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PoV Emma

Anschließend machen wir uns alle zusammen auf den Weg über das Gelände und zum Portal. Stella öffnet dieses mit ihrem Ring und kurz später finden wir uns in der alten Lagerhalle wieder, wo Bloom und ich auch damals rausgekommen sind. »Wir müssen nicht lange laufen, ungefähr 10 Minuten«, erklärt Bloom und nachdem wir die Lagerhalle verlassen haben, atme ich erstmal tief durch. Riven hatte recht, auf der einen Seite ist es schön, wieder hier zu sein, auf der anderen aber auch bedrückend. Doch schon auf dem Weg zu Blooms Haus kommt eine ausgelassene Stimmung auf und ich bin schon jetzt froh, doch mitgegangen zu sein. »Ist alles okay?«, Stella läuft neben mir uns passt sich meinem Tempo an. »Es ist schön aber gleichzeitig auch irgendwie bedrückend wieder hier zu sein. Ich freue mich für Bloom, dass sie ihren Eltern die Wahrheit erzählen möchte und die Möglichkeit dazu hat. Gleichzeitig bin ich traurig, dass ich nicht die Möglichkeit habe. Aber trotzdem möchte ich sie dabei unterstützen«, erkläre ich ihr meine Stimmung, »vielleicht erzähle ich es euch nachher, mal sehen, wie es bei Bloom läuft«. Sie nickt und lächelt mich dann aufmunternd an, »ob du es willst oder nicht, wir werden auf jeden Fall Spaß haben an diesem Wochenende«. Ich lächle auch einmal kurz und so laufen wir weiter. Bei dem Haus angekommen, freut sich Bloom sehr ihre Eltern zu sehen. Diese sind im ersten Moment überfordert, da sie nicht damit gerechnet haben, ihre Tochter zu sehen und dazu noch fünf weitere Mädchen. Nach einer großen Begrüßung beziehen wir Blooms Zimmer, bevor diese runter geht. Sie möchte erst einmal alleine mit ihren Eltern sprechen und holt uns anschließend dazu. »Meint ihr, dass sie es verkraften werden?«, fragt Terra und Aisha nickt, »sie ist immerhin trotzdem ihre Tochter, sie haben sie großgezogen und sie auch zu dem Menschen gemacht, der sie heute ist«. »Nur weil sie nicht ihre biologischen Eltern sind, heißt es nicht, dass sie nicht trotzdem ihre Eltern sind. Der Schock wird erst einmal tief sitzen, anschließend werden sie sich aber sicher besser verstehen als vorher«, erkläre ich und Musa merkt sofort, dass ich traurig bin, spricht dies natürlich auch an. Seufzend erkläre ich ihnen also, weshalb ich meine Eltern nicht besuchen kann, »meine Situation war etwas anders als die von Bloom. Ich hätte nicht ohne weiteres weg gehen können und sie hätten sie auch nie geglaubt, dass ich auf ein Internat in einem anderen, weit entfernten Land gehe, so wie es bei Bloom der Fall war. Die einzige Möglichkeit war, ihre Erinnerungen an mich zu löschen. Ms. Dowling hat mir die Wahl gelassen und zu ihrem eigenen Schutz habe ich mich dafür entschieden. Wenn ich zu ihnen gehen würde, würden sie nicht mehr wissen wer ich bin. Keiner in dem Dorf würde es mehr wissen. Es ist, als hätte ich dort nie existiert. Ich würde eine Fremde sein. Und dennoch bin ich fest in dem Glauben, dass es die richtige Entscheidung war, für alle«. Und so entsteht ein erneutes Gruppenkuscheln. Ich bin so froh die Mädels zu haben, wir sind zu einem richtigen Freundes-Team zusammengewachsen mit der Zeit.

Am Ende des Wochenendes machen wir uns zurück auf den Weg zur Lagerhalle, um wieder zurück nach Alfea zu gehen. Blooms Eltern haben es mehr oder weniger gut aufgenommen und sich mit ihrer Tochter ausgesprochen, weshalb wir uns alle für sie freuen. Alles in allem war das ein emotionales, aber sehr schönes Wochenende mit Tränen, viel Lachen und doch einer Menge Spaß.
Bei der Lagerhalle öffnet Stella das Portal und schon sind wir wieder in der Anderswelt. Lachend laufen wir auf das große Tor von Alfea zu, die ausgelassene Stimmung tut einfach wahnsinnig gut. Doch diese vergeht ganz schnell, nachdem wir das Tor passiert haben. Vor uns stehen Königin Luna, diese Rosalind und ein Mann, welchen ich nicht kenne. Im Hintergrund stehen Sky und Riven, Harvey und ein paar Wachen. »Willkommen zurück, Mädchen«, sagt Rosalind in einem undefinierbaren, aber kalten Ton, vor sich die Tore hinter uns schließen.

Fate - frozen flame {beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt