Die Zaubererwelt hat sich in den letzten Monaten stark verändert. Es war dunkel, die meiste Zeit. Viele Hexen und Zauberer trauten sich nicht mehr nach draußen und versteckten sich, oder zogen sich in ihren Häusern und Wohnungen zurück. Auch London war düster und kalt. Lily's Leben war anders. Peter Pettigrew arbeitete nun bei ihr und ihrem Vater.
Es regnete, als Lily auf ihrem Bett saß und Mrs. Black beobachtete, wie sie nach draußen schaute. Übermorgen würde es wieder nach Hogwarts gehen. Sie freute sich, endlich Draco Malfoy wieder sehen zu können. In den letzten Wochen, hatte sie kaum Briefe von ihm bekommen, und sie fragte sich, ob etwas passiert sei. Lily zuckte zusammen, als sie hörte, wie eine Tür zugeschlagen wurde.
Mit gerunzelter Stirn stand sie auf, nahm ihren Zauberstab und schlich nach unten. Als sie unten ankam, sah sie Wurmschwanz weg huschen. Irritiert stand sie vor der Tür, die zu Snapes Büro führte. Lily konnte Stimmen hören.
„Leg es hin, Bella, wir fassen nichts an, was uns nicht gehört." Snape. Im nächsten Moment tauchte Peter neben Lily auf. Angewidert verdrehte sie die Augen. „Ich... Kenne zufälligerweise deine Situation, Narzissa." Wieder Snape.„Du?" Lily erkannte die Stimme. Es war die Frau vom letzten Sommer. Sie hatte Sirius getötet. Unwillkürlich ballte Lily ihre Hände zu Fäusten. „Der Dunkle Lord hat dich ins Vertrauen gezogen?"
„Sie zweifelt an mir. Nachvollziehbar. Über die Jahre habe ich meine Rolle perfekt gespielt. So perfekt, dass ich's geschafft habe, einen der größten Zauberer aller Zeiten zu täuschen." Ein kalter Schauer lief über Lilys Rücken, als sie die Worte ihres Vaters hörte. „Dumbledore ist ein großer Zauberer. Nur ein Schwachkopf würde das infrage stellen."„Ich zweifle nicht an dir, Severus." Lily kannte diese Stimme nicht. Aber es war eine Frau.
„Du solltest dich geehrt fühlen. Und Draco auch.", sagte die Mörderin. Lilys Herz schlug höher, als sie den Namen ihres Freundes hörte. Aber sie verstand nicht, warum diese Fremden hier waren.
„Er ist doch fast noch ein Kind.", konnte Lily die andere Frau sagen hören.
„Ich kann den Dunklen Lord nicht umstimmen, aber vielleicht ist es mir möglich, deinem Draco unter die Arme zu greifen."Lily runzelte die Stirn. Sie lehnte sich nervös an die Wand und atmete tief durch.
'Was zur Hölle geht hier vor sich?'
„Severus!", sagte die Fremde.
„Schwöre es, Severus." Lily öffnete leise die Tür ein Spalt. „Bist du bereit, den unbrechbaren Schwur zu leisten?" Ihr klappte die Kinnlade schockiert nach unten. Sie bekam es mit der Angst zu tun. „Leere Worte, weiter nichts. Er gibt sich die größte Mühe. Aber wenn es dann ernst wird, dann kriecht er feige in sein Loch zurück. Feigling."„Zieh deinen Zauberstab, Bellatrix.", sagte Snape. Lily konnte nicht genau sehen was passierte.
„Schwörst du, Severus Snape, über Draco Malfoy zu wachen, während er den Wünschen des Dunklen Lord nachkommt?", fragte die Mörderin.
„Ich schwöre es."
„Und schwörst du, ihn mit all deinen Mitteln vor Unheil zu bewahren?"
„Ich schwöre es."
„Und schwörst du, im Falle seines Scheiterns, die Aufgabe, die der Dunkle Lord eigentlich Draco zugedacht hat, anstelle des Jungen zu übernehmen?"
„Ich schwöre es."Plötzlich wurde die Tür aufgestoßen. Lily taumelte ein paar Schritte zurück. Vor ihr stand Bellatrix Lestrange. Sie biss die Zähne zusammen, als sie an ihr hinunter schaute.
„Bastard.", sagte Bellatrix und lief auf die offene Tür zu und war verschwunden. Hinter ihr kam die andere Frau zum Vorschein. Sie hatte weiß, schwarzes Haar. Als sie Lily sah, lächelte sie ihr knapp zu. Sie fasste ihren Arm an.
„Es tut mir leid, Lily." Die Frau gab ihr einen Brief. Lily's Name stand in Draco's schnörkeliger Schrift darauf. Auch sie ging.Irritiert schaute Lily den beiden Frauen hinter her. Wut stieg in ihr auf und sie lief zu ihrem Vater. Er stand am Fenster und schaute nach draußen.
„Was war das, Dad?", fragte sie fahrig und starte ihren Vater an.
„Nichts was von Belang für dich wäre.", sagte er und drehte sich um.
„Wer war das?", fragte sie und zog wütend die Augenbrauen nach oben.
„Bellatrix Lestrange und Narzissa Malfoy." Lily starte ihn vorwurfsvoll an.
„Malfoy?"
„Ja. Die Mutter deines Freundes.„Was soll er machen? Von welcher Aufgabe habt ihr gesprochen?!", fragte sie laut. Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Sie schaute auf den Tagespropheten, sie drehte sich zu Wurmschwanz, der in der Tür stand und schlussendlich schaute sie ihren Vater an. Geschockt stolperte sie nach hinten.
„Du bist einer von ihnen.", flüsterte sie. „Du bist ein verdammter Todesser!"Snape schaute auf den Boden. Lilys Augen füllten sich Tränen.
„Ich bin die Tochter eines Todessers.", stellte sie fest. „Und jetzt?! Willst du das ich auch einer werde?! Willst du, dass ich auf die dunkle Seite komme?!", brüllte sie ihn an. „Sag etwas!"
„Nein! Ich möchte nicht, dass du auf meine Seite kommst.", gab es als Antwort.
„Seit wann?", fragte sie schluchzend. Snapes Augen waren trüb und Leer. Lily konnte keine einzige Emotion darin erkennen. „SEIT WANN?!", schrie sie ihn an.„Seid vielen Jahren. Noch lange vor deiner Geburt.", sagte er. Sie schlug die Hand vor den Mund und schüttelte enttäuscht den Kopf. Lily lief aus der Tür, schubste Pettigrew auf die Seite und rannte in ihr Zimmer. Sie schlug die Tür zu. Ihre Hände zitterten. Ihr Vater war ein Todesser. Die ganze Zeit. Wütend öffnete sie Draco's Brief. Sie räusperte sich und begann zu lesen.
Lily,
Ich kann das nicht mehr. Das mit uns hat keinen Sinn. Wir sind zu verschieden. Ich muss mit dir Schluss machen.
D. M.Lily starte das Pergament an.
'Das darf nicht wahr sein.'
Sie las die Worte immer und immer wieder vor, und jeder einzelne Buchstabe, war wie ein Messer in ihrem Rücken.(Bild: Pinterest)
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Malfoys Queen (Draco Malfoy FF)
Fanfiction(Alle Rechte liegen bei J. K. Rowling, Basierend auf den Filmen, die meisten Dialoge sind aus den Filmen) Lily Potter, die Tochter von Severus Snape und Lily Potter, lebt seit dem Tod ihrer Mutter in Hogwarts. In ihrem 1. Jahr lernt sie ihren Brud...