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PoV Emma

Mit einer Tasse Tee in der Hand sitze ich am nächsten Morgen mit Stella draußen auf einer Bank und genieße die frische Luft. »Warum bist du eigentlich so nervös heute? So hab ich dich noch nicht erlebt«, frage ich sie irgendwann einfach und höre sie erstmal nur seufzen. Letzte Nacht waren wir beide zwischendurch einmal wach und haben uns nochmal richtig ausgesprochen nach einer kleinen Auseinandersetzung. Ich habe ihr meine Meinung gesagt, so richtig, dann hat sie erstmal die Zicke gespielt und schließlich nachgegeben. Sie ist wirklich ein cooles Mädchen und sie hat jetzt wohl auch begriffen, dass sie sich bei mir nicht so aufspielen braucht. Im Gegenzug dazu habe ich versprochen mich etwas mehr zu öffnen. Stella und ich werden mal wirklich gute Freunde werden, das habe ich einfach im Gefühl, wir sind ja schon auf einem guten Weg dahin. »Meine Mutter kommt hier her. Heute«, erklärt sie mir nach einer Weile und aus ihrer Tonlage hört man regelrecht ihre ironische Freude darüber hinaus, »ja ich liebe sie irgendwie, aber der Hass überwiegt grade einfach. Das wird eine einzige Farce, sie ist doch nur hier um sich über meine Fortschritte zu erkundigen. Diese lächerliche Versammlung ist nur ein vorgeschobener Grund damit niemand weiß warum sie wirklich her kommt. Ich ertrage das einfach nicht«. »Ich kenne deine Mom nicht, aber irgendwo wird sie sicher nur das Beste für dich wollen. Das was du von ihr erzählt hast zeigt aber auch, dass sie als Königin große Verantwortung hat und diese dauerhaft auf den Schultern zu haben ist sicher auch nicht leicht«, erkläre ich ihr meine Gedanken und sie schaut einmal spöttisch zu mir rüber, »oh glaube mir, du wirst anders denken wenn du sie heute erstmal gesehen hast«. Daraufhin zucke ich nur mit den Schultern und nippe nochmal an meinem Tee, »ich bin mir sicher, dass du das mit ihr heute gut hinbekommen wirst. Und wenn nicht sage ich ihr meine Meinung zu dem Ganzen«. Daraufhin muss Stella lachen und auch ich fange an zu Grinsen. »Was gibt es denn hier zu lachen?«, kommt von Sky, welcher zusammen mit Riven vor uns zum stehen kommt. Die beiden haben sich von der Gruppe joggender Spezialisten getrennt und sind zu uns rüber gelaufen. »Garnichts«, sage ich mit einem geheimnisvollen Lächeln auf den Lippen und widme mich wieder meinem Tee. »Gehts dir wieder besser?«, fragt Riven mich leise, während Stella und Sky in ein Gespräch vertieft sind. »Es ging mir ja garnicht schlecht, aber ja, es geht mir gut, danke«, antworte ich him und stelle anschließend die Tasse beiseite, »musst du nicht noch weiter joggen?«. »Hab ich nicht nötig«, erklärt er grinsend, »ich bin immer in top form«. »Das will ich sehen«, lache ich, einfach nur um ihn aufzuziehen. Mit Sicherheit wird er auch darauf eingehen, gut genug kenne ich ihn dafür jetzt schon.

Fate - frozen flame {beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt