4. Jahr 🐍Kapitel 5🐍

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Am späten Nachmittag kam Lily außer Atem, durchnässt und verdreckt in Hogwarts an. Zuerst lief sie zu Dumbledore, um ihm grünes Licht zu geben. Die Wölfe im Wald waren ein kleines Rudel und normale Tiere gewesen. Er bedankte sich oft bei ihr und sie lief in ihren Gemeinschaftsraum um heiß zu duschen und anschließend in die große Halle zu gehen.

Ihre rot - braunen Haare band sie zu einem unordentlichen Dutt zusammen und ihre Uniform hatte sie nur unsauber angezogen. Sie tuschte sich schnell ihre Wimpern schwarz und lief zügig nach unten.

Die große Halle war in ein blaues Licht getaucht. Lily hatte Mühe ihre Freunde zu finden. Sie lief an aufgestellten Bänken vorbei, auf denen auch ein paar Slytherin Schüler saßen. Lily sah Draco und fixierte ihn. Von unten herab, schaute sie ihm tief in die Augen, als er sich zu ihr drehte.
„Hey Potter! Heute Abend schon was vor!", hörte Lily Goyle nach ihr rufen. Sie drehte sich nicht zu ihm, sondern streckte ihm nur ihren Mittelfinger entgegen. Was er ihr hinter her sagte, hörte sie schon gar nicht mehr.

„Lily!", rief Hermine nach ihr. „Da bist du ja. Geht es dir gut? Moody war stink sauer auf dich.", sagte sie, als Lily und Hermine zu Ron und Harry liefen. Lily setzte sich hinter Harry.
„Keine Sorge. Ich sollte etwas für Dumbledore erledigen, aber wie du siehst geht es mir gut.", sagte Lily und lächelte.

„Das ist der Moment, auf den ihr alle gewartet habt. Die Auswahl der Champions fängt an.", sagte Dumbledore zur Begrüßung. Mit einer Hand deutete er auf das Feuer und es erlosch sofort. Das Feuer im Kelch wurde rot und ein kleiner Zettel kam zum Vorschein. „Der Champion für Durmstrang ist, Viktor Krum!" Hermine klatschte lächelnd in ihre Hände und Lily musterte ihre beste Freundin. Der nächste Zettel flog aus dem Kelch, direkt in Dumbledores Hand. „Champion für Beauxbaton ist Fleur Delacour!"

Fleur stand glücklich auf und lief Krum hinter her. „Der Hogwarts Champion ist Cedric Diggory!" Lily stand auf und applaudierte. Ein paar Meter, ihr gegenüber, saß Draco. Sie konnte erkennen wie er wütend die Zähne zusammenbiss und seine Hände bedrohlich knetete. Triumphierend setzte sich Lily hin und lächelte in sich hinein. „Ausgezeichnet, nun haben wir unsere drei Champions, doch am Ende wird nur einer von ihnen in die Geschichte eingehen. Nur einer wird diesen Kelch der Kühnheit hochheben. Dieses Gefäß der Gewinner, den Trimagischen Pokal!"

Plötzlich erschien ein gläsener und hell erleuchter Pokal. Lily fiel erstaunt die Kinnlade hinunter. Auf einmal fiel ihr Blick auf ihr Vater, der verwirrt auf den Feuerkelch zu lief. Dann bemerkte Lily, wie der Kelch wieder rot wurde und das Feuer komische Bewegungen machte. Ein weiterer Zettel flog in die Luft und Dumbledore fing ihn. Erschrocken schaute er sich um. „Harry Potter!" Lily erschrak.

Hinter ihr setzte sich Harry wieder hin. Sie drehte sich zu ihm um. Er schüttelte  den Kopf. „HARRY POTTER!"
„Geh schon Harry.", sagte Hermine leise. Besorgt nickte Lily ihm zu und drückte beschützend seine Hand.
„Geh. Du musst.", flüsterte sie und lächelte schwach. Jeder in der Halle starte ihn an und Lily machte das wütend.

Als die meisten Schüler ein paar Minuten später bereits in ihren Schlafsälen waren, kam Hagrid auf Ron, Hermine und Lily zugelaufen.
„Lily. Dumbledore möchte dich nachher sprechen... Es geht um... Harry.", sagte er und Lily nickte.
„Ich Versuch das zu klären, Hagrid.", sagte sie und drehte sich zu Hermine und Ron. „Geht schon Mal. Wir sehen uns morgen früh."

