Am nächsten Morgen, wache ich mit Kopfschmerzen auf. Ich hätte gestern mir Steve nicht so lange machen sollen. Nach Zurück in die Zukunft, haben wir noch Ghostbusters und Star Wars geschaut, aber erst nachdem Steve mir versprochen hat den ganzen Abend nicht mehr über Eddie zu reden.
Verschlafen quäle ich mich aus dem Bett und laufe ins Badezimmer. Ich war gestern Abend so müde, dass ich nachdem Steve wieder in sein Zimmer gegangen ist direkt eingeschlafen bin. Energie zum Zähne putzen und abschminken hatte ich nicht mehr, was sich heute an mir rächt. Meine Augen sind von einem schwarzen Ring aus Wimpertusche umrandet und ich hab ganz üblen Mundgeruch. Als ich duschen gehen will, fällt mir auf, dass ich immer noch Eddies Shirt anhabe. Ich muss grinsen und halte es mir an die Nase. Es riecht nach Zigaretten und Eddies Aftershave. Als ich mich darüber wundere, was ich hier eigentlich gerade tue, werfe ich das Shirt schnell auf mein Bett und springe unter die Dusche.
...
"Hey Süße. Hier, es gab genau noch zwei Karten." Chad hält mir die Konzert Tickets vor die Nase. "Super. Danke Chad.", ich umarme ihn erfreut. "Schon gut. Hab ich doch gerne gemacht." Ich nehme ihm die Karten ab und verstaue sie ordentlich in meiner Tasche. "Das wird super."
Als wir heute zum Mittag an dem Hellfire Tisch vorbei gehen, beschränkt sich Eddies Interaktion mit mir auf ein freundliches Lächeln und ein Zwinkern. Ich hebe schüchtern die Hand und winke ihm unauffällig. Niemand will noch mal so eine Aktion, wie gestern riskieren. "Sieh mal an. Der Freak ist heute ungewöhnlich ruhig.", stellt Chad fest, als wir uns zu Chrissy und Jason an unseren Platz setzen. "Ignorier ihn doch einfach, Chad.", sage ich nur genervt, bevor mein Blick auf Chrissy fällt. Sie sieht irgendwie müder aus als sonst. Sonst begrüßt sie mich immer überschwänglich wenn sie mich sieht, aber jetzt scheint sie nicht einmal mitzubekommen, dass Chad und ich uns zu ihr gesetzt haben.
"Chrissy, hey." Ich wedele mit der Hand vor ihrem Gesicht herum, da zuckt sie plötzlich erschrocken zusammen. "Hey ich bin's nur.", beruhige ich sie verwirrt. "Jackie.", stellt sie erleichtert fest. Besorgt sehe ich sie an. "Chrissy ist alles okay?". "Hm? Ja alles gut. Ich...ich hab nur echt wenig geschlafen letzte Nacht.", erklärt sie schnell und schenkt mir ein Lächeln, um mich davon zu überzeugen, dass es ihr gut geht. Ich kaufe es ihr zwar nicht ab, gehe jedoch nicht weiter auf das Thema ein.
...
Am nächsten Abend mache ich mich gerade fertig für das Konzert, als das Telefon plötzlich klingelt. "Jackie?", ruft Steve durchs Haus. Ich verdrehe genervt die Augen. "Ja ich geh schon." Ich schwinge mich genervt aus meinem Bett und gehe zum Telefon. "Ja?" "Hey Jackie.", antwortet mir Chad auf der anderen Seite. "Chad was ist los?" "Hey ähm was das Konzert angeht. Ich-ich kann leider nicht mitkommen, Jason hat in letzter Sekunde ein Trainingsspiel für heute Abend angesetzt und er meinte, dass alle dabei sein müssen."
"Echt jetzt?!", frage ich wütend. "Chad kannst du nicht einmal das blöde Basketball ausfallen lassen und was mit deiner Freundin unternehmen?" "Hey es tut mir Leid, Baby, wirklich. Aber das Spiel ist echt wichtig, wir müssen doch für das Finale nächste Woche üben. Das verstehst du doch sicher." Ich schnaube verärgert. Ich habe keine Lust zu streiten. Ich hab mich so auf diesen Abend gefreut und will mir meine Laune nicht nur wegen Chad kaputt machen. Also seufze ich nur und antworte schließlich. "Schon gut. Dann fahr ich eben alleine. Aber nur das du es weißt. Jetzt hast du noch mehr, was du wieder gut machen musst." "Ich weiß, Baby. Es tut mir so Leid. Aber ich verspreche dir, ich werd mir, was tolles für dich einfallen lassen. Nächstes Wochenende halt ich mir nur für dich frei." "Wehe du hältst dein Versprechen nicht." "Okay, Schatz ich muss jetzt los. Machs gut und viel Spaß heute Abend." Ohne eine Antwort abzuwarten, legt er auf. Oh man ich bin gerade so wütend auf diesen Blödmann. Er lässt mich echt schon wieder sitzen. Ich weiß gar nicht mehr, wann wir das letzte Mal ein richtiges Date hatten. Steve steht neben mir und sieht mich fragend an. "G-Geht's dir gut?", fragt er besorgt. "Ja. Mir geht's gut."
Ich gehe wütend zurück in mein Zimmer und suche die Konzerttickets raus. Am liebsten hätte ich die Dinger zerrissen, aber kurz bevor ich das tue halte ich inne. Es wäre viel zu schade, die Karten einfach weg zu schmeißen und nicht zum Konzert zu gehen. Ich nehme die Karten und klopfe an Steves Zimmertür bevor ich rein gehe. "Hey Steve, willst du vielleicht mit zum Runaways Konzert kommen?" Mit verzogenem Gesicht sieht er mich an. "Runaways? Wer ist das?" Ich verdrehe genervt die Augen. Ich hab ganz vergessen, wie ungebildet mein Bruder ist.
Da fällt mir wieder etwas ein. Ich laufe wieder in mein Zimmer und suche den Zettel auf meinem Schreibtisch. Als ich ihn gefunden habe, laufe ich wieder zum Telefon und tippe die Nummer ein. Bevor ich anrufe halte ich kurz inne. Soll ich das wirklich machen? Doch da hat meine Hand auch schon den Hörer abgenommen.
"Hallo?", ertönt eine mir unbekannte Stimme. Das muss vermutlich sein Onkel sein. "Ähm- hallo Mr. Munson...ich-ich bin Jackie, eine Freundin von Eddie. Ist er-ist er gerade zuhause?" "Ja warte ich hole ihn.", antwortet Eddies Onkel und ich höre, wie er ruft: "Eddie hier ist so eine...Jackie, für dich am Telefon."
"Hey, Cherry.", geht Eddie ans Telefon und irgendwie muss ich diesmal bei dem Spitznamen automatisch grinsen. "Vermisst du mich etwa schon? Wir haben uns doch gerade noch in der Schule gesehen?", fragt er verschmitzt und ich verdrehe genervt die Augen. "Hast du Lust aufs Runaways Konzert zu gehen...mit mir?", frage ich ihn einfach gerade heraus. Was soll schon schief gehen? Ich glaube nicht, dass jemand von unserer Schule zu diesem Konzert geht. Also muss ja niemand erfahren, dass ich mit Eddie dort war. Und bevor ich alleine hingehe... . "Was ist das denn für eine Frage? Natürlich hab ich Lust, aber Jackie ich hab keine Karte und-" "Die Karten hab ich. Um sieben bei mir. Mit deinem Auto."
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Cherry (Eddie Munson ff)
FanfictionJackie ist in ihrem Abschlussjahr an der Hawkins-High. Sie ist Cheerleaderin mit ihrer besten Freundin Chrissy und führt ein ganz normales Teenager Leben mit Partys, Schule und Jungs. Als Chrissy jedoch bei einem mysteriösen Unfall stirbt, steht Jac...