kleine Erfolge

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Kommandant Jeremy

Die beste Nachricht, die wir alle diese Woche gehört haben, war das Aurelia endlich aufgewacht ist und sie sich schnell erholt hat. Gräfin Sofia ist sofort zu ihr in die Krankenstation gelaufen genauso wie Ludwig, beide haben sehr lange mit ihr gesprochen bevor Fletcher sie sehen konnte, ich habe mich zurückgehalten, weil ich ihr Zeit geben wollte und um Trace davon abzuhalten zu ihr zu kommen.

Seitdem er weiß, dass sie für die Narben im Gesicht seines Vaters verantwortlich ist, sieht er immer wieder skeptisch aus und oft meidet er es auch über sie zu reden oder geht weg, wenn man über sie spricht.

Doch jetzt kann ich es nicht mehr verhindern, die beiden stehen im Schnee sich gegenüber, Trace kämpft mit seiner Wut, während Aurelia sich für alles wappnet. Doch am Ende sieht er sie an und nimmt sie in den Arm, er hält sie fest während der kalte Wind ihnen die Haare und seinen Umhang verweht.

Ich gehe näher ran und höre zu, "ich wusste nicht das du es gewesen bist mit dem Vorfall, ich habe alle gehasst die dort waren, mein Vater ist alles für mich, ich habe immer Angst um ihn und als er dort stand und sich um die verletzten gekümmert hat und dann rauskam das du ihm das angetan hast, ich war so sauer auf dich, ich wollte dich umbringen, ich wollte dir wehtun und dann stand ich mit einem Dolch an deinem Bett und habe dich angesehen, minutenlang stand ich da aber ich habe es nicht geschafft dir auch nur ein Kratzer anzutun. Ich habe daran gedacht wie viele du gerettet hast und was du durchgestanden hast, es muss schwer sein bei so vielen die einen verachten mit hocherhobenem Haupt durch die Gänge der Schule zu laufen. Ich habe großen Respekt vor dir, auch wenn ich niemals vergessen werde das du es warst die meinem Vater das angetan hat. Ich vermisse ihn einfach von früher, er war immer für mich da, hat mich vieles gelehrt und dann liegt er auf einmal da, sein Gesicht verbunden und ich kann ihn nicht anblicken, zu sehr schockt mich der Anblick. Ich möchte ihn wiederhaben, wie er vorher war, ich vermisse mein altes Ich."

Ich sehe Aurelia an, sie legt ihre Hände an seine Stirn und er sinkt langsam in die Knie und lächelt, irgendetwas tut sie da, "was machen sie da?" Ich erschrecke mich Tode und zurück, "meine Güte Hauptmann." zische ich.

Riven blickt luchst dem Baum hervor und sieht Trace und Aurelia, "sie hat das bei mir auch gemacht, sie kann in dein Unterbewusstsein schauen und weiß dann alles über dich, ich habe Tagelang danach nur im Bett gelegen, doch ich wusste dann auch, wo dran ich bei ihr bin."

Kurz blicke ich ihn an, bevor Aurelia Trace aufhilft und er sie fest an sich drückt, man sieht das er weint, sie hat ihm was gezeigt was er wohl vergessen hatte oder nicht öffentlich ansprach, denn ich habe Trace nur einmal in seinem Leben weinen gesehen und das war als man den neuen Imperator ausgerufen hat. Er stand da und weinte, blickte in den Himmel und lächelte.

Als er sich beruhigt hat hilft er Aurelia die Stufen zu den Schlaffluren hoch, Riven und ich folgen beiden. Doch als wir um die Ecke biegen bleibt Trace vor der Tür von Aurelia stehen und lächelt, sie geht ohne ihn rein.

Er atmet tief durch, seine Händezittern und er sinkt langsam an der Mauer runter und sieht müde und bleich um die Nase aus, dennoch lächelt er und wirkt wie in Trance. Was auch immer es war, was sie ihm gezeigt hat, es beruhigt ihn und er wirkt ganz ruhig auf dem kalten Steinboden.

Wir laufen zu ihm und helfen ihm auf und bringen ihn zu seinem Zimmer und ich helfe ihm beim Entkleiden, bevor wir ihn ins Bett legen, er sieht mich an und ich lächle leicht, "deinem Dad geht es gut." flüstere ich und er nickt und fällt dann in eine Dunkelheit, ich weiß nicht wieso, aber als ich seinen Pulsfühle ist der ganz ruhig. Die Tür öffnet sich leise und Aurelia blickt uns an, "ich habe ihn beruhigt, er war innerlich vollkommen aufgedreht und unruhig mit sich selbst, er schläft jetzt einige Zeit und dann geht es ihm besser."

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