Eine halbe Stunde später standen Dumbledore, McGonagall, Moody, Lily und Snape in Dumbledores Büro.
„So kann es nicht weiter gehen, Albus. Zuerst das dunkle Mal, nun das.", sagte McGonagall. Lily stand abseits mit verschränkten Armen.
„Wie lautet ihr Rat, Minerva?", fragte Albus. Er war stinksauer.
„Beenden Sie diesen Unsinn. Lassen Sie Potter nicht antreten.", sagte Minerva.
„Die Regeln stehen fest, wie Barty sagte.", antwortete Albus.

„Zum Teufel mit Barty und seinen Regeln. Und seit wann Richten Sie sich nach dem Ministerium?", fragte McGonagall aufgewühlt.
„Mir fällt es auch sehr schwer zu glauben, dass es sich um einen reinen Zufall handelt, aber wenn wir darauf aus sind, ihre wahre Bedeutung zu erfahren, sollten wir diesen Ereignissen, vielleicht vorerst erlauben sich zu entwickeln.", sagte Snape ruhig und Lily drehte sich zu ihm.

„Bitte? Du willst ihn antreten lassen? Meinen 14-jährigen Bruder, der schon genug Probleme hat Harry Potter zu sein? Wenn ihr alle hier, deinem Vorschlag zu stimmen, dann werdet ihr ihn den Wölfen zum Fraß vorwerfen und das lasse ich nicht zu.", sagte Lily an ihren Vater gewandt. Sie drehte sich zu Dumbledore. „Albus, ich bin die einzige Familie die er noch hat. Ich werde nicht zu lassen, dass er verletzt wird."

„Lily hat Recht. Er ist ein Junge und kein Stück Fleisch.", sagte Minerva und stellte sich neben Lily.
„Ich sehe es genauso, wie Severus. Alastor, haben Sie ein Auge auf Harry, ja?", fragte Dumbledore.
„Lässt sich einrichten.", antwortete Moody.
„Aber er darf es nicht merken. Er wird auch so schon besorgt genug sein."

„Albus, bitte.", sagte Lily und trat neben ihm. „Ihr dürft das nicht tun. Er ist erst 14.", sagte sie und bekam Tränen in die Augen.
„Lily ich weiß du machst dir Sorgen. Aber es sind die Regeln." Dumbledore trat von ihr weg und lief auf seinen Schreibtisch zu.
„Du solltest wissen... Nein... Ihr alle solltet wissen, dass ich ihn beschützen werde. Egal um welchen Preis.", sagte Lily und schaute Abwechselnd ihre Lehrer an.
„Du? Du hast noch nicht das Können um ihn zu beschützen.", sagte Moody und trat auf sie zu.

„Das Können?" Lily schnaubte.
„Professor Moody.", sagte Snape warnend.
„Ich habe keine Ahnung, was für ein Problem Sie mit mir haben, Sir. Aber ich schwöre Ihnen, bei meinem Leben, dass ich ihn beschützen werde." Lily schaute Moody tief in die Augen.
„Konzentriere dich auf die Schule und nicht um Dinge die du nicht ändern kannst."
„Ich werde mich auf meinen Bruder konzentrieren und es ist mir egal, was Sie sagen werden.", sagte sie und ging zu Dumbledore.

„Ich habe dir bereits gesagt, dass du das Können nicht besitzt ihn vor diesem Turnier zu beschützen.", sagte Moody wütend aber langsam. Dumbledore schaute ihr in die Augen. Lily ließ sie Grün werden und ihre Fangzähne wuchsen.
„Ich habe mehr Können, als Sie es denken, Sir!", sagte sie. Lily hob ihre Hand, damit jeder sie sehen konnte. Zwischen ihren Fingern, bildeten sich schwebende Wassertropfen und Lily spielte mit ihnen. „Eine Sache sollten Sie wissen. Unterschätzen Sie mich nicht.", sagte sie und das Wasser verschwand, als sie ihre Hand wieder sinken ließ.

Unauffällig zog sie seinen Duft ein und musterte ihn.
„Irgendetwas stimmt nicht mit Ihnen.", sagte sie. Ihre grünen Augen und die Fangzähne verschwanden wieder. Sie schaute ihren Vater an und lief ohne etwas zu sagen nach draußen.

„Seid wann kann sie das?", fragte Albus.
„Ich weiß es nicht.", sagte Snape und schaute seiner Tochter erstaunt hinter her.

Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt