Jaemin
„Warum denkst du das?" Irritiert bleibe ich stehen und scanne meinen Kumpel ab. Die Abendsonne lässt sein helles Haar glänzen wie der Pokal, der seit letztem Wochenende in meinem Zimmer steht. Jisoo hat einmal danach gefragt, Jeno hat ein Bild von mir mit ihm gemacht, auf dem ich vollkommen beschissen aussehe, das war's.
„Warum ich das denke?" Er lenkt mich von meinen deprimierenden Gedanken ab und blinzelt mich gegen die Sonne prüfend an. „Erstmal siehst du, seit Jeno geschrieben hat, aus, als hättest du üble Bauchschmerzen. Und Jungwoo, mit dem hast du doch nichts zu tun! Und dann noch diese Frage an Donghyuck."
Sein Blick wird härter, fast schon streng. Ertappt senke ich den Blick, was Renjun auflachen lässt. „Außerdem kenne ich dich, Jaemin. Und deine Reaktion gerade hat das bestätigt, also was liegt dir auf dem Herzen?"
Ich seufze und wir gehen schweigend ein Stück weiter. Renjun hat für mich schon so vieles auf sich genommen und hat mir immer bedingungslos geholfen; genau wie Donghyuck ist er zwar oft genervt von mir oder total böse zu mir, aber wenn es darauf ankommt, kann ich auf ihn zählen. Eigentlich will ich ihn da raushalten, aber irgendwas sagt mir, dass das Jeno verdammt wichtig ist.
Und irgendwie ist mir das im Moment wichtiger als der Wunsch, meine Freunde von allem, was im Entferntesten Ärger oder Unannehmlichkeiten bedeuten könnte, fernzuhalten. Ich öffne den Mund und beginne mit meiner Erklärung, der Renjun entgegen aller Erwartungen stumm und ernst zuhört.
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cheese [nomin]
Fanfiction„Wir sehen uns später, Jaemin." „Bis dann. Willst du noch einen Kuss?" „Übertreib's nicht, Alter." „Sei froh, dass ich dir noch keinen Kosenamen gegeben habe." „Fick dich." „Fick dich selbst."