3. Jahr 🐍Kapitel 13🐍

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In der Nacht machte Lily kein Auge zu. Das Gewitter draußen hielt sie wach. Sie war viel zu aufgeregt um an Schlaf überhaupt nur zu denken. Am nächsten Morgen war Lily die erste die wach war. Sie schrieb einen Brief an Beverly, dass sie in Wahrsagen nicht da sein wird und das sie sich irgendeine Ausrede einfallen lassen soll.

Als sie fertig angezogen war, rannte sie zu Lupins Büro. Sie öffnete die Tür und sah ihn an seinem Schreibtisch sitzen.
„Professor!", sagte sie außer Atem. „Es hat aufgehört zu regnen."

Zügig liefen die beiden in den dunklen Wald. Es war noch ein wenig kalt draußen und Nebelschwaden zogen sich über den ganzen Waldboden. Lily hatte ihren Umhang um ihren Körper geschlungen, damit ihr wieder warm wurde.

Als sie an dem Platz an kamen, erwartete sie ein roter Trank. Lily schnappte sich die Flasche und öffnete sie.
„Warte.", sagte Lupin plötzlich. Lily runzelte die Stirn und schaute zu ihm.
„Was ist?", fragte sie.
„Sicher? Wenn du diesen Trank jetzt trinkst und du dich in ein paar Minuten verwandelst, wird sich dein ganzes Leben verändern.", sagte er besorgt.
„Und genau das möchte ich. Ich will das es sich verändert. Es kann nicht mehr so weiter gehen.", sagte sie und schaute traurig in den Wald hinein.

„Wegen Mr. Malfoy?", fragte Lupin. Lily nickte schwer.
„Wegen ihm."
„Gut. Dann trink.", sagte er und deutete auf den Trank. Lily zog den Korken ab und ein unangenehmer Geruch stieg ihr in die Nase.
„Wenn etwas schief geht, dann tut es mir leid.", sagte Lupin, bevor sie das Fläschchen leer trank. Sie setzte an, schloss nocheinmal die Augen, aber trank es in einem Zug leer. Angewidert schüttelte sie den Kopf und ließ das Fläschchen fallen.

Lupin packte sie an den Schultern und schaute sie besorgt an.
„Und?", fragte er und musterte sie.
„Ich spüre rein gar nichts.", sagte sie und stellte sich aufrecht hin. Aber im nächsten Moment bekam sie schreckliche Kopfschmerzen.
„Ah.", machte sie und fasste sich an Schläfe. Die Kopfschmerzen wurden schlimmer und sie hatte das Gefühl ihr ganzer Körper fing an zu brennen. Sie schrie schmerzerfüllt auf und Lupin wusste nicht was er tun sollte.

„Lily! Schau mich an!", sagte er laut. Sie drehte ihren Kopf zu ihm und er erschrak. Ihre Augen waren weiß. „Was siehst du?! Lily!"
„Blut. Überall.", sagte sie schwach. „Pfoten. Wasser.... Grüne Augen... Ahh... Rudel... Helf mir.... Wolf!", schrie sie plötzlich und ihre Pupillen wurden grün. Jeder Schmerz wich sofort aus ihrem Körper und sie lag ruhig und entspannt auf dem Waldboden.

Erleichtert setzte sich Lupin neben sie.
„Bereit dich zu verwandeln?", fragte er und Lily setzte sich hin. Sie nickte ihm zu und zog ihren Umhang aus.
„Nimm den lieber. Bevor er noch kaputt geht und meinen Zauberstab auch." Er nahm beides und Lily stand auf.
„Stell dir deine Gestalt ganz genau vor. Denk an das was du gerade in deiner Vision gesehen hast. Denk an die Wut in dir wegen Mr. Malfoy. Wenn du spürst, dass das zweite Herz stärker schlägt als das andere, dann verwandle dich!", sagte er laut und sie schloss die Augen.

Sie dachte an die Pfoten und an den Wolf den sie gesehen hatte. Sie dachte an Draco. Sie spürte wie in ihr etwas geweckt wurde und sofort schlug sie ihre Augen auf. Lupin erkannte wieder das Grüne darin. Vor Schmerzen krümmte sich Lily und fing plötzlich an zu knurren. Ihr Gebiss veränderte sich und ein schwarzes Fell kam überall zum Vorschein.

Im nächsten Moment stand ein verängstigter schwarzer Wolf mit grünen Augen vor Professor Lupin.
„Lily?", fragte er unsicher. Sie schaute zu ihm und fing an bedrohlich zu knurren. Lupin Verstand. Er hatte es geschafft. Er hatte es geschafft Lily zu einem Animgus zu machen und er war stolz auf sie. Er jubelte ihr zu und klatschte in die Hände. Lily war ein Wolf. Jetzt würde niemand sie mehr aufhalten können.

Eine Stunde später saßen sie wieder in Lupins Büro. Er saß an seinem Schreibtisch und eine glückliche Lily saß vor ihm.
„Du bist ein Wolf. Was auch sonst.", sagte er und lächelte sie an. „Ich muss dir zu deiner Gestalt noch einiges sagen.", sagte er besorgt. Lily runzelte die Stirn. „Es ist so. Wenn der Animgus ein Wolf ist, dann heißt es auch gleichzeitig, dass du etwas besonderes bist. Wölfe, wie du, haben eine besondere Kraft, die in den Elementen enthalten ist. Feuer, Wasser, Erde und Luft. Normale Wölfe haben so etwas nicht.", sagte er.
„Okay?", fragte sie verwirrt.
„Was hast du in deiner Vision gesehen?"
„Wasser. Viel Wasser.", sagte sie und dachte nach.
„Nun ja. Wundern tut mich das tatsächlich nicht. Dein Sternzeichen ist ein Skorpion und Skorpione gehören zu dem Element Wasser."
Lily stand auf und lief im Büro umher.

„Und das heißt was jetzt genau?", fragte sie nach.
„Du kannst das Wasser kontrollieren. Du kannst es Gefrieren, Schmelzen und Sieden.", erklärte er.
„Wann kann ich meine Kraft benutzen?", fragte sie.
„Mit genug und hartem Training hoffentlich bald. Du wirst es merken, wenn du soweit bist.", sagte er. „Und dann ist da noch eine Sache. Du brauchst ein Rudel. Anders geht es nicht. Ein Rudel voller Wölfe die die gleiche Kraft haben wie du. Insgesamt gibt es vier so genannte Stämme. Den Feuer Stamm. Den Wasser Stamm. Den Luft Stamm und den Erd Stamm. Jedes dieser vier Rudel hat einen Alpha.", erklärte er und Lily hörte genau zu.

„Normalerweise ist es so, dass die Alphas die höchsten in ihrer Rangliste sind. Sie sind gleichzeitig auch die stärksten. Allerdings werden sie von einem einzigen Wolf kontrolliert. Dieser Wolf besitzt alle vier Elemente. Er ist der mächtigste und gleichzeitig der bösartigste von allen."
„Wie finde ich mein Rudel?", fragte Lily und setzte sich auf den Schreibtisch.
„Das weiß ich nicht. Aber bald müsste sich irgendwo auf deinem Körper ein Mal bilden. Es wird das Mal deines zukünftigen Rudels sein. Es wird deine Aufgabe sein dieses Rudel zu suchen.", erklärte er.

„Gut. Dann weiß ich Bescheid.", sagte sie und lächelte ihn dankbar an.
„Lily. Eine Sache musst du noch wissen. Heute Nacht ist Vollmond. Er wird keinen Einfluss auf dich haben. Wenