lese viel und schaue Dramaserien an, aber ansonsten bin ich wie jede andere Achtzehn Jährige auch, mit Ausnahme der jetzigen Schulbildung."
Ich nicke, "okay, für heute reicht es." Bevor sie jedoch die Tür erreicht, wird sie aufgemacht und der Hauptmann vom Imperator steht davor. "Er will dich sehen." sagt er und Aurelia verdreht die Augen, wir folgen ihm und laufen, wie so oft in den Saal wo der Imperator sitzt mit seinen Frauen und ungeduldig ist. "Ich verliere die Geduld mit dir langsam, bis jetzt gibt es immer noch keinen Fortschritt, ich dachte du würdest dich mehr bemühen. Ich habe mich wohl getäuscht."
Niemand sagt etwas aber die Blicke sagen alles aus, wie widerlich kann man sein. "Seit wann lassen sie sich täuschen Herr Imperator?" Ich drehe mich um und sehe einen Jungen an, er hat Schwarze Haare, ist gebräunt durch die Sonne und seine Augen strahlen wissen aus.
Niemand bewegt sich, sie starren alle nur. "Bitte?" fragt der Imperator nach, "sie haben mich schon verstanden, dafür das sie mich so lange gesucht haben habe ich mehr aufruhe erwartet." Mir klappt der Mund auf und der Kommandant sieht ihn an, "General Owen, was eine doch überraschende Freude." sagt er und der Junge nickt ihm zu, "Kommandant Jeremy, sie waren knapp dran mich zu finden, aber eben nur knapp."
Der Rektor eilt in den Saal und bleibt stehen, "mich tritt ein Pferd General Owen, sie sehen gut aus, auch wenn die Schwarzen Haare für meinen Geschmack ein wenig zu viel des guten sind." Der Imperator erhebt sich und läuft die Paar stufen nach unten und schiebt Aurelia aus dem weg und packt den General am Kinn und sieht ihm tief in die Augen, "nicht zu fassen, dass ich dein Gesicht nochmal sehe hätte ich auch nicht gedacht. Ich dachte du scheiterst ihn zu finden, aber das hast du nicht, wie hast du das gemacht?" fragt er und blickt Aurelia an, in seinem Blick sieht man alles und gar nichts zu gleich.
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Wonderland
FantasyAurelia weiß das es Vampire, Elben und Elfen gibt, dennoch ist sie normal aufgewachsen in Los Angeles. Sie genoss die Sommer am Strand, lernte Klavier und wuchs bei ihrem Dad auf, bis der eines Tages beschloss sie in die Schweiz zu schicken, eigentl...