3. Jahr 🐍Kapitel 7🐍

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Lily lief zielstrebig zu ihrem Gemeinschaftsraum. Es war bereits dunkel geworden und die meisten Schüler saßen in der großen Halle und machten ihre Hausaufgaben. Lily wollte einfach nur schlafen, diesen Tag vergessen und versuchen von ihren Gefühlen zu fliehen. Sie hatte sich in Draco Malfoy verliebt. War das normal? Sie hatte keine Ahnung.

Auf dem Weg zum Gemeinschaftsraum, traf sie ihren Vater.
„Hi Dad.", sagte sie und umarmte ihn.
„Hey kleine. Alles gut bei dir?”, fragte er.
„Ja." Snape runzelte die Stirn.
„Lily.", sagte er streng und sie verdrehte die Augen.
„Mein Gott. Ich nehme das Angebot von Albus an. Professor Lupin wird mich zu einem Animgus machen. Und du kannst mich nicht dran hindern.", sagte sie selbstbewusst.

Snape musterte seine Tochter.
„Na gut. Was hast du noch vor?", fragte er und lächelte sie an.
„Schlafen sonst nichts. Es war ein anstrengender Tag heute."
„Ist etwas passiert?", fragte er. Ja Dad, ich hätte fast mit Pansy Parkinson Streit angefangen, ich hab mich dazu entschieden ein Animgus zu werden, ich hätte fast die Kontrolle über mich selbst verloren und um es nicht zu vergessen ich hab mich in einer deiner Schüler verliebt. Das wollte sie sagen, aber stattdessen sagte sie:
„Nein. Gar nichts."

Die beiden verabschiedeten sich. Bevor Lily gehen konnte, drückte Snape ihr einen Kuss auf die Stirn und sie lief so schnell wie möglich zu ihrem Schlafsaal. Sie wusch sich, putze die Zähne und legte sich in ihr Bett. Lily war für eine kurze Zeit mir Ms. Black allein. Sie dachte über den vergangenen Tag nach und war ein wenig aufgeregt, auf den bevorstehenden Abend. Sie fragte sich, wie es Draco ging. Eigentlich sollte ihr das egal sein, aber das war es ihr nicht.

„Sirius Black wurde gesehen, in der Nähe von Hogwarts.", sagte Hermine als sie in den Schlafsaal kam.
„Aha. Und warum erzählst du mir das?", fragte Lily desinteressiert.
„Ist auch egal. Für den Moment. Du wolltest mir vorhin etwas erzählen.", erinnerte sie sich und setzte sich zu Lily.
„Ja wollte ich.", sagte sie und lehnte sich an die Wand, an der ihr Bett stand.

„Okay und erzählst du mir es jetzt?", hackte Hermine neugierig nach. Lily atmete tief durch.
„Ich hab ein Problem. Ich hab mich höchstwahrscheinlich verliebt. Obwohl ich das nicht wollte. Ich weiß nicht was ich tun soll. Ich glaube er liebt jemand anderen. Aber irgendwie will ich um ihn kämpfen, aber dann im nächsten Moment fällt mir ein, dass da dieses Mädchen ist. Und ich hab Angst das er sie mehr mag als mich. Weil sie genauso ist wie er und ich bin das komplette Gegenteil. Und jedes Mal wenn er mich anschaut, mich anfässt, mit mir redet oder in meiner Nähe ist, hab ich das Gefühl mein Herz springt mir aus der Brust, ich kann in letzter Zeit nur noch an ihn denken. Ich kann nicht mehr klar denken Hermine. Er verwirrt mich und ich weiß nicht was er will, weil ich sehe wie er dieses andere Mädchen ansieht."

