Fate - frozen flame {beendet}

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PoV Dowling

Mit einem unguten Gefühl schaue ich durch das Fenster meines Büros auf den Hof raus. Ein neues Jahr ist angebrochen und die Schüler kommen nach und nach hier in Alfea an. Hinter mir höre ich die Tür zufallen, natürlich weiß ich wer nun inmitten des Raumes steht. »Du machst dir zu viele Sorgen, Farah«, seine Stimme ist leise und er versucht, seine eigenen Sorgen zu verbergen. »Du machst dir mindestens genauso viele Sorgen wie ich, Saul. Das kannst du nicht verstecken, nicht vor mir. Das ist doch alles kein Zufall, ich habe einfach ein ungutes Gefühl. Gleich zwei Feen, die unwissend in der ersten Welt aufgewachsen sind. Ich weiß einfach nicht, was ich davon halten soll« erkläre ich meine Sorgen. »Und dennoch musstest du sie herholen, es wäre unverantwortlich sie dort zu lassen. Was auch immer du für ein ungutes Gefühl hast, wird sich letztlich zum guten wenden. Da bin ich mir sicher«, Saul versucht echt sein bestes, dennoch hat mich mein Gefühl selten getäuscht. »Eine Sache habe ich dir allerdings noch nicht erzählt«, ich hole einmal tief Luft bevor ich weiterspreche, »Emma ist eine Eisfee. Seit vielen Jahren wurde davon ausgegangen, dass die letzten von ihnen im Krieg vernichtet wurden. Seither wurde keine Fee mehr mit diesem Element geboren«. Erst bleibt es still, doch dann kommt in aller Ruhe von ihm, »warum hast du mir das verschwiegen?«, auch er macht eine Pause, »egal. Das ändert nichts an dem, was ich bereits gesagt habe. Und was auch immer das Erscheinen dieser Eisfee zu bedeuten hat – wir werden es herausfinden«. Mehr als ein stummes Nicken kann ich mir als Antwort nicht abringen. Mit einem Räuspern macht er sich schließlich wieder auf den Weg, da er erst Emma zu mir schicken soll und anschließend die neuen Spezialisten begrüßt werden müssen. Mein Blick gleitet über die ganzen Schüler, bleibt das erste Mal bei Bloom hängen, dann hat sie es gut durch das Portal geschafft. Fehlt nur noch Emma. Mir spuken so viele Gedanken in meinem Kopf herum, dass ich keinen klaren Gedanken mehr fassen kann. Als ich schließlich auch das Portal ein Stück neben Alfeas Toren entdecke, wo Emma durch kommt, wende ich mich seufzend von dem großen Fenster ab und versuche das Chaos zu bändigen, was durch so einige Faktoren hier entstanden ist.

PoV Emma

Zögernd trete ich auf die andere Seite des Portals. Das ist sie also, die Anderswelt. Meine Augen fliegen über die Umgebung – viel Natur, vor mir das große Tor zu der Schule und dahinter riesige Schlossanlagen, welche man vermutlich aus 10 Kilometer Entfernung noch sehen könnte. Ich war mir nicht wirklich sicher, ob ich tatsächlich herkommen soll und dennoch habe ich mich dafür entschieden. Warum genau weiß ich nicht, aber irgendetwas in mir hat förmlich danach geschrien mein Zuhause zu verlassen und in eine für mich völlig irrationale Welt zu gehen. Mit einem tiefen Atemzug mache ich mich auf den Weg zum Gebäude. Ms. Dowling sagte, jemand würde mich hier abholen. Ja, Ms. Dowling – als sie vor einer Woche plötzlich vor mir stand, war ich ziemlich verwirrt. Schnell schüttle ich den Gedanken unserer ersten Begegnung ab und begebe mich zu dem Brunnen vor dem Hauptgebäude. Lauter verschiedene Menschen laufen hier herum, fallen sich in die Arme oder schauen genauso blöd in der Gegend herum wie ich. Auf meinem Weg zum Brunnen laufe ich natürlich erst einmal voll in jemanden rein, sodass ich fast mein Gleichgewicht verliere. »Woah, sorry, ich hab nicht aufgepasst«, entschuldige ich mich sofort, nachdem ich mich wieder gefangen habe. Vor mir steht ein ziemlich attraktiver Junge mit braunen Haaren und einem verschmitzten Lächeln. »Macht doch nichts«, er reicht mir mein Handy, welches mir eben heruntergefallen ist, »und du bist?«. »Emma«, kommt von links, weshalb wir uns beide in besagte Richtung drehen. »Richtig«, bestätige ich, da eine kurze unangenehme Stille eingetreten ist. Mit einem kurzen Räuspern wendet sich der Mann, welcher neben uns steht, an den Jungen vor mir. »Riven du wirst erwartet«, er zeigt hinter sich und angesprochener nickt, lächelt mich noch einmal an und verschwindet anschließend. »Ich bin Saul Silva, der Trainer der Spezialisten. Direktorin Dowling hat mich gebeten, dich zu ihrem Büro zu begleiten«, wendet er sich wieder mir zu und mustert mich erneut von oben bis unten, so, als würde ich ihm bekannt vorkommen. »Folge mir«, sagt er mit einem kleinen Lächeln und läuft schon los. Ich schließe mich ihm also an und so geht durch das Hauptgebäude und zwei Treppen in einen Vorraum. »Sie wartet bereits auf dich, geh einfach durch die Tür, ich muss leider weiter«, damit verabschiedet er sich und macht auf dem Absatz kehrt. Na dann, auf in mein neues Leben.