7. Jahr 🐍Kapitel 1🐍

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Drei Tage und drei Nächte hatte es gedauert bis Lily mitten in der Nacht beim Haus der Malfoys ankam.

Die letzten Meter lief sie außer Atem und als Mensch zu dem grosen Eisernen Tor. Unruhig blieb sie davor stehen und schaute sich um. Das Haus war groß, ein langer Kiesweg führte zum Eingang, hohe gepflegte Büsche zäumten das Haus und durch die Nacht, sah das Haus gespenstisch aus.

Lily atmete tief durch und drehte sich ein letztes Mal um, aber sie war sich sicher, dass das die richtige Entscheidung war.

Wie durch Geisterhand wurde das Tor geöffnet. Ein hässlicher, hoher Ton entstand und Lily schloss gequält die Augen. Um sich Mut zu machen, fasste sie an die Riemen ihres Rucksack und lief zögerlich über den Weg. Währenddessen pustete sie eine gelöste Haarsträhne aus ihrem Gesicht und schaute die Gärten an, um den bestmöglichen Fluchtweg zu planen. Plötzlich fiel ein leichter Lichtpegel auf den weißen Kies und Lily schaute auf. Das Tor wurde geöffnet und eine Gestalt stand hinter der Tür.

Sie konnte nur die Umrisse einer kleinen Frau erkennen und lief direkt auf sie zu. Das grelle Licht brannte in ihren Augen, als Lily immer näher kam.
„Lily Potter?", fragte die Fremde. Lily nickte ihr kurz zu. Die Dame wollte ihren Rucksack abnehmen, aber plötzlich schlug eine knochige Hand auf ihren Arm und die Dame huschte zurück. Lily schaute auf.
„Sieh mal einer an." Bellatrix Lestrange stand vor ihr. „Das kleine Mädchen aus dem Schrank, möchte ihrem Ausgewählten, das Leben retten." Sie lachte gehässig und wandte sich an einen Todesser, den Lily noch nie gesehen hat. „Ist das nicht süß?", fragte Bellatrix.

Lily verdrehte genervt die Augen. Im nächsten Moment wurde sie von schweren Armen gepackt und auf den Boden gedrückt. Sie ächzte laut, als sie auf dem Boden aufkam. Vergebens versuchte sie sich zu wehren, aber zwei Knie drückten sie hart auf den Boden. Ihr Rucksack wurde von ihrem Rücken grob weggerissen und wertlos auf den Boden neben Lily geworfen. Zwei Männer packten sie unter den Armen und zogen sie wieder nach oben.

Ihre Arme wurden schmerzhaft auf ihren Rücken gedrückt, während Bellatrix eine hohe, schwarze Tür öffnete und Lily hinein geschubst wurde. Sie stöhnte schmerzerfüllt auf, als sie auf dem Boden aufkam. Sofort wurde sie wieder gepackt, aber plötzlich hörte sie das klickende Geräusche zweier Handschellen. Die beiden Männer hatten sie angekettet.

Schnell drehte sie sich um. Schwere, Eiserne Ketten waren an der Wand befestigt, zwei Handschellen waren mit ihnen verbunden. Lily ballte ihre Hände zu Fäusten und versuchte sich los zu ziehen, aber vergebens.
„Die Handschellen wurden mit Nägeln verstärkt, damit ein Monster wie du nicht so leicht davon kommt.", sagte Bellatrix lachend. Schon spürte Lily, wie die Nägel in ihre Handgelenke schnitten. Sie zischte schmerzerfüllt.

Bellatrix Lestrange kicherte schrill.
„Wo ist er?", fragte Lily und schaute sie ernst an. Die Hexe hielt inne und drehte sich zu ihr um.
„Wer?", fragte sie und lachte wieder.
„Stell dich nicht dümmer, als du bist.", sagte Lily hasserfüllt. Lestrange nickte einem der Todesser zu und sofort schlug eine harte Faust in Lilys Gesicht. Sie taumelte und sackte auf dem Boden zusammen.
„Sprich nicht so mit mir, du wertloses Halbblut!", schrie Bellatrix.

Genervt schaut Lily sie von unten herab an. Ihr Mund stand offen und man konnte Blut darin erkennen. „Wie oft, willst du mir eigentlich noch sagen das ich ein wertloses Halbblut bin?", fragte sie gelangweilt. Lachend lief Lestrange auf sie zu und spielte mit ihrem Zauberstab.
„So lange, wie ich will!", zischte sie und ohrfeigte Lily. Sie hustete und spuckte Blut auf den dunklen Steinboden.

Aus dem Augenwinkel konnte die 18 - jährige sehen, wie Bellatrix einem Todesser zu nickte. Er lief auf Lily zu, packte sie am Hals und schlug ihr mehrmals ins Gesicht.

Ihr Kopf schlug auf dem Steinboden auf. Ächzend setzte sie sich auf ihre Knie und schaute auf. Der Mann hatte dünnes, ungepflegtes Haar, ein schmales Gesicht und dunkle Ringe zeigten sich deutlich unter seinen Augen.
„Scheiße, bist du hässlich.", sagte sie und fing sich sofort wieder eine ein. In ihrem Mund sammelte sich immer mehr dickes, warmes Blut an.

„Bellatrix!" Plötzlich ließ eine Frauenstimme den Raum erschüttern. „Lass sie!" Der Todesser entfernte sich von ihr und zum Vorschein kam Narcissa Malfoy. Elegant, aber mit einem finsteren Blick, lief sie auf Lily zu. „Warum ist sie hier?", fragte Dracos Mutter und schaute Lestrange an.
„Sie ist nützlich. Wenn Potter erfährt, dass seine Schwester bei uns ist, wird er kommen und dann kann der dunkle Lord ihn endlich töten!", zischte Lestrange und lachte laut.

„Wo ist er?", fragte Lily nuschelnd und spuckte Blut.
„Wen meint sie?", fragte Narcissa und funkelte Lestrange an. Diese lief auf Lily zu, packte sie am Nacken und dehnte schmerzhaft ihren Kopf nach hinten.
„Deinen Sohn.", antwortete die Hexe. „Ich hab ihr gesagt, dass ich ihn umbringen werde, wenn sie hier nicht auftaucht." Mit ihrem Zeigefinger strich sie langsam über ihre Kehle. Lily schaute die Decke an und knief die Augen zusammen. „Nicht wahr? Du wertloses Halbblut!", kreischte Lestrange und ließ ihren Kopf los. Er knallte auf den harten Boden und Lily zischte.

„Lily?", hörte sie plötzlich sagen. Sofort versuchte sie aufzustehen, aber Bellatrix drückte ihr Knie in ihren Rücken und Lily blieb auf dem Boden liegen. Sie konnte sehen, wie Narcissa weg lief.
„Draco, bitte geh wieder nach oben.", sagte sie leise. Lily wimmerte und versuchte sich zu befreien, aber Lestrange hatte sie fest im Griff.
„Was macht Lily hier?", fragte Draco und man konnte die Angst in seiner Stimme heraus hören.

„Draco bitte. Geh wieder nach oben." Narcissas Ton wurde strenger.
„Bellatrix, geh von ihr runter.", befahl Malfoy.
„Narcissa, dein Sohn denkt, er könnte mir etwas Befehlen!", zischte es. Lily nahm alle ihre Kraft zusammen und versuchte Lestrange von ihrem Rücken zu bekommen.
„Bellatrix! Es reicht!", sagte Dracos Mutter laut. Im nächsten Moment stand die Hexe auf und Lily rappelte sich ächzend hoch. 

Als Draco sie ansah, verschlug es ihm die Sprache. Ihr Kiefer unter ihrem rechten Ohr wurde durch einen großen Bluterguss dunkel gefärbt, ihre Unterlippe war aufgeplatzt und Blut verschmierte ihr Kinn, aus ihren Nasenlöcher tropfte Blut und das Nasenbein schien gebrochen zu sein, unter ihrem linken Auge konnte er ein Feilchen erkennen und eine große Platzwunde zierte ihre Stirn und den Haaransatz. 

,,Was ist mit dir passiert?", fragte er und wollte auf sie zu gehen, aber Bellatrix stellte sich ihm in den Weg. 
,,Sie verdient es. Draco, sie ist ein Monster und Monster verdienen es für ihre Taten bestraft zu werden.", zischte sie leise. Lily konnte die Tränen in seinen Augen erkennen.

Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt