cheese [nomin]

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Ein lautes Klopfen unterbricht meine friedlichen Träume. Jaehyun lugt ins Zimmer. Er erkennt, dass sein Bruder an mich gekuschelt ist und inzwischen auf mir liegt, und lächelt wissend. „Na immerhin habt ihr jetzt was an", bemerkt er und Jaemin zieht wortlos und unauffällig an meinem Oberteil.

„Wir würden so in einer Viertelstunde Kaffee trinken", informiert Jaehyun mich leise. „Was willst du trinken?" Ich sage irgendwas, erfinde irgendwas für Jaemin und Jaehyun verschwindet mit irritierter Miene. „Und der Preis für den dümmsten Menschen geht an dich", murmelt Jaemin. Er hebt seinen Kopf, robbt von mir herunter und reibt sich die tränengetrockneten, geröteten Wangen.

„Warum denn jetzt schon wieder?"

„Du hast gesagt, ich will einen Chai Latte mit Extra Schaum!"

„Tut mir leid, wenn dir das nicht fancy genug ist!"

„Jeno, ich bin laktoseintolerant. Und Jaehyun weiß das."

„Oh." Betreten schweige ich. Jaemin geht ins Badzimmer und haut sich Wasser ins Gesicht. „Na immerhin war das nicht dein Vater", witzele ich und der Andere wirft mir einen tödlichen Blick zu. „Soll ich mit ihm reden?", schiebe ich schnell hinterher. „Mach, was du willst", entgegnet Jaemin und rubbelt mit einem Tuch über sein zerknautschtes Gesicht.

Im Flur laufe ich erstmal irgendwohin, orientierungslos. Statt Jaehyun treffe ich in irgendeinem Foyer auf Jisoo, die mir zuzwinkert. „Jaemin in deinen Sachen sieht echt niedlich aus." Ehe ich reagieren kann, geht sie aus meinem Blickfeld und Jaemins Vater kommt auf mich zu. „Jeno!", sagt er und macht damit meinen Plan, zu fliehen, zunichte. Der Mann mit lichtem Haar, strenger Businesskleidung und furchteinflößendem Blick baut sich vor mir auf.

„Mr. Na?"

„Das zwischen dir und meinem Sohn scheint ernst zu sein", predigt er und ich nicke einfach nur. „Ich denke nicht, dass wir uns noch oft begegnen werden..." - wie meint er das denn? - „... aber verletze ihn nicht. Du scheinst ihm wirklich wichtig zu sein."

„Ja, Sir. Er ist klug und liebenswert."

„Natürlich, er ist schließlich mein Sohn!" Lachend schlägt mir der Mann auf den Rücken. Eingeschüchtert murmele ich irgendwelche zustimmenden Worte und zwinge mir ein Lächeln auf die Lippen. Arroganter Mistkerl.