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PoV Emma

»Emma, bitte! Sonst schaffen wir es nie, ihn rechtzeitig zu meinem Dad zu bringen«, meint Terra und Musa schaut mich zuversichtlich an, »du schaffst das, wir glauben an dich. Erinnere dich an Ms. Dowlings Worte – positive Gefühle sind der Schlüssel zur erfolgreichen Kontrolle der Magie«. »Ich hab zu viel Angst«, murmle ich leise und drehe mich schnell weg, damit die Mädels meine Tränen nicht sehen. Doch kaum habe ich mich umgedreht, werde ich schon zurückgezogen. »Emma, wir glauben alle an dich. Silva braucht uns, und zwar uns alle. Du schaffst das!«, Musa sieht mir direkt in die Augen und ich habe das Gefühl, dass sie durch diese geradewegs in meine Seele schaut. Ohne weitere Worte atme ich tief durch und trete zu Terra heran. Sie uns Musa heben ihn jeweils rechts und links hoch, stützen ihn erstmal und ich helfe Terra auf der rechten Seite noch ein wenig, da ich größer bin als sie. »Bereit?«, fragen sie mich und ich nicke, »hoffentlich geht das nicht schief«. Noch einmal hole ich tief Luft und rufe mir wieder die Worte von Stella und die meines Meditier-Lehrers in den Kopf. Ruhig bleiben, konzentrieren, die innere Mitte finden und an viele positive Sachen denken. Daran, dass ich als kleines Kind viel Glück hatte, daran, dass ich meine Eltern liebe und daran, dass ich jetzt eine zweite Chance bekommen habe. Mit diesen Gefühlen, welche mich innerlich ausfüllen, merke ich auch die Magie in mir fließen. Über meine Hände, welche Mr. Silva stützen, lasse ich Kälte durch seinen Körper fließen. Nachdem ich das Gefühl habe, dass meine Kräfte relativ stabil sind, laufen wir los. Ab und zu habe ich Angst, dass ich die Kontrolle verliere, doch dann denke ich wieder an meine guten Erinnerungen, welche mir positive Gefühle geben. So halte ich bei ihm die normale Körpertemperatur von 37 Grad. Allerdings merke ich auch, wie mir selbst dadurch immer kälter wird. »Wie lange noch?«, frage ich, merke eine ziemliche Erschöpfung, die ich so noch nie gespürt habe. »Wir sind gleich durch die Barriere«, gibt Terra mir den Zwischenstand, da ich hier im Dunkeln nicht wirklich etwas sehen kann. Allein deswegen schon nicht, weil ich halb hinter allen laufe. Je näher wir Alfea kommen, desto heller wird es zum Glück auch wieder. Ich bin bestimmt zehnmal über irgendwelche Wurzeln gestolpert. »Gleich geschafft«, murmelt Musa, da wir dem Hauptgebäude immer näher kommen. Ich weiß auch, wohin Terra möchte. Einmal durch den Kuppelsaal und gleich weiter zum Gewächshaus. Und genau den ersten Ort betreten wir in diesem Augenblick. Sofort herrscht Chaos um uns herum und es kommen viele panische Rufe. »Sam, sag Dad bescheid. Jemand muss uns stützen, helfen und sagt Ms. Dowling bescheid«, ruft Terra und kurz halten wir an. Zwei Spezialisten kommen und nehmen uns Silva ab, während Musa etwas schockiert, »Dad?« in Richtung Terra sagt. »Ja, Sam ist mein Bruder«, erwidert sie und wendet sich schon wieder ab. Nachdem die beiden Jungs ihn fest gestützt haben, lasse ich von ihm ab und stütze mich auf meinen Knien ab. »Emma? Ist alles okay?«, fragt Musa mich und hält mich fest, als ich dabei bin zur Seite zu kippen. »Woah, du bist eiskalt!«, meint sie erschrocken und lässt mich sofort wieder los, als ich sicher an einer Säule angelehnt sitze.

Fate - frozen flame {beendet}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt