Malfoys Queen (Draco Malfoy FF)

3. Jahr 🐍Kapitel 2🐍

Fertig gerichtet und angezogen stand Lily  auf dem Turm der Uhr und schaute den Schülern zu, wie sie alle nach Hogwarts stürmten. Es hatte mittlerweile angefangen zu regnen und Lilys Stimmung war schlechter geworden, genau wie das Wetter.

Sie erkannte ihre drei Freunde und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Lily hatte in den Ferien jeden Tag mit ihrem Bruder geschrieben und er war einverstanden damit, dass heute ganz Hogwarts die Wahrheit erfahren sollte. Doch sie kam nicht dazu, mehr über ihren Bruder nachzudenken, denn sie erkannte eine gewisse Person unter ihren Mitschülern.

Ihr Herz schlug höher, als sie die hellblonden Haare von Draco Malfoy erkannte und natürlich musste sie sofort an ihren Traum denken.

Harry, Ron und Hermine saßen in der großen Halle und suchten Lily.
„Weißt du wo sie ist?", fragte Hermine.
„Ich denke mal sie bereitet sich darauf vor, das alle erfahren werden wer sie ist.", flüsterte Harry.

Währenddessen war Lily auf dem Weg zur großen Halle. Als sie ankam, hörte sie bereits den Frosch-Chor singen. Sie lehnte sich an die Wand und hoffte, dass niemand sie bemerkte. Im nächsten Moment trat Dumbledore nach vorne.
„Willkommen zu einem weiteren Jahr in Hogwarts.", sagte er erfreut und hob theatralisch die Arme hoch. Nach seiner jährlichen Ansprache war Lily dran und sie war sehr aufgeregt.

„Ich möchte ein paar Worte an euch richten, bevor das herrliche Festmahl unsere Sinne zu sehr berauscht. Ich freue mich Professor Lupin willkommen zu heißen. Der uns die große Ehre erweist, absofort im Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste zu unterrichten. Alles gute Professor.", sagte Dumbledore. Ein Mann stand auf und tosender Applaus ertönte in der großen Halle. Lily inspirierte ihm ganz genau, auch wenn sie nicht viel sehen konnte.

Sie bemerkte eine Bewegung und schaute dort hin. Lily sah Draco der mit ihrem Bruder redete.
Bestimmt wieder nur Sticheleien. Aber er sieht gut aus, dachte Lily und ermahnte sich selbst. Sie drehte sich sofort wieder weg und entschied sich einen Auftritt hinzulegen, sobald sie dran war.  Sie war schließlich die Tochter ihres Vaters.
„... Er geht nun in den Ruhestand um sich noch ein wenig seine verbliebenen Gliedmaßen zu erfreuen. Um so größer ist meine Freude darüber, dass sein Nachfolger für die Stelle, niemand anderes ist, als unser guter Freund Rubeus Hagrid." Hagrid stand gerührt auf und alle klatschten.

Lily lächelte nur stolz, denn sie konnte ja nicht allen verraten, dass sie die ganze Zeit dort stand.
„Zu guter Letzt, ein eher beunruhigendes Thema. Auf Ersuchen des Zauberreiministerium beherbergt Hogwarts auf seinem Schulgelände, bis auf weiteres die Dementoren von Askaban.", sagte Dumbledore ernst. Lily hörte für einen Moment nicht zu. Sie strich ihren Rock glatt und strich sich nocheinmal über ihre Haare, die sie vorhin zu einem strengen Dutt zusammengemacht hatte.

Sie atmete nocheinmal tief durch, ehe Dumbledore mit seiner Ansprache fertig war.
„Und jetzt bitte ich Lily Evans zu mir.", sagte Dumbledore und Lily setzte sich in Bewegung. Sie lief direkt zwischen dem Tisch der Gryffindor's und dem Tisch der Slytherins durch. Sie schaute niemandem an, sie lief einfach nur geradeaus zu Albus Dumbledore und ihr Umhang wehte hinter ihr, sie wie bei ihrem Vater. Trotz allem bemerkte sie den Blick von Draco Malfoy, der über ihren ganzen Körper glitt.
„Lily sieht echt gut aus.", flüstere Goyle.

„Das tut sie.", flüsterte Draco und sein Blick blieb an Lilys Po hängen. Sie hatte sich tatsächlich in den letzten Wochen verändert und zwar zum positiven. Lily ging Albus zu und stellte sich an die goldene Eule. Dumbledore blieb hinter ihr stehen und Snape schaute seine Tochter gebannt an.
„Hi miteinander. Ich denke die meisten von euch kennen mich. Durch die Geschehnisse des letzten Jahres, habe ich einiges zum sagen." Lily's Stimme fing an zu zittern. Sie schloss die Augen und hielt sich an der goldenen Eule fest.

Plötzlich sah sie wieder Draco vor sich, der sie küsste und im nächsten Moment schaute sie ihn an. Sie wünschte sich gerade nichts sehnlicheres, als das er hier bei ihr wäre und ihre Hand hielt, damit sie weiß, dass er bei ihr war. Sie schob die Gedanken sofort beiseite und konzentrierte sich auf das Wesentliche.
„Ihr kennt mich alle unter dem Namen Lily Evans... Aber das war eine Lüge. Mein eigentlicher Name ist Lily Potter."

Ein Raunen ging durch die große Halle. Einige Schüler hielten sich geschockt die Hand vor dem Mund. Lily schaute durch die Reihen und entdeckte ihre Freunde, die ihr zu nickten. Und dann schaute sie wieder zu Draco. Er hatte den Mund leicht geöffnet und starte sie einfach nur an. Seine Freunde redeten laut und Lily verstand, dass er niemandem von ihrer Identität erzählt hat.

„Ich bin die Schwester von Harry Potter. Evans war der Mädchenname unserer Mutter." Lily's Hände zitterten und sie drehte sich zu Dumbledore. Er nickte ihr zu und ihr Vater lächelte sie leicht an.
„Das ist alles was ich sagen wollte. Ich wünsche euch einen Guten Appetit und viel Spaß in eurem neuen Jahr in Hogwarts." Sie ließ ihren Blick nocheinmal durch die Menge schweifen, bevor sie wieder ging.

Lily lief denselben Weg zurück, den sie gekommen war und währenddessen schaute sie nur Draco starr an. Dieser konnte seinen Blick nicht mehr von ihr nehmen und als sie an ihm vorbei lief, zog er scharf ihren Duft ein.
„Verdammt.", sagte Goyle. Draco gefiel es ganz und gar nicht, das Goyle der gleichen Meinung war wie er.
„Halt die Klappe Goyle.", sagte er wütend.

Lily lief gerade aus der großen Halle als sie Mr. Filch sah.
„So so. Du hast es nun allen gesagt.", sagte er verachtend. Lily schaute wütend für einen Moment weg.
„Haben Sie etwa ein Problem damit? Und wenn, dann geht es mir an meinem Arsch vorbei.", sagte sie langsam und bedrohlich. Ihr Blick fiel auf Mrs. Norris.
„Passen sie besser auf ihre Katze auf, sonst Hetze ich meine gegen Ihre. Und dieses Blutbad möchten sie nicht miterleben.“ Lily schenkte ihm keinen Blick mehr sondern lief sofort in ihren Gemeinschaftsraum.

Allerdings hatte sie immer noch das Gefühl, dass Draco sie immer noch mit diesem Blick ansah.