Tränen stiegen in Lily's Augen, als alles aus ihr heraussprudelte. Hermine stuzte.
„Lily hol erstmal Luft und komm her.“, sagte sie und nahm Lily in den Arm.
„Rede doch einfach mit ihm.", schlug sie vor.
„Nein. Das kommt gar nicht in Frage.", sagte Lily energisch und wich zurück.
„Darf ich wissen wer es ist?", fragte Hermine. Lily schüttelte leicht den Kopf und zupfte an ihrer Hose herum.
„Es tut mir leid."
„Alles okay, keine Sorge."

~~~

Am nächsten Morgen stand Lily frisch geduscht und angezogen im Unterricht Verteidigung gegen die dunklen Künste. Hermine war nicht da, Harry und Ron standen ganz vorne. Lily lehnte sich mit dem Rücken an eine Wand und verschränkte die Arme während sie Professor Lupin zuhörte. Er lief gerade durch seine Klasse und erklärte, was sie heute tun werden. 

„Fesselnd nicht wahr?", fragte Lupin und lief an Lily vorbei. „Möchte vielleicht jemand von euch raten, was wohl dort drin ist?", fragte Lupin in die Runde. Vor seinen Schülern stand ein Schrank, der sich bewegte.
„Ein Irrwicht ist da drin.", sagte einer der Mitschüler.
„Wirklich gut Mr. Thomas. Und was hat so ein Irrwicht für eine äußere Erscheinung?", fragte der Professor.
„Das weiß niemand. Irrwichte sind Gestaltwandler. Sie nehmen sie Gestalt von dem an was ihr Opfer am meisten fürchtet. Genau das macht sie auch so -"
„ - Angsteinflößend.", unterbrach Lupin Hermine die gerade aus dem Nichts auftauchte.

„Zum Glück gibt es einen einfachen Zauberspruch um Irrwichte zu vertreiben. Und den wollen wir jetzt üben. Bitte ohne Zauberstäbe. Jetzt sprecht mir nach, Riddikulus.", erklärte Lupin.
„Riddikulus!", sprachen ihm alle nach. Lily flüsterte mehr, als sie sprach. Sie hatte keine Motivation mehr, Lupins Unterricht weiter zu verfolgen. Lily stand in der Nähe der Slytherins. Sie musste die ganze Zeit mit ansehen wie Pansy mit Draco flirtete.

„Sehr gut. Noch etwas lauter und so  deutlich wie möglich. So: Riddikulus!", sagte Lupin energisch.
„Das ist ja wie im Kindergarten.", hörte Lily Draco sagen und Pansy nickte zustimmend zu.
'Kann sie nicht ihr verdammtes Maul halten, diese scheiß blöde Kuh.', dachte Lily und biss wütend die Zähne zusammen.

„So viel zum einfachen Teil. Denn das Riddikulus allein, ist nur die Hälfte, um einen Irrwicht los zu werden, müsst ihr ihn Lächerlich machen. Zwingt ihn seine Form so zu verändern, dass ihr über ihn Lauthals lachen müsst. Ein Beispiel. Äh Neville. Kommst du bitte zu mir." Neville trat schüchtern nach vorne.

Lily konnte nicht hören was die beiden besprachen, denn sie war so in Gedanken versunken, dass sie nur noch mitbekam, wie ihr Vater aus dem Schrank stieg. Überrascht schaute sie zu, wie im nächsten Moment ihr Vater Frauenkleider an hatte. Lily musste lachen, denn sie hätte nie gedacht Snape so zu sehen.

Die Schüler stellten sich chaotisch in eine Reihe. Eigentlich waren es mehrere Reihen. Jeder schubste den anderen und versuchte der erste in der Reihe zu sein. Lily war relativ weit hinten, aber es machte ihr nicht aus.

Plötzlich wurde sie zur Seite geschubst und konnte noch ihr Gleichgewicht halten. Wütend drehte sie sich um und Pansy lachte sie aus. Lily lief mit geballten Fäusten zu ihr und drückte sich vor Pansy in die Reihe.
„Potter will also vor mir stehen.", sagte sie lachend.

Lily schaute sich um. Jeder war darauf konzentriert was vorne bei Lupin passierte. Auch Draco. Er beachtete sie gar nicht. Lily nutzte diese Chance. Sie packte Pansy's Handgelenk und drückte schmerzhaft zu.
„Wenn du nicht bald Mal dein kleines Maul hältst, dann wirst du dir noch Wünschen nicht geboren zu sein. Halte dich von mir, von meinem Bruder und von meinen Freunden fern.", flüsterte sie wütend.

Sie konnte den Schmerz in Pansy's Augen sehen.
„Was wenn nicht?", fragte sie unter Zusammengebissenen Zähnen und krümmte vor Schmerzen ihren Rücken.
„Dann werde ich dir hier in diesem Klassenzimmer vor allen dein verdammtes Handgelenk brechen. Du kannst mich Mal, Parkinson. Du bist so ein verwöhntes kleines Biest das glaubst du gar nicht.", flüsterte Lily in ihr Ohr.

Sie ließ das Handgelenk los und Pansy wich ein paar Schritte zurück. Lily hatte es vorerst geschafft. Aber sie wusste ganz genau, dass Pansy nicht aufhören wird.

Lily bemerkte nicht, das Draco sie die ganze Zeit beobachtet hatte. Was er wohl nun von ihr denkt.

Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt