Malfoys Queen (Draco Malfoy FF)

2. Jahr 🐍Kapitel 10🐍

„Dein kleiner Finger und dein Mittelfinger sind gebrochen, Lily.", sagte Madame Pomfrey. Lily hatte sich sehr früh am nächsten Tag dazu entschieden in den Krankenflügel zu gehen. Sie saß auf einer der Betten und Madame Pomfrey tastete ihre linke Hand ab. „Was hast du denn gemacht, dass nur diese beiden Finger gebrochen sind und nicht deine ganze Hand?", fragte sie. Lily schüttelte nur den Kopf.

Sie wusste nicht, wie sie gegen die Wand geschlagen hatte, dass nur zwei Finger gebrochen waren. Madame Pomfrey verband ihre Hand, danach verabschiedeten sich die beiden und Lily ging wieder in ihren Gemeinschaftsraum.

Ein paar Stunden später, saßen Lily, Harry, Ron und Hermine in der Bibliothek und machten ihre Hausaufgaben. Lily saß neben ihrem Bruder und dieser schaute unsicher um sich. Jeder Schüler starrte ihn an, als wäre er von einem anderen Planeten. Selbst Hermine und Ron, sogar Ginny schauten ihn komisch an. Die einzige die es kaum interessierte war Lily.

Irgendwann stand Harry auf, denn er hatte keine Lust mehr, ständig angeschaut zu werden, wegen einer Fähigkeit die er gar nicht wollte.
„Wir sehen uns im Gemeinschaftsraum.", sagte er und hielt seine Bücher unter dem Arm. Lily schaute ihm traurig hinter her und sie spürte das sie für ihn da sein muss. Sie verabschiedete sich von den anderen beiden und lief ihm hinter her.

Sie sah ihn, wie er schnell an einer Wand entlang lief und Lily runzelte die Stirn. Er tastete die Wand ab und schaute nach oben.
„Vergiss die anderen Harry.", sagte sie plötzlich und er drehte sich zu ihr um.
„Wieso bist du nicht bei den anderen?", fragte er und sie trat neben ihn. Sie war einen halben Kopf größer als er.
„Naja. Es interessiert mich irgendwie nicht ob du mit Schlangen reden kannst. Ich denke alle hier in Hogwarts haben irgendwas. Ich meine, jeder hat eine Fähigkeit die er nicht versteht.", sagte sie und versuchte ihn auf zu muntern.

Die beiden Potter Geschwister liefen ein Stück den Korridor entlang.
„Ich höre immer noch diese Stimme.", beichtete er.
„Das ist überhaupt nicht gut.", sagte Lily besorgt und im nächsten Moment packte sie ihn am Arm. „Was ist das?" Der Boden vor den beiden war dunkel gefärbt, wie als wäre Wasser ausgelaufen. Sie liefen um eine Ecke und erschraken. Der fast Kopflose Nick hing leblos in der Luft. Sein Kopf hing von seinen Schultern und aus dem fleischigen Hals stieg Rauch auf.

Harry und Lily musterten ihn und sahen den Hufflepuff Schüler, den Harry gestern vor der Schlange retten wollte. Harry kniete sich vor den Schüler und faste seine versteinerte Hand an. Lily stand neben ihm.
„Auf frischer Tat ertappt." Plötzlich stand Mr. Filch hinter den beiden und sie drehten sich erschrocken um. „Diesmal ist es soweit Potter und Evans. Bald bin ich euch los.", sagte er und lief davon.
„Nein. Mr. Filch! Sie irren sich!", rief Harry ihm hinter her.

Es machte ein matschiges Geräusch, als Lily einen Schritt nach hinten trat. Sie drehte sich um und sah Spinnen, die wie letztes Mal in die Nacht flüchten. Lily schaute ihren Schuh mit einem ekligen Gefühl an, sie hatte gerade eine Spinne zertreten. Hinter den beiden tauchten Mr. Filch und Professor McGonagall auf. Diese schaute die beiden entsetzt an.
„Professor, wir waren das nicht.", sagte Lily. McGonagall musterte sie.
„Das liegt nicht mehr in meiner Hand, Evans.", sagte sie.

Professor McGonagall, Harry und Lily liefen zu Dumbledores Büro.
„Professor Dumbledore wartet bereits auf euch.", sagte McGonagall und die beiden Schüler liefen zu dem Bronze farbigen Adler, der den Eingang zum Büro zierte.
„Zitronen Sorbet." Mit einer Hand Bewegung von McGonagall, fing der Adler an sich zu drehen und eine Treppe erschien und im nächsten Moment standen die beiden Potters in Dumbledores Büro.

„Professor Dumbledore?", fragte Harry schüchtern und lief vorraus. Er war fasziniert von diesem Raum und lief sofort los um alles zu entdecken. Lily blieb ein wenig abseits stehen, sie kannte schließlich alles. Sie hörte nur wie ihr Bruder sich mit dem sprechenden Hut unterhielt. Währenddessen überlegte Lily, was Dumbledore von ihnen wollte. Vielleicht wusste er, das Draco ihr kleines Geheimnis weiß. Vielleicht wusste er über den Streit mit ihrem Vater Bescheid. Oder heute war der Tag, an dem Harry alles erfahren sollte.

Aber sollte es nicht lieber Lilys Entscheidung sein, wann er alles erfährt. Weiter Grübeln konnte sie nicht, denn der Phönix Fox verbrannte plötzlich.
„Harry." Hörte sie plötzlich Albus und lief zu ihrem Bruder.
„Professor, es war ... Ihr Vogel... Ich konnte nichts dagegen tun. Er hat plötzlich gebrannt.", erklärte Harry und gestikulierte mit seiner Hand.
„Oh das war auch überfällig. Er sah fürchterlich aus. Schade das du ihn gerade an einem Tag des Feuers siehst.", sagte Dumbledore und ging zu den beiden.

„Fox ist ein Phönix, Harry. Diese Vögel gehen in Flammen auf, wenn es Zeit für sie ist zu sterben. Ehe sie dann, aus einem Haufen Asche wieder erstehen." Als er dies sagte, streckte ein kleiner Phönix seinen Kopf aus der Asche und Lily lächelte ihn an. „Faszinierende Wesen diese Phönixe. Sie heben unglaubliche Lasten in die Lüfte und ihre Tränen haben Heilkräfte." Es war ein wunderbarer Moment, als die drei dem kleinen Fox zu sahen wie er wieder entstand, allerdings wurde im nächsten Moment die Tür aufgeschlagen und ein aufgewühlter Hagrid kam herein.

„Professor Dumbledore, Sir." Er hatte einen Toten Vogel in der Hand und Lily runzelte die Stirn. „Warten Sie. Hören Sie. Professor Dumbledore, Sir. Das war nicht Harry und auf jeden Fall nicht Lily.", sagte Hagrid aufgebracht und die beiden Geschwister schauten sich lächelnd an. „Wenns sein muss, beschwöre ich das vor dem Zauberei Ministerium -"
„Hagrid! Ganz ruhig. Ich habe nie geglaubt, dass Harry und Lily irgendwen angegriffen haben.", erklärte Albus und legte seine Hände auf die Schulter von Lily und Harry.

„Das ist schon klar und ... Oh... Gut dann... Ähm... Dann wart ich wohl  draußen.", sagte Hagrid und ging.
„Ja.", stimmte Dumbledore zu.
„Sie glauben gar nicht, dass wir das waren Professor?", fragte Harry.
„Nein Harry. Ich glaube nicht, dass ihr das wart. Aber ich muss dich etwas fragen. Harry, willst du mir vielleicht etwas sagen?", fragte Dumbledore.
„Nein Sir.", antwortete Harry und schüttelte den Kopf. „Nichts."

Verständnisvoll nickte Dumbledore.
„Also gut Harry. Du darfst gehen." Dies Tat er auch so schnell wie möglich und ließ Lily mit Dumbledore allein. Beide schauten ihm hinter her.
„Er verheimlicht mir etwas. Oder?", fragte Dumbledore an Lily gewandt.
„Ja das tut er.", sagte sie und schaute den alten bärtigen Mann an.
„Was ist mit deiner Hand passiert?", fragte Dumbledore, als Lily gerade gehen wollte.

„Nichts schlimmes.", log sie und nickte ihm beruhigend zu. Sie zog die Tür hinter sich zu und lief schnell die Treppe hinunter. In Hogwarts passieren komische Dinge, das wusste sie jetzt.