Oh-Oh

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Als die Anderen plötzlich in das Wohnmobil platzen, zucke ich erschrocken zusammen. "Wir müssen schnell weg hier!", erklärt Nancy und Steve stürmt sofort zum Fahrersitz. "Was?!", frage ich verwirrt. "Wieso? Was ist passiert?! Habt ihr die Sachen?" Noch bevor alle wieder sitzen, drückt Steve aufs Gaspedal. Ich halte mich an Eddie fest, der immer noch neben mir sitzt und sehe fragend zu den Anderen auf.

"Ja wir haben die Sachen, aber Jason und seine Freunde waren auch hier. Und sie haben den Verdacht, dass wir wissen wo Eddie ist.", erklärt Robin und setzt sich schnell hin um nicht umzukippen bei Steves Fahrstil. "Scheiße.", flucht Eddie neben mir. "Was meinst du mit, sie haben den Verdacht. Wissen sie es oder glauben sie es nur?" "Ich denke sie wissen es.", antwortet Erica mir und sieht besorgt aus dem Hinter-Fenster des Wohnmobils. Ich stehe auf und gehe zu ihr. Jason und noch ein paar andere Jungs, darunter auch Chad, kommen gerade aus dem Laden gestürmt und sehen uns verärgert nach. Als ich glaube, dass Chads und mein Blick sich getroffen haben, ducke ich mich schnell und hoffe, dass er mich nicht erkannt hat. Ich hab nicht damit gerechnet ihn so schnell wieder zu sehen. Wenn ich ganz ehrlich bin: Ich hab gerade überhaupt nicht mehr an ihn gedacht, vor Allem nicht als ich eben Eddie geküsst habe. Umso mehr schockiert es mich ihn nun hier zu sehen. 

...

An einem abgelegenen Stück Wald machen wir Halt, um die Waffen vorzubereiten und noch einmal unseren Plan durch zu gehen. Ich helfe Dustin und Eddie dabei, Nägel in alte Mülltonnendeckel zu hauen, sodass am Ende eine Art Schild mit Zacken entsteht. Ich muss über Eddie und Dustin lachen, die sich wie kleine Kinder raufen und als Eddie das mitbekommt, lässt er von Dustin ab und sieht zu mir.

"Was lachst du denn da so, hm?", fragt er amüsiert und kommt zu mir rüber. "Du bist auch noch dran, Prinzessin." "Nein...bitte nicht...lass mich in Ruhe.", sage ich lachend, lasse das Schild fallen und will weg rennen, doch Eddie ist schneller als ich. Seine Arme schlingen sich von hinten um mich und als er anfängt mich zu kitzeln muss ich laut lachen.

Ich winde mich vor Lachen in seinen Armen, doch er lässt mich nicht los. "Hör auf! Bitte!", rufe ich lachend. "Du willst, dass ich aufhöre?", fragt er amüsiert. Ich nicke. "Ja. Bitte." Ich versuche nach Luft zu schnappen, während Eddie mich weiterhin durchkitzelt. "Na gut." Seine Hände halten still und ich kann wieder ordentlich Luft holen. In seinen Armen, drehe ich mich zu ihm herum.

"Ich wusste ja gar nicht, dass du so kitzelig bist.", stellt er grinsend fest und streicht mir eine verirrte Haarsträhne hinters Ohr. "Ich bin nicht kitzelig.", lüge ich grinsend und versuche mich aus seinen Armen zu winden, doch er ist zu stark für mich. Mit gehobenen Augenbrauen sieht er mich an. "Bist du sicher?", er deutet an, mich erneut durchkitzeln zu wollen, doch ich halte ihn ab. "Nein.", rufe ich lachend als seine Hand an meiner Hüfte entlang fährt. "Hör auf bitte. Du hast Recht: ich bin kitzelig.", gebe ich schließlich doch zu. Er erwidert das Grinsen und beugt sich zu mir vor. "Weiß ich doch, Cherry." Er küsst mich sanft und zieht mich an der Hüfte näher zu sich. Ich bin überrascht von der Geste und fühl mich zuerst ein wenig unwohl dabei ihn hier vor allen anderen zu küssen, doch bei dem wohligen Gefühl seiner Lippen auf meinen, vergesse ich sofort alles um mich herum. 

Gerade als ich anfangen kann den Kuss zu genießen, ertönt plötzlich ein Räuspern neben uns. Seufzend löse ich mich von Eddies Lippen und sehe in die Richtung, aus der das Räuspern kam. Als ich einen verärgerten Steve vor mir stehen sehe, beiße ich mir auf die Lippe. Scheiße.

