Stella | 60

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Caspian und ich liegen bei Sonnenaufgang nebeneinander.
Er hat sich bisher nicht zu dem was im Hause von Gio geschehen ist geäußert und ich will ihn nicht dazu drängen aber die Dinge müssen früher oder später angesprochen und geklärt werden.

Schließlich erhebt sich Caspian, wirft die Laken zur Seite und zeigt sich in seiner ganzen Pracht - natürlich komplett unbewusst. Man kann nicht leugnen das er nicht nur bildschön sondern auch überaus attraktiv ist.

"Ich möchte heute gerne... Etwas erledigen... Mit dir zusammen.", flüstert er. "Es ist wichtig. Für mich."

Seit Gio's Offenbarung hat sich bei Caspian sehr deutlich eine Veränderung gezeigt. Ich bilde mir ein das ich auch meinen Teil dazu beitrage, doch die Dinge die wir durch Gio erfahren haben sind gewiss der Hauptgrund.

"Natürlich. Was willst du machen?", frage ich und setze mich auf.

Caspian sieht mich an. Er taxiert mich regelrecht, aber mittlerweile ist das nicht mehr unangenehm.

"Ich zeig es dir nach dem Frühstück."

Und damit verschwindet er aus dem Zimmer und lässt mich verdutzt zurück.

/

Ich genieße das heiße Wasser das meinen Körper hinab läuft und wärmt. Meine Gedanken kreisen um so viele Dinge gleichzeitig, das ich nicht sagen kann was mich mehr beschäftigt... Die Tatsache das ich nun die Erbin von etwas bin, das ich weder verstehe noch möchte, die Veränderung von Caspian oder die bittere Wahrheit das wir Verluste einstreichen mussten, die uns noch lange beschäftigen...

Ich bemerke gar nicht wie Caspian sich zu mir gesellt.

"Frühstück ist fertig...", murmelt er und grinst. Die Zweideutigkeit seiner Worte wird durch die Härte zwischen seinen Beinen untermauert. Ich verkneife mir eine Antwort und gehe automatisch auf die Knie. Zuerst scheint er protestieren zu wollen doch sobald meine Lippen seine Länge berühren verschluckt er jeglichen Protest.
Hingebungsvoll kümmere ich mich um ihn, lecke, sauge und streichle seine Hoden, bis er mit voller Wucht in mich hinein rammt und seinen Samen auf meiner Zunge, bis hin zu meinem Gaumen, verteilt.

Zufrieden stelle ich mich wieder auf die Beine und wische meinen Mund ab.

"Frau, du bist... Der Wahnsinn.", knurrt er. Mit einem festen Griff drückt er mich gegen die Fliesen, positioniert sich hinter mir und massiert mich... Zwischen den Beinen. "Lass mich den Gefallen erwidern..."

/

Wir frühstücken zusammen mit Verado. Keiner spricht, jeder ist für sich mit dem was geschehen ist beschäftigt. Schließlich räuspert sich Caspian und schaut zu Verado rüber.

"Ich will das ihr meinen Va... Gio einsammelt. Das, was noch von ihm übrig ist. Er soll im Familien Mausoleum seine letzte Ruhe finden.", flüstert er. "Aber ich will auch... Das ihr Spencer dort hin bringt. Organisier alles, bis wir zurück sind."

Verado antwortet nicht, aber er nickt. Er weiß das dies nicht nur für mich ist, sondern auch für Caspian selbst. Es ist ihm wichtig...

Aber ebenso wichtig ist zu wissen, daß er es wirklich beendet hat. Er hat sich dem Mann gestellt, der so viel grausames und schreckliches zu verantworten hat.

/

Caspian schweigt während er Fahrt. Er wirkt hoch konzentriert, doch ich weiß das ihn etwas sehr beschäftigt... Nur traue ich mich nicht, ihn zu fragen.
Wir kommen in einem Viertel zum stehen das ich nur flüchtig kenne. Keine Menschenseele verirrt sich noch hierher, vorallem weil es hier nichts gibt - kein Geschäft oder sonstiges.

Als ich ihm folge und einen kleinen Laden entdecke weiß ich wo wir sind. Dies ist der Kiosk seiner leiblichen Eltern...

"Ich will... Ich muss sie finden. Ich möchte erfahren wer ich bin... Wo ich her komme. Ich will es verstehen...", erklärt er.

Ich verstehe ihn. Ich verstehe seinen Wunsch... Und genau deshalb werde ich ihm helfen und alles tun, damit er bekommt was er so sehr braucht...

Gewissheit. Wahrheit.

Caspian - Son of Devil Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt