1. Jahr 🐍Kapitel 9🐍

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Es war Weihnachten in Hogwarts. Jeder Lehrer, Lehrerin, jeder Schüler und Schülerin schliefen friedlich in ihren Betten. Nur eine schwarz graue Katze schlich durch die Korridore in den Gryffindor Gemeinschaftsraum. Sie rannte leise die Treppe nach oben und schlich sich in das Schlafzimmer der Mädchen.

Die Katze lief zu dem Bett von Lily. Sie verwandelte sich zurück, und plötzlich stand Professor McGonagall neben Lily. Sie weckte das Mädchen leise. Lily erschrak sich, als sie plötzlich ihre Lehrerin mitten in der Nacht vor ihr stehen sah.
„Guten Morgen, ist etwas passiert?", fragte Lily besorgt.
„Nein mach dir keine Sorgen. Dein Vater möchte dich sehen.", sagte McGonagall. Lily schälte sich aus ihrem Bett. Professor McGonagall ging leise aus der Tür, währenddessen zog sich Lily eine Hose und einen warmen Wollpullover an.

Leise schlich sie sich aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Professor McGonagall wartete bereits auf Lily. Beide gingen gemeinsam die Wendel Treppe hinunter.
„Wo gehen wir eigentlich hin?", fragte Lily.
„Das, meine Liebe, ist ein kleines Geheimnis.", sagte McGonagall und lächelte ihr kurz zu. ,,Schließ die Augen." Lily schloss augenblicklich ihre Augen.

Als sie diese wieder öffnete stand sie plötzlich in Dumbledores Büro. Lily schaute ein wenig verwirrt umher. In der Ecke neben der Tür stand ein kleiner Weihnachtsbaum, der offensichtlich verzaubert war. Dieser war mit roten Kugeln geschmückt und Kerzen brannten auf ihm. An der Spitze war ein goldener Stern angebracht, der im Kerzenlicht golden leuchtete. Unter dem Weihnachtsbaum lagen ein paar Geschenke.

Wie es sich für ein 13 jähriges Mädchen gehört rannte Lily auf die Geschenke zu. Auf jedem stand mit einer unleserlichen Schrift ihr Name. Sie musste schmunzeln, denn schön schreiben und schön Geschenke einpacken konnte ihr Vater tatsächlich überhaupt nicht.
„Lily." Sie hörte plötzlich eine vertraute Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und rannte in die Arme von Albus Dumbledore.

„Hallo Kleines.", sagte er und strich über ihre Rot - Braunen Haaren. „Wie geht es dir?", fragte er, als Lily sich von ihm löste.
„Alles gut, Albus.", versicherte sie und lächelte ihn an.
„Ich hoffe natürlich das ich die dickste Umarmung der ganzen Welt bekomme." Lily schaute an Albus Dumbledore vorbei und sah ihren Vater.
„Dad!", sagte sie laut und rannte auf ihn zu. Natürlich gab Lily ihm eine feste Umarmung und wollte ihn gar nicht mehr los lassen. Seit dem Quidditch Spiel hatten sich die beiden nicht oft gesehen. Aber die Tradition, dass Dumbledore, McGonagall, Snape und Lily Weihnachten zusammen verbrachten, musste dringend beibehalten werden.

„Darf ich Geschenke auspacken?", fragte Lily und grinste ihren Vater an.
„Was für eine Frage. Natürlich darfst du deine Geschenke auspacken.", sagte Professor Snape. Lily lachte und ging auf ihre Geschenke zu. Sie nahm das kleinste zuerst. Es war in einem roten Geschenkpapier eingepackt. Sie riss es vorsichtig auf und zum Vorschein kam eine kleine dunkelgrüne Schachtel. Sie drehte sich verwirrt zu ihrem Vater um.

„Ist das von dir?", fragte Lily ihn.
„Mach es einfach auf.", sagte er ernst. Sie tat das was ihr Vater von ihr verlangte. Sie öffnete die kleine Schachtel und ein kleiner Brief lag darin. Lily legte die Schachtel auf den Tisch und öffnete den Brief.

Liebe Lily,
Du bist das größte und das beste was mir jemals passiert ist. Die Kette habe ich früher getragen. Sie hat mich beschützt.
Trage sie bitte. Sie besitzt magische Kräfte, die du eines Tages beherrschen wirst. Ich konnte sie nicht kontrollieren, aber du kannst es, das weiß ich.

Pass auf dich und auf deinen kleinen Bruder auf. Ich hab dich so lieb. Vergiss das nie.
Deine dich liebende Mutter.

Lily legte den Brief zurück und nahm noch einmal die Schachtel in die Hand. Sie öffnete den schwarzen Stoff und sah die Kette. Sie war Silber, mit einem ovalen Smaragd Anhänger. Sanft und unsicher strich sie darüber. Er funkelte dunkelgrün im Kerzenlicht. Sie drehte sich zu ihrem Vater, legte die Schachtel weg und ging auf ihn zu. Snape nahm sie in den Arm.
„Danke Dad.", flüsterte Lily ihm leise zu.
„Du hättest es eigentlich letzten Monat zu deinem Geburtstag bekommen sollen. Aber ich hatte es vergessen. Es tut mir leid.", sagte er und bekam Tränen in die Augen.

Sie drückte ihn ein wenig von ihm weg und schaute in seine dunklen Augen.
„Wieso weinst du?", fragte Lily.
„Weil du so schnell groß wirst. Und weil deine Mutter es nicht mit erleben kann.", sagte er. Mit ihrer Hand trocknete sie seine Tränen. Professor McGonagall und Dumbledore schauten sich gerührt an.
„Pack jetzt weiter deine Geschenke aus.", sagte Severus Snape.

Das nächste Geschenk war ein Buch. Es war das Buch, das sie jedes Jahr an Weihnachten ließt.
„Damit ich endlich wieder mein Buch zurück bekomme und du dein eigenes hast.", sagte Dumbledore. Lily musste lachen und umarmte ihn. Von Professor McGonagall bekam Lily ein Katzenspielzeug.
„Für was ist das denn?", fragte Lily. McGonagall musste lachen.
„Du hast kein magisches Geschöpf.", sagte Professor McGonagall und zwinkerte ihr zu.

Lily verstand sofort.
„Ich bekomme eine Katze!", sagte Lily laut.
„Ja, aber erst nächstes Schuljahr. Bevor dein zweites Jahr beginnt gehst du gemeinsam mit Hagrid in die Winkelgasse und suchst dir eine Katze aus.", sagte Snape. Lily machte Freudensprünge.

Nachdem Lily alle Geschenke ausgepackt hat, aßen alle zusammen Kekse und redeten über die bisherigen Ereignissen in diesem Schuljahr. Die Stimmung war ausgelassen und alle waren glücklich. Lily trug stolz die Kette ihrer Mutter und freute sich auf ihre Katze. Alle bis auf Lily wussten, das es nicht immer so ausgelassen und glücklich sein wird. Die Erwachsenen wussten das etwas passieren wird. Ob gut oder schlecht war egal. Sie würden zusammen halten. Und das war das wichtigste.

Aber Snape wusste das sich seine Tochter verändern wird. Irgendwann musste Harry Potter erfahren das er eine Schwester hatte und irgendwann wird in Lily etwas zum Vorschein kommen, dass die ganze Zauberer Welt verändern wird.  Snape hatte Angst seine Tochter zu verlieren, er wusste das sie im Grunde eine Slytherin und nicht eine Gryffindor war. Snape musste jeden einzelnen Augenblick mit seiner Tochter genießen, bevor sie sich entscheidet, gut oder böse zu sein.



Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt