Caspian | 01

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Ich stand neben meinem Vater als der LKW an kam. Die Männer hatten eine frische Lieferung angekündigt und da ich für die Erst Inspektion zuständig war überließ ich nichts dem Zufall.

Was nicht passte wurde aussortiert.

Die erste Frau die mir schreiend in die Arme lief als die Laderampe herab gelassen wurde sah bereits mitgenommen aus. Striemen und Kratzer zierten ihr Gesicht. Es war nicht so das sie mir leid tat, aber beschädigte Ware war schlecht fürs Geschäft - so konnte ich sie niemandem anbieten.

Ein nicken in Richtung meiner Leibwache - Spencer - genügte und er griff nach der Frau. Er verschwand mit ihr um die Ecke des Gebäudes um die restlichen Frauen nicht aufzuschrecken, aber die meisten schrien erst recht entsetzt auf als sie den Schuss hörten.

Das Leben der lädierten Frau endete jäh. Es kümmerte mich nicht, dafür war ich zu sehr damit beschäftigt mich ums Business zu kümmern. Spencer ging mir zur Hand, zog eine nach der anderen von der Laderampe und ließ mir genügend Zeit mir alle genaustens anzusehen. Ich sortierte zwei weitere aus die nicht ins Schema passten - der Rest wurde wieder in den LKW gescheucht zur Weiter Behandlung.

Die zwei Frauen die das nicht geschafft hatten weinten als ich mich mit meiner Waffe näherte. Früher war es meine Aufgabe gewesen, die, die die nicht geeignet waren zu entsorgen.

Die Kugel traf die erste direkt zwischen die Augen. Die andere schrie erschrocken auf. Sie wollte weg laufen, doch Spencer war schneller. Er beendete das ganze ohne mit der Wimper zu zucken.

Wir waren keine Gentleman.
Wir waren Teil der Macciare Familie, in der Unterwelt bekannt als Teufelsclan.
Vater wurde seit seiner Amtseinführung als solcher bezeichnet und so zog sich der rote Faden auch durch die nächste Generation - meine.

Der Handel mit Menschen war alles, was ich kannte und ich war gut in meinem Job. Deswegen diente ich Vater auch als rechte Hand. Die Skrupellosigkeit war etwas, das uns verband - vom selben Blut einmal abgesehen.

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Spencer ließ die Leichen verschwinden und fuhr mich dann zur nächsten Station - der Weiter Behandlung. Die Ware wurde dort gewogen, untersucht und gewaschen.

Schon bald wurden sie Käufern auf der ganzen Welt präsentiert. Es interessierte niemanden was sie mit diesen Frauen anstellten - mich am allerwenigsten. Alles was zählte war der Profit und der Ruf der Familie.

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Als meine Arbeit für heute beendet war entschloss ich mich alleine weiter zu ziehen. Spencer blieb bei Vater, mich hingegen zog es in die Clubs und Bars der Stadt. Stets auf der Jagd nach etwas frischem, neuen.

Ruhelos und fokussiert wie immer zog ich von Bar zu Bar, ließ mich auf nichts ein. Ich war der Jäger und sie die Beute, nicht andersherum...

Die letzte Bar die ich für heute Nacht betreten sollte, würde mich belohnen. So war es fast immer.

Es war ein gutes Leben auch wenn man das nicht dachte. Ich hatte alles was ich wollte, konnte mir alles was ich nicht hatte aber brauchte locker kaufen... Die Welt kannte ihre Preise, genauso wie die Menschen die sich darin befanden. Nichts war umsonst, nichts war unverkäuflich und Frauen waren für mich nur Mittel zum Zweck.

Nichts würde sich jemals daran ändern...

Caspian - Son of Devil Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt