„Geh am besten hier lang. Und Pass auf wo du hin trittst.", flüsterte Filch streng. Lily lief leise hinter ihm her. Albus und Snape waren auf der anderen Seite und sprachen mit einander. Lily hörte nicht was sie sagte, aber es war ihr egal. Sie betrachtete die Decke der großen Halle. Sie sah aus, wie die Galaxie und Lily fing an zu Lächeln.
„Potter!", zischte Filch. Lily verdrehte die Augen und lief zu ihm. „Du sagst mir ob alle da sind, verstanden?", fragte er leise und Lily nickte.Die meisten Schüler schliefen friedlich. Niemand von ihnen hatte eine Ahnung, was hier los war. Und vielleicht war das auch besser so. Lily war müde und trotzdem lief sie entspannt durch ihre schlafenden Mitschüler. Sie gähnte immer wieder, zählte aber tapfer weiter. Ihr Vater schaute sie ein paar Mal stolz an. Sie meisterte alles so gut, und sie war erst 14. Lily war stark, genau wie ihre Mutter. Snape erinnerte sich daran, wie er sie kennengelernt hatte und wie er seine Tochter gerettet hatte. In Gedanken versunken schaute er, ob alle Gryffindor und Hufflepuff Schüler anwesend waren.
Lily schaute jeden Schüler genau an und merkte sich jeden einzelnen. Irgendwann sah sie die beiden Hohlköpfe Crabbe und Goyle neben einander liegen. Sie schnarchten laut und Lily musste sich ein Lachen verkneifen. Allerdings verschwand dieses sofort, als sie sich auf die andere Seite drehte. Lily erkannte Pansy und neben ihr lag Draco. Beide lagen auf der Seite zueinander gedreht. Draco streckte seinen Arm in ihre Richtung und Pansy hielt seine Hand fest.
Lily's Herz blieb stehen. Genau das wollte sie nicht sehen. Trauer erfüllte sie und ihre Atmung wurde unkontrollierter. Tränen stiegen ihr in die Augen. Im nächsten Moment, konnte sie sehen wie er die Augen öffnete und seinen Arm von Pansy weg zog. Er drehte sich auf die andere Seite und hielt plötzlich in seiner Bewegung inne. Er schaute Lily an. Draco sah die Tränen in ihren Augen. Lily lief rückwärts und so schnell es ging raus aus der großen Halle.
Ihr Vater schaute ihr irritiert hinter her und sah wie Draco seiner Tochter nach ging. Albus sah die beiden auch.
„Wo wollen sie hin?", fragte er seinen Kollegen.
„Lass die beiden. Lily regelt das schon.", sagte Snape und drehte sich wieder um.Lily lief zügig aus der großen Halle und zu der Wohnung von ihr und Snape. Sie war so aufgewühlt, dass sie die Schritte hinter ihr nicht hörte. Sie schluchzte laut und zog scharf und zitternd die kühle Abendluft ein.
„Lily." Hörte sie, aber es war ihr egal.
„Lily. Bleib stehen." Dieses Mal hörte sie auf die Stimme und drehte sich um. Ein paar Meter vor ihr stand Draco. Er sah verschlafen aus und sein Arm war immer noch in einer Schlinge.„Endlich. Wieso rennst du weg?", fragte er ein wenig außer Atem.
„Warum? Die Frage ist warum du nicht bei deiner Pansy bist.", sagte sie wütend und funkelte ihn an.
„Sie ist nicht meine Pansy. Was ist denn los mit dir?", zischte er. Lily verstand die Welt nicht mehr.
„Was mit mir los ist? Merkst du eigentlich gar nichts mehr?", fragte sie wütend.„Was soll ich denn bitte merken?", fragte er verwirrt.
„Ihr kapiert auch echt gar nichts! Pansy macht sich total an dich Ran und du merkst es noch nicht einmal, weil du mit deiner ständigen Arroganz beschäftigt bist!", schrie sie wütend.
„Sie macht sich nicht an mich ran! Wir sind nur befreundet, aber das verstehst du ja anscheinend nicht!", schrie Draco wütend zurück und lief auf sie zu.
„Du bist derjenige der nichts versteht.", sagte Lily plötzlich ruhig. Sie schloss die Augen und eine Träne kullerte über ihre Wange.„Was versteh ich denn nicht?", fragte er, als er vor ihr stand. Seine blauen Augen brachten Lily aus dem Konzept und sie konnte sich kaum noch konzentrieren. Ihr Herz raste und dadurch wurde der Schmerz immer größer.
„Ich hab euch gesehen. Als du sie umarmt hast.", sagte sie und verzog das Gesicht.
„Sie hat mich umarmt.", wiedersprach er.
„Lüg mich nicht an.", sagte Lily.„Tu ich nicht.", antwortete er und auch Draco bekam Tränen in die Augen.
„Das ist jetzt also das Ende.", sagte Lily und schaute ihm tief in die Augen.
„Von was?"
„Von unserem guten Verhältnis letztes Jahr. Du warst nur so nett zu mir, weil du eine Sache wusstest die niemand anderes wusste." Jetzt lief auch ihm eine Träne über die Wange.
„Das stimmt nicht.", sagte er leise. „Weißt du was? Dann lass uns einfach gehen. Weg von hier, irgendwo hin wo uns niemand findet."Lily schaute ihn verzweifelt an.
„Wie gesagt, du verstehst das nicht.", sagte sie. Draco runzelte die Stirn. „Ich würde mit dir mit gehen, aber ich kann nicht. Hogwarts ist mein zu Hause und dieses steht gerade auf dem Spiel.", sagte sie und erkannte das sie Draco gerade weh tat. „Du brauchst mich nicht in deinem Leben, Dray. Du hast Pansy. Geh mit ihr weg, aber nicht mit mir." Lily lächelte ihn schwach an, drehte sich von ihm weg und ließ ihn stehen.
„Aber ich brauche nur dich, Lily.", flüstere er leise. „Lily.", sagte er schwach und brach in Tränen aus.Sie lief so schnell es ging weg von ihm. Als sie an der kleinen Wohnung ankam, öffnete sie die Tür und legte sich in ihr Bett. Sie fing so stark an zu weinen, dass sie dachte, ganz Hogwarts würde sie hören können. Sie war verzweifelt und wahrscheinlich hatte sie gerade den größten Fehler in ihrem Leben gemacht. Lily war müde, aber nicht weil sie zu wenig Schlaf hatte, nein. Sie war müde wegen ihren Gefühlen.
Draco wollte mit ihr weg. Weg von Hogwarts, weg von Pansy. Und sie hatte nein gesagt. Verzweifelt schlug sie auf ein Kissen und verschluckte sich fast.
Lily hatte gerade alles zerstört. Sie atmete tief durch und setzte sich hin.
'Wenn ich ihn nicht haben kann, dann wird es niemand können.', dachte sie und stand auf. Sie würde Pansy's Leben zerstören und es war ihr egal wie lange es dauern würde. Draco musste ihr egal werden, das heißt Lily musste kalt werden. Keine Gefühle. Für niemanden.
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Malfoys Queen (Draco Malfoy FF)
Фанфик(Alle Rechte liegen bei J. K. Rowling, Basierend auf den Filmen, die meisten Dialoge sind aus den Filmen) Lily Potter, die Tochter von Severus Snape und Lily Potter, lebt seit dem Tod ihrer Mutter in Hogwarts. In ihrem 1. Jahr lernt sie ihren Brud...