Malfoys Queen (Draco Malfoy FF)

7. Jahr 🐍Kapitel 8🐍

Wie in Trance rannte Lily durch die Korridore und sie fühlte sich so allein wie noch nie. Sie konnte eine bekannte Stimme hören und folgte ihr. In einem Korridor stand er, gemeinsam mit Blaise und Bellatrix. Sie konnte sehen, wie sie Malfoy anfassen wollte. Wut kochte in ihr hoch und sie konnte sich nicht mehr kontrollieren.

Mit einer Handbewegung schleuderte Lily sie weg und sie landete auf dem Rücken.
„Fass ihn an und ich bring dich um.", zischte sie. Lily lief zwischen den Jungs hindurch, auf Lestrange zu. Schnell rappelte sie sich auf, zückte ihren Zauberstab, aber Lily war schneller. Sie schlug den Zauberstab weg und funkelte die Hexe an.
„Du solltest tot sein!", schrie sie.

Lily packte sie an ihrem Hals und würgte sie. „Nein, du solltest tot sein! Nach allem was du getan hast!" Bellatrix versuchte ihre Hände weg zu bekommen aber Lily war stärker. „Ich hätte dich umbringen sollen, als ich die Chance dazu hatte!" Im nächsten Moment, wurde Bellatrix gegen eine Wand geworfen.
„Du bist ein Monster!", schrie sie und stand auf. Lily lief langsam um sie herum und krempelte ihren linken Ärmel hoch.
„Ich bin lieber ein Monster, als ein verschissener Todesser!" Sie hielt ihren Arm nach oben. Man konnte deutlich eine lange Narbe erkennen. „Verschwinde, bevor ich dir das Herz heraus reiße.", zischte sie und Lestrange rannte davon.

Wütend schaute Potter ihr hinter her. Langsam drehte sie sich um und fixierte Blaise.
„Hau ab.", sagte sie und er lief davon. Stumm standen Lily und Draco nebeneinander.
„Du bist tot.", sagte er leise. „Ich dachte du wärst gestorben!", brüllte er plötzlich. Lily schaute ihn an. „Meine Mutter hat gesagt das sie dich umgebracht hat!"

„Hat sie ja anscheinend nicht!", brüllte Lily zurück.
„Was zur Hölle ist passiert?! Ich hab mir tagelang die Augen ausgeheult, ich hab die ganze Zeit an dich gedacht, an uns, an deine Berührungen, an deine Küsse an ALLES! Es hat weh getan!"

„Denkst du, mir hat es nicht weh getan!?", schrie sie und funkelte ihn an. „Denkst du es war einfach, wochenlang in dieser Zelle zu liegen, höllische Schmerzen zu haben, weil dein Vater versucht hat, mir dieses beschissene Mal zu geben?! Denkst du es hat nicht weh getan, durch diesen Wald zu rennen, weil ich dich verlassen musste?! Denkst du das?!", brüllte sie.

Draco starte sie an. „Wieso hast du es getan?"
„Weil ich keine Wahl hatte.", flüsterte sie. Er schaute in ihre Augen. „Du lebst."

Lily nickte leicht. Plötzlich vergrub er seine Hand in ihre offenen Haare, drückte seine Lippen auf ihre und schob sie an die Wand. Sie fuhr durch seine Haare, zog ihn näher an sich und genoss den Moment. Die Atmung der beiden ging schneller, ihre Herzen rasten. In diesem Kuss lag so viel Schmerz, so viel Sehnsucht und so viel Leidenschaft. Draco hielt sie fest im Arm und wollte sie nie wieder los lassen. Er löste sich von ihren Lippen und schaute sie besorgt an. Lily weinte.

„Was ist passiert?", fragte er sofort.
„Voldemort hat ihn umgebracht. Er hat Dad umgebracht.", sagte sie und schluchzte. Malfoy nahm sie in den Arm, und sie klammerte sich an seinen Schultern fest. „Schau mich an.", raunte er ihr zu. „Ich bin bei dir. Wenn wir hier raus sind, dann gehen wir. Wir laufen weg. Nur wir beide."

Er machte ihr Hoffnungen. „Wenn wir hier überhaupt raus kommen.", sagte sie leise. Draco wischte ihre Tränen weg, nahm ihr Gesicht in seine Hände und schaute ihr tief in die Augen. „Wir werden es schaffen."

Er drückte ihren Kopf an seine Brust. Sie schloss die Augen. „Es tut mir leid. Alles was dir bei mir zu Hause passiert ist.", sagte er leise und strich durch ihr Haar.
„Es war nicht deine Schuld.", flüsterte sie.
„Doch. Irgendwie. Du bist zu mir, weil Bellatrix dir gesagt hat, dass sie mich sonst tötet."

Lily holte tief Luft und löste sich aus seiner Umarmung. „Weil ich dachte, sie würde es wirklich tun."
„Es tut mir leid, dass ich dich so sehr verletzt habe. Ich... Ich... Es tut mir leid.", stotterte er und schaute sie verzweifelt an.
„Es ist okay.", sagte sie und schaute den Boden an.
„Lily ich liebe dich. Und das werde ich auch immer tun.", sagte er und sie drehte sich zu ihm.
„Ich hab dich die ganze Zeit geliebt."

„Bei dieser Versammlung. Als ich dich gesehen habe, wollte ich nur noch zu dir. Du sahst so fertig aus, so verletzt. Ich wollte dich küssen, dich los machen von diesen Handschellen, dich in mein Bett tragen, neben dir liegen wenn du einschläfst und dich beschützen. Aber ich konnte nicht. Ich durfte keine Gefühle zeigen."

„Ich weiß Dray -"
„Dann hat er dir dieses Messer in diese Wunde gerammt. Ich hatte das Gefühl zu zerbrechen.", sagte er und Tränen stiegen ihm in die Augen. „Ich will einfach wieder neben dir aufwachen, jede Nacht. Ich will dich wieder spüren, wieder bei dir sein -"

„Baby ich bin hier." Sie nahm seine Hand, legte sie auf ihren Brustkorb und er konnte ihr schlagendes Herz spüren. „Ich lebe, Dray. Ich stehe direkt hier. Und ich werde nicht gehen. Und du wirst wieder neben mir aufwachen, du wirst mich spüren und bei mir sein. Babe ich will das alles doch auch und es hat mir so verdammt gefehlt, weil ich dich liebe!"

Er drückte seine Stirn gegen ihre und fuhr mit einer Hand durch ihr Haar.
„Was ist passiert?", fragte Draco plötzlich.
„Was?", fragte sie verwirrt und schaute in seine eisblauen Augen.
„In den letzten Wochen. Was ist mit dir passiert?" Er schaute an ihr herunter.
„Alkohol und Drogen.", sagte sie leise und schaute beschämt auf den Boden. Draco schüttelte leicht den Kopf. „Hattest du ... Hattest du ...", stotterte er. Lily löste sich von ihm.
„Zu oft."
„Oh mein Gott." Frustriert fuhr er sich durch die Haare.

„Es tut mir leid. Ich wusste nicht wie ich mit meinen Gedanken klar kommen soll. Ich hab die falschen Leute kennengelernt.", flüsterte sie.
„Ich war nicht da. Ich konnte dir nicht helfen, Lily."

Plötzlich zuckte sie zusammen und starte in die Leere.
„Lily?", fragte Draco und schaute sie besorgt an. Im nächsten Moment packte sie seine Hand und schaute ihn an.
„Harry."