"Oh-oh.", murmelt Eddie neben mir, doch kann sich ein Grinsen nicht ganz verkneifen. Steve scheint jedoch gar nicht zum Grinsen zu Mute zu sein. Wenn Blicke töten könnten, läge Eddie jetzt schon längst, leblos im Gras. "Munson...kannst du mal mitkommen. Ich brauche Hilfe beim...", er scheint sich erst etwas ausdenken zu müssen, wobei er ausgerechnet Eddies Hilfe braucht. "...beim Wohnmobil. Es fährt nicht mehr."

"Was? Vorhin ist es doch noch perfekt gefahren.", stellt Eddie fest und hebt skeptisch eine Augenbraue. "Komm einfach mit, Eddie.", entgegnet Steve nur wütend und stapft zum Wohnmobil. Eddie sieht mich belustigt an. "Na gut. Es war schön dich kennen gelernt zu haben, Prinzessin. Wir sehen uns in der Hölle wieder." Er verbeugt sich vor mir und gibt mir einen Kuss auf die Hand. Ich muss lachen. "Wieso denn in der Hölle?" frage ich verwirrt. Eddie zuckt mit den Schultern "Nur die Coolen kommen in die Hölle.", erklärt er grinsend.


"Also hatte ich Recht, hm?", fragt Dustin plötzlich neben mir und zwinkert mir verschmitzt zu. "Hm?", frage ich nur, während ich Eddie nachsehe der meinem Bruder zum Auto folgt. "Ich hatte Recht...Eddie mag dich. Und du magst ihn.", erklärt er stolz. Ich muss lachen. Obwohl es mir immer noch sehr unangenehm ist, mit Dustin über Eddie zu reden: Er hatte tatsächlich Recht. Ich hab mich bloß dagegen gewehrt es mir ein zu gestehen. Er grinst. "Nur damit du es weißt: Ihr beide habt meinen Segen."

Ich muss erneut lachen. "Danke, das ist nett von dir Dustin. Aber ich fürchte das bringt uns nichts, denn Steve wird uns sicher nicht seinen Segen geben.", sage ich grinsend mit Blick zu Steve und Eddie, die am Wohnmobil stehen und über irgendetwas reden, was ich von so weit weg nicht hören kann. "Außerdem ist da immer noch Chad." 

"Ach. Das meint Steve doch gar nicht ernst. Er muss das tun. Er ist immerhin dein großer Bruder, also muss er sich auch so verhalten. Verstehst du, er muss erstmal klären, wer hier der Boss ist." Ich muss grinsen als ich Steve und Eddie weiterhin beobachte. Das Gespräch sieht im Großen und Ganzen ziemlich ernst aus, aber selbst von der Entfernung kann ich ab und zu Eddies Grinsen erkennen. Ich sehe wie Steve irgendetwas sagt und Eddie nickt daraufhin und gibt ihm die Hand. Während Steve, ihm ebenfalls die Hand schüttelt, sagt er noch etwas und schaut Eddie dabei warnend an. Doch Eddie grinst bloß, nickt erneut und kommt wieder in unsere Richtung gelaufen. "Und was Chad angeht..." Dustin klopft mir aufmunternd auf die Schulter. "...das wird sich schon alles von alleine irgendwie regeln. Er hat dich sowieso nicht verdient." 

...

"Was hat er gesagt?", frage ich neugierig, als Eddie wieder zu mir kommt. "Oh er meinte nur, dass er mich umbringt, wenn ich dir weh tue.", erklärt er grinsend. Ich muss ebenfalls grinsen. "Und was hast du gesagt?" "Naja ich sagte, dass ich das nicht vorhabe." "Und das wars?", frage ich verwirrt. "Mehr wollte er nicht? Er-er findet es nicht schlimm, wenn wir uns küssen?" "Nun ja...ich denke er mag es nicht unbedingt...aber er scheint es dennoch zu akzeptieren." "Ach ja?", stelle ich erstaunt fest. "Ja er meinte, solange ich dich glücklich mache...steht er uns nicht im Weg."

Hey meine lieben Freunde. Wollte nur kurz Bescheid sagen, dass wir uns langsam aber sicher dem Ende, dieses Werkes nähern.

Und btw ihr seid echt klasse...wir haben die 2K geknackt und es ist nicht mal eine Woche her, als ich mich für die 1K bedankt habe. Also danke noch mal dafür, dass ihr meine Geschichte so feiert. Hab euch lieb <3

-Sarah

Cherry (Eddie Munson ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt