2. Jahr 🐍Kapitel 12🐍

183 8 0
                                    


In dieser Nacht fanden die beiden Jungen ein geheimnisvolles Buch in der Mädchen Toilette. Aber Hermine und Lily bekamen davon nichts mit. Die eine war im Krankenflügel und würgte Fellknäule aus und die andere schlief tief und fest in ihrem Gemeinschaftsraum.
Am nächsten Morgen erzählten Ron und Harry was passiert ist und natürlich dachte Harry immernoch an die Worte von Draco Malfoy. Er musste mit ihr reden, aber gerade waren die Ereignisse in Hogwarts wichtiger als seine Freundin.

„Es war Hagrid. Hagrid hat vor 50 Jahren die Kammer des Schreckens geöffnet.", sagte Harry als die vier Freunde gerade über den Schulhof liefen.
„Er kann es nicht gewesen sein. Das kann nicht sein.", sagte Hermine verzweifelt. Lily war froh das es ihr wieder besser ging.
„Wir kennen diesen Tom Riddle nicht einmal. Klingt so als ob er ein mieser Verräter wär.", erwiderte Ron.
„Das Monster hat eine Schülerin umgebracht. Was hätten wir da gemacht?" Harry schaute abwechselnd seine Freunde fragend an.

„Hört zu. Hagrid ist unser Freund. Wollen wir ihn nicht einfach selbst fragen?", schlug Hermine vor und Lily nickte zustimmend.
„Das wird ein lustiger Besuch werden. Hallo Hagrid, sag's uns, hast du im Schloss kürzlich was haariges und  verrücktes losgelassen?", sagte Ron sarkastisch.
„Haarig und Verrückt? Ihr sprecht doch wohl nicht von mir oder?" Plötzlich stand Hagrid hinter den vier. Erschrocken drehten sie sich um.
„Äh..."
„Wir? Nein!"
„Nein."
„Was hast du da Hagrid?", fragte Harry um von dem Thema abzulenken.
„Oh das ist äh, ein Fleischfressender Schneckenschutz, der ist für die Alraunen. Also Professor Sprout hat gesagt, das sie noch ein bisschen wachsen müssen. Aber sobald sie ihre Akne hinter sich haben, können wir sie pflücken und einkochen. Und dann können wir die versteinerten im Krankenflügel endlich wieder aufwecken.", sagte Hagrid hoffnungsvoll.

„Aber bis es soweit ist, solltet ihr vier lieber gut auf euch aufpassen. Okay?" Die vier nickten ein wenig verängstigt. Lily wollte gerade etwas antworten, allerdings rannte Neville verstört auf die vier zu.
„Harry! Ich weiß nicht wer es war, aber du musst Mal kommen!", sagte er außer Atem. Die Freunde runzelten die Stirn, rannten aber so schnell es ging Neville hinter her.

Der Schlafsaal der Jungen war verwüstet. Überall lagen lose Blätter herum, die Kissen wurden aufgeschnitten und im ganzen Zimmer waren offene Bücher verteilt. Nur Hedwig kreischte aufgeregt herum.
„Es muss ein Gryffindor gewesen sein. Sonst kennt niemand unser Passwort.", sagte Hermine als Harry seine Sachen durchsuchte. „Es sei denn es war kein Schüler."
„Wer es auch war. Er muss irgendwas gesucht haben.", antwortete Ron.
„Und gefunden. Tom Riddles Tagebuch ist weg."

Ein paar Stunden später liefen Ron und Lily gerade zu dem Quidditch Feld.
„Wo ist Hermine? Sie wollte sich doch mit uns hier treffen?", fragte Ron besorgt und schaute sich fragend um.
„Ich weiß es nicht. Aber lass uns lieber weiter gehen, sonst bekommen wir keinen Platz mehr und Hermine wird bestimmt wieder auftauchen." Lily zog Ron an seinem Ärmel hinter her.
„Mr. Weasley. Ms. Evans.", ertönte die Stimme von Professor McGonagall hinter den beiden und sie drehten sich um. Harry stand neben ihr.
„Sie müssen sich etwas ansehen."

„Ich warne Sie vor. Das wird für Sie womöglich ein Schock.", sagte McGonagall als die drei in den Krankenflügel kamen. Sie liefen zu einem der Betten und erschraken. Hermine lag dort, versteinert.
„Hermine.", sagte Ron schwach. Lily schlug sich die Hand vor den Mund und schluckte ihre Tränen hinunter.
„Sie wurde nahe der Bibliothek gefunden. Und der lag bei ihr." McGonagall zeigte Harry, Ron und Lily einen Spiegel. „Können Sie vielleicht einen Reim darauf machen?"
„Nein." Harry strich mit seiner Hand über die eiskalte und versteinerte Hand von Hermine.

Ein paar Minuten später standen die drei im Gryffindor Gemeinschaftsraum.
„Lily ich muss dich etwas fragen.", sagte Harry plötzlich.
„Was ist denn?", fragte Lily und bekam es mit der Angst zu tun. Harry schaute sich um und Ron tat es ihm gleich.
„Als wir bei Malfoy waren, hat er etwas gesagt. Nun ja. Also. Äh. Er meinte er wüsste etwas über dich, was wir beide nicht wissen.", sagte Harry und zeigte auf ihn und Ron. Jegliche Farbe aus Lilys Gesicht verschwand. Sie biss die Zähne zusammen.
„Was hast du uns nicht erzählt?", fragte Ron. Lily holte tief Luft. Er hatte es also gesagt. Draco hatte sie auf eine gewisse Art und Weise verraten.

In Lily stieg wieder diese unbändige Wut auf. Und sie wusste, dass das noch ein Nachspiel haben wird.
„Das ist nicht so wichtig.", sagte sie und balte ihre Hände zu Fäusten.
„Aber Lily -" Harry wurde von McGonagall unterbrochen, die gerade mit einer Rolle Pergament in den Gemeinschaftsraum kam.
„Dürfte ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten. Wegen der aktuellen Ereignisse treten folgende neue Regeln augenblicklich in Kraft. Alle Schüler kehren jeden Abend bis sechs Uhr in ihre Gemeinschaftsräume zurück. Alle Schüler gehen bloß in Begleitung eines Lehrers zu Ihrem Unterricht. Ohne Ausnahme.", laß McGonagall vor. „Eines jedoch darf ich Ihnen nicht Verschweigen. Sollten wir nicht im Stande sein, den Angreifer zu fassen... Wird die Schule vermutlich geschlossen."

In den Gesichtern von Harry, Ron und Lily stand nun blankes Entsetzten. Harry und Lily würden womöglich ihr einziges zu Hause verlieren.
„Wir müssen mit Hagrid sprechen. Diesmal war er es bestimmt nicht aber wenn er echt damals das Monster befreit hat, dann kann er uns sagen wie man in die Kammer rein kommt und dann sehen wir weiter.", sagte Harry an Ron und Lily gerichtet.
„Ja aber du hast doch gehört. Wir dürfen den Turm nicht verlassen, außer zum Unterricht." Ron schaute seinen Freund erschrocken an.
„Dann hol ich wohl mal Dads alten Umhang wieder raus.", sagte Harry entschlossen. „Und du erzählst uns endlich was wir nicht wissen.", wandte er sich an Lily.

Unter ihrem normalen Umhang trug sie einen dicken Pullover und ihre Stiefel hatte sie fest zugeschnürt. Gerade verfluchte sie alles und jeden. Ihren Vater, ihren Bruder, ihre Freunde, Draco Malfoy und ihre Mutter. Bei dem Gedanken an ihre Mutter, spürte sie diesen jahrelangen Schmerz in sich. Der einzige der das verstehen wird war Harry. Aber mit ihm konnte sie im Moment nicht reden.

Harry, Ron und Lily liefen unter dem Unsichtbarkeits Umhang zu Hagrids Hütte und klopften an.
„Wer ist da?", hörten sie dumpf. Hagrid trat die Tür auf und hielt eine Armbrust in der Hand. „Hallo? Hallo?" Plötzlich erschienen vor ihm seine drei Freunde.
„Was willst du mit der Armbrust?", fragte Harry.
„Ah nichts... Ich... Hab damit gerechnet das ... Nicht so wichtig... Kommt rein!"

Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt