Ein paar Wochen sind vergangen. Harry hatte bei einem Quidditch Spiel seinen Arm Knochen verloren und in der darauffolgenden Nacht wurde ein weiterer Schüler versteinert. Natürlich machte sich Lily um sich und ihre Freunde Sorgen, gleichzeitig sorgte sie sich auch um Draco Malfoy. Und sie verstand nicht warum.Es war ein schöner Sommertag und die vier Freunde saßen in einem Mädchen Klo.
„Wieder? Du meinst, die Kammer des Schreckens wurde schonmal geöffnet?", fragte Hermine entsetzt. Sie saß vor einem kleinen Kessel, in dem der Vielsafttrank braute. Harry saß neben ihr und Lily und Ron standen vor ihr und schauten ihr zu.
„Natürlich ist doch klar. Lucius Malfoy muss sie geöffnet haben, als er auf der Schule war. Und nun hat er Draco gesagt wie es geht.", vermutete Ron. Harry und Lily schauten sich nur für einen Moment an.
„Wäre möglich. Erst wenn der Vielsafttrank fertig gebraut ist, wissen wir's genau.", sagte Hermine und gab etwas in den Trank.„'Ne Bescheidene Frage. Warum brauen wir diesen Zaubertrank völlig ungetarnt mitten am Tag im Mädchen Klo? Glaubt ihr nicht die erwischen uns?", fragte Ron unsicher.
„Nein, hier kommt schon lange keiner rein. Nach dem was vor vielen Jahren passiert ist.", sagte Lily und beruhigte ihn.
„Sie hat Recht.", stimmte Hermine ihr zu.
„Wieso nicht?", fragte er weiter.
„Wegen Myrte.", erwiderte Hermine.
„Myrte?", wiederholte Ron fragend.
„Die maulende Myrte." Hermine schaute an Ron vorbei und auch Lily drehte sich um und musste fast laut los lachen.„Wer ist die maulende Myrte?"
„Ich bin die maulende Myrte!", sagte das Geister Mädchen, die hinter Ron stand, laut. Dieser drückte sich erschrocken an eine Klo Kabine. „Das ihr mich kennt kann ich wohl auch nicht erwarten. Wer redet schon über die mickrige, modrige, miesepetrige, maulende Myrte." Mit weinenden und Schluchzenden Geräuschen, flog der Geist an den Freunden vorbei, direkt in ein Klo und war bis auf weiteres verschwunden.
„Sie ist nicht ganz einfach.", sagte Hermine und Ron sah ziemlich erschrocken aus.Nach dem Mittagessen verschwand Lily unauffällig um nach langem Mal wieder, ihren Vater zu sehen. Sie lief den Korridor entlang, der zu der kleinen Wohnung von ihr und ihrem Vater führte. Niemand kannte diesen Korridor und das war auch gut so.
„Jetzt muss ich den verdammten Assistent für diesen arroganten Lockhart spielen.", hörte Lily ihren Vater fluchen, als sie zur Tür hinein kam.
„Dad ich mag ihn auch nicht besonders, aber ich hätte schon Lust ihm eine auszuteilen.", sagte Lily. Ihr Vater streckte den Kopf aus seinem kleinen Schlafzimmer hervor. Er lächelte sofort, als er sie sah.
„Wenigstens ein wunderschönes Gesicht heute.", sagte er und lief auf sie zu. Beide nahmen sich fest in den Arm und Snape drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.Lily drückte sich abrupt von ihm weg und strich mit ihrer Hand über ihre Stirn.
„Ich mag das nicht Dad.", sagte sie und Snape schaute sie erstaunt an.
„Ach, das ist neu." Er schaute sie ein wenig enttäuscht an und Lily bemerkte es.
„Sorry Dad.", sagte sie und ließ den Kopf hängen. Er ließ von ihr ab und wandte sich an die kleine Küchenzeile.
„Du wirst erwachsen. Das ist Normal.", sagte er, aber Lily hörte das Zittern in seiner Stimme. Es tat ihr weh, das sie so gerade auf ihn reagierte, aber sie konnte sich nicht erklären warum.Snape fasste an die kleine Schublade, die eigentlich immer verboten für Lily war. Sie setzte sich auf den kleinen Stuhl, der vor einem Regal voller Zaubertrank Bücher stand. Sie beobachtete ihren Vater, und runzelte die Stirn, als er eine Flasche Whisky aus der Verbotenen Schublade holte, sie öffnete und einen Schluck daraus trank.
„Du wirst erwachsen, und irgendwann wirst du anfangen Dinge zu tun, die ich entweder nicht toll finde oder sogar verboten sind.", sagte er und drehte sich zu ihr. Wenn er nur wüsste, was Lily und ihre Freunde vor hatten.Er stellte die Flasche ab und kam zu ihr.
„Was ist los mit dir?", fragte er sichtlich besorgt.
„Was soll los sein?", fragte sie nach und überspielte es mit einem falschen Lächeln.
„Ich sehe dich kaum noch. Und wenn ich dich sehe, schaust du mich kaum an und ich kann in deinen Augen sehen, das etwas nicht stimmt." Ihr Vater schaute ihr tief in die Augen und Lily war kurz davor ihm alles zu sagen. Aber sie ließ es bleiben.
„Mir geht es gut Dad.", sagte sie und stand demonstrativ auf und ging an ihm vorbei in ihr Zimmer.„Du bist mutiger geworden, das Bewundere ich. Allerdings bist du auch aggressiver geworden.", sagte Professor Snape und lief ihr hinter her.
„Ich bin nicht aggressiv geworden!", sagte Lily laut. ‚Ich bin nur mit meinen Gefühlen überfordert.', dachte sie und zog ein Buch aus ihrem Bücherregal über dem Bett.
„Und das soll ich dir glauben?", fragte Snape laut.
„Weißt du was, glaub was du willst." Lily ging trotzig an ihm vorbei.
„Vielleicht wäre es besser wenn du wirklich in Slytherin gelandet wärst!", rief er hinter her und drehte sich um.
„Und vielleicht wäre es besser wenn Mum noch leben würde!", schrie Lily zurück. Sie schlug sofort die Hand vor den Mund, als sie realisierte was sie gerade gesagt hatte.Ihr Vater bekam Tränen in die Augen.
„Alles wäre besser wenn sie noch Leben würde. Aber du hast kein Recht so mit mir zu reden!"
„Du hast mir immer beigebracht meine Meinung zu sagen!", schrie sie wieder. Und auch sie fing an zu weinen.
„Was verdammt noch Mal ist in den letzten Wochen passiert?", fragte Snape ruhig.
„Nichts, was jetzt relevant wäre."
„Ein Junge?", fragte er. Lily drehte sich von ihm weg.
‚Natürlich ein Junge. Aber du willst nicht wissen um wen es geht. Ich will es am liebsten noch weniger wissen.', dachte sie.„Nein Dad. Kein Junge." Und so lief Lily zurück in die große Halle. Sie lief um die Ecke, wischte die Tränen mit ihrem Umhang Ärmel ab und hörte eine bekannte Stimme hinter sich.
„Potter!" Sie verdrehte genervt die Augen und drehte sich zu ihm um. Draco rannte gerade allein auf sie zu.
„Malfoy. Was willst du?", fragte sie. Er stand außer Atem vor ihr. „Und nenn mich nicht so.", flüsterte sie. Draco fing an zu lachen.
„Hier ist keiner."
„Mister Malfoy. Miss Evans. Solltet ihr nicht in der großen Halle sein?" Plötzlich stand Snape hinter Draco. Dieser drehte sich erschrocken um.„Natürlich Sir.", sagte er und lief zur großen Halle. Davor würdigte er Lily noch einen letzten Blick. Er zog schnell die Augenbrauen hoch und lief zügig los. Bei diesem Blick, schlug das Herz der 13 - jährigen höher.
„Kein Junge.", wiederholte ihr Vater ihre eigenen Worte. „Lüg mich niemals wieder an." Er schaute sie wütend an und lief auch in die große Halle. Diese unkontrollierte Wut stieg wieder in ihr auf. Sie balte ihre Hände zu Fäusten und ihre kurzen Fingernägel drückten sich schmerzhaft in ihre Handinnenfläche und plötzlich schlug sie gegen die harte Steinmauer und ein stechender Schmerz durchzog ihre Hand.Ihre Knöchel waren stark gerötet und vereinzelt fingen diese bereits an zu bluten. Sie ignorierte den Schmerz und lief auch in die große Halle.
DU LIEST GERADE
Malfoys Queen (Draco Malfoy FF)
Fanfiction(Alle Rechte liegen bei J. K. Rowling, Basierend auf den Filmen, die meisten Dialoge sind aus den Filmen) Lily Potter, die Tochter von Severus Snape und Lily Potter, lebt seit dem Tod ihrer Mutter in Hogwarts. In ihrem 1. Jahr lernt sie ihren Brud...