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PoV Emma

Am Morgen wache ich davon auf, dass Stella leise ein Lied summt. Müde gähnend setze ich mich langsam auf und merke sofort, dass ich mich viel besser fühle als gestern. »Ms. Dowling sagte gestern Abend noch, dass du heute nicht zum Unterricht kommen musst wenn du dich noch nicht gut fühlst«, erklärt Stella mir, nachdem sie bemerkt hat, dass ich wach bin. »Wenn ich jetzt schon Unterricht verpasse erlerne ich nie vollständige Kontrolle«, murmle ich und gähne nochmal, stehe dann allerdings auf. Stella wirft mir noch einen prüfenden Blick zu, doch nachdem ich grade gehen kann, widmet sie sich wieder ihrem Spiegelbild. Was soll ich sagen? Das ist halt sie. Schnell verziehe ich mich ins Bad und mache mich noch schneller fertig, da ich nicht zu spät kommen möchte.
Als ich zurück ins Zimmer komme, ist Stella komischerweise noch dort und sitzt auf ihrem Bettrand. »Was machst du noch hier?«, frage ich und schaue auf die Uhr. Der Unterricht beginnt in fünfzehn Minuten. »Wonach sieht es denn aus?«, entgegnet sie mir und steht auf, nachdem ich meine Tasche gegriffen habe. »Gehts dir wirklich schon wieder einigermaßen gut?«, erkundigt sie sich, bevor wir das Zimmer verlassen. Und in ihrem Gesicht spiegelt sich tatsächlich etwas Sorge wieder. »Ja, keine Sorge. Ich bin taffer als ich aussehe«, grinse ich und mache die Tür auf, aus welcher wir dann verschwinden. Bevor wir allerdings den leeren Flur verlassen, hält sie mich noch kurz zurück, »ich sollte dich noch warnen, dass seit gestern bekannt geworden ist, dass du eine Eisfee bist. Die Sache mit Silva hat die Runde gemacht, wer auch immer das herausgefunden und rumerzählt hat. Oh und die Tatsache, dass Riven sich offenbar Sorgen um dich gemacht hat, hat auch die Runde gemacht. Wundere dich also nicht wenn du heute angestarrt wirst, als wärst du eine Attraktion in einem Zirkus«. Mit geweiteten Augen schaue ich sie an, bitte was ist los? »Fuck, wie konnte das passieren? Ich muss zu–«, fange ich an, werde jedoch unterbrochen. »Emma, Stella«, Ms. Dowling kommt um die Ecke und sieht mich etwas besorgt an. Kein wunder, ich habe regelrecht gemerkt wie blass ich plötzlich geworden bin. »Das es nun publik geworden ist können wir nicht mehr ändern. Das einzig positive ist, dass du nun vernünftig am Unterricht teilnehmen kannst. Komme heute Nachmittag am besten einmal in mein Büro«, mit diesen wenigen Worten verschwindet sie schnell wieder, allerdings nicht in Richtung Klassenraum, wo sie eigentlich hin müsste. »Sicher das du noch zum Unterricht möchtest?«, fragt Stella nach einer kurzen Stille und ich nicke entschlossen, »irgendwann muss ich mich dem ganzen ja mal stellen«.

Fate - frozen flame {beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt