Malfoys Queen (Draco Malfoy FF)

1. Jahr 🐍Kapitel 6🐍

„Was hast du gesagt?", fragte Hermine als Lily aus dem Klassenraum kam.
„Das was er verdient hat.", sagte sie nur. „Komm, wir gehen." Lily lief voraus. Sie war genervt von Dracos Arroganz.
„Es heißt LeviOsa, nicht LevioSA. Sie ist super ätzend, echt Leute! Kein Wunder das sie keinen einzigen Freund hat.", hörten die beiden Mädchen plötzlich jemanden sagen. Ron sprach über Hermine. Und diese hörte es auch. Sie ging schluchzend an Ron vorbei und rempelte ihn an. Die Jungen blieben stehen.
„Das hat sie gehört.", sagte Harry. Lily stellte sich vor Ron und Harry.
„Tolle Erkenntnis Harry. Und danke Ron für die tollen Worte gegenüber Hermine. Sei froh das sie dir wenigstens geholfen hat.", sagte Lily ein wenig aggressiv und lief davon.

Sie verstand nicht warum diese Situation mit Draco sie so aufwühlte, aber sie hasste Arroganz. Und Dravo Malfoy war nun mal die Definition von Arroganz.

Am Abend saßen Lily, Ron und Harry in der großen Halle beim Abendessen. Es war Halloween und alles war geschmückt. Auf den Tischen stand fabelhaftes Essen und von der Decke hingen Kürbisse. Die Decke wurde zu einem Gewitter verzaubert, damit alles noch ein wenig gruseliger wirkte.
Lily saß vor einem leeren Platz. Hermine war immer noch nicht aufgetaucht.
„Äh, wo ist Hermine?", fragte Harry. Lily verdrehte die Augen.
„Pavati Patil sagt sie hat sich auf dem Mädchen Klo eingeschlossen. Sie kommt da seit Stunden nicht mehr raus und sie weint.", sagte Neville zu Harry und Ron.

„Das habt ihr ja toll gemacht.", sagte Lily und biss in ihre Zuckerstange. Ron zuckte nur mit den Schultern.
Plötzlich ging die Tür zur großen Halle auf und ein verängstigter Professor Quirrell rannte in die Halle.
„TROLL!", schrie er. Alle drehten sich zu ihm um. „Im Kerker! TROLL! UNTEN IM KERKER!" Er stand in der Mitte der Halle. Alle waren auf einmal still. „Ich dachte ich sags Ihnen.", sagte er zu Dumbledore und kippte um.

In der nächsten Sekunde schrien alle und standen panisch von ihren Plätzen auf.
„SEID RUHIG!", rief Dumbledore. Jeder Schüler drehte sich zu ihm um. „Verfallt jetzt bitte, nicht in Panik. Schön. Die Vertrauensschüler führen ihre Häuser zurück in die Schlafsäle. Die Lehrer gehen mit mir hinunter in die Kerker.", sagte er. Alle folgten ihren Vertrauensschüler, bis auf Lily. Sie wollte nicht mit Percy oder mit Harry oder mit Ron gehen. Sie brauchte ihren Vater. Sie sah wie Snape gerade durch eine Hintertür verschwand.

Dumbledore wollte Lily aufhalten.
„Lily geh mit Mr. Weasley mit." sagte er ruhig.
„Bitte lass mich zu ihm. Dumbledore bitte." Lily bekam ohne Absicht plötzlich Tränen in die Augen.
„Na gut kleines. Geh. Aber pass auf das dich niemand bei ihm erwischt.", sagte er und ließ sie gehen.
„Dankeschön.", sagte Lily und ging auch durch die Hintertür.
„Dad?", fragte sie unsicher.

„Lily was machst du hier. Du sollst bei deinem Haus bleiben." Plötzlich stand Snape hinter ihr. Sie umarmte ihn stürmisch. „Hey, was ist denn los?", fragte er besorgt. Sie schluchzte in seinen Umhang.
„Ich vermiss dich so.", sagte sie. Durch ihre Worte, brach seine harte Schale, die er sonst immer trug. Er kniete sich vor ihr und wischte ihre Tränen weg.
„Ich vermisse dich noch viel mehr. Aber wir können gerade nicht viel miteinander unternehmen. Das weißt du doch.", versuche Snape seine Tochter zu trösten.
„Ich weiß. Aber ich vermisse dich trotzdem so sehr Dad.", sagte sie noch einmal.

Es zerbrach Snapes Herz, seine Tochter am Boden zu sehen. Aber er und sie wussten das es gerade nicht anders ging. Es reichte wenn die meisten Lehrer wussten, dass Lily seine Tochter ist. Es muss gerade niemand anderes wissen.
„Komm her.", sagte Snape und öffnete seine Arme. Sie umarmte ihn fest und er erwiderte es. „Alles wird gut. Wir gewöhnen uns an die Situation."
„Ich möchte mich aber nicht daran gewöhnen dich nur alle paar Tage zu sehen.", sagte Lily traurig.
„Was sage ich immer? Das Schloss gehört dir, die Stadt gehört dir. Nimm alles, denn dir gehört alles hier. Und es ist Wert dafür zu kämpfen. Du bist stark Lily. Denk immer daran.", sagte er.

„Danke Dad.", sagte Lily. Snape stand auf.
„Komm, wir müssen los.", sagte er und nahm ihre Hand.

Im Korridor trennten sich die beiden und Lily war auf dem Weg zum Mädchen Klo. Es dauerte etwas lange bis sie dort ankam, denn überall liefen noch Vertrauensschüler umher. Sie musste sich immer wieder hinter einer Säule verstecken, damit niemand sie entdeckte. Nach ein paar Minuten kam sie endlich an. Sie sah wie Professor Quirrell und Professor McGonagall in das Mädchen Klo liefen. Hinter ihnen lief ihr Vater. Lily rannte ihnen hinter her.
,,Du meine Güte.", erschrak sich McGonagall und musste sich fest halten. Lily stand neben ihrem Vater. Das Mädchen Klo war zerstört. Die Klokabienen waren zertrümmert und aus einem kaputten Waschbecken spritzte Wasser. In der Mitte lag der große Troll. Und neben ihm standen Hermine, Harry und Ron.

,,Sie beide sind mir eine Erklärung schuldig.", sagte McGonagall und zeigte auf Harry und Ron. Beide versuchten etwas zu sagen, als Hermine plötzlich die Initiative ergreift.
,,Es war meine Schuld Professor McGonagall.", gestand Hermine. Alle drehten sich erstaunt zu ihr. Snape schaute seine Tochter verwirrt an, diese zuckte nur mit den Schultern.
,,Ms. Granger?", fragte McGonagall enttäuscht. Selbst Lilys Vater war erstaunt.
,,Ich bin dem Troll nach gelaufen. Ich hab so viel über Trolle gelesen und dachte ich komm klar, aber ich hab mich getäuscht. Wenn Harry und Ron mich nicht gefunden hätten, dann würde ich vielleicht nicht mehr leben. ", sagte Hermine.

Lily war stolz auf ihren Bruder und auf ihre beiden anderen Freunde.
,,Sei es wie es sei.", sagte McGonagall. In diesem Moment entdeckte Harry eine Stelle an Snapes Bein. Lily bemerkte seinen Blick und schaute zu Snapes Schienbein. Ein blutiger Kratzer zog sich an seinem Schienbein entlang. Professor Snape bemerkte Harrys Blick und versuchte noch den Kratzer mit seinem Umhang zu bedecken. Aber es war schon zu spät. 
,,Ich bin maßlos enttäuscht von Ihnen, Ms. Granger. Fünf Punkte Abzug für Gryffindor. Für Ihren Mangel an Urteilsvermögen. Und was Sie zwei Herren betrifft, ich kann nur hoffen, dass Ihnen klar ist wie viel Glück sie hatten. Nicht viele Erstklässler nehmen es mit einem ausgewachsenen Bergtroll auf und überleben ihre Heldentat.", sagte McGonagall zu Harry und Ron. ,,Fünf Punkte, gewinnt jeder von Ihnen für Gryffindor. Für unverschämtes Glück.", sagte sie und ging weg.

Snape folgte ihr und Professor Quirrell schickte die anderen vier Gryffindor Schüler zurück in ihr Haus.
Lily hörte noch was der Professor sagte und bemerkte wie seine Stimme zitterte.
,,Feigling.", flüsterte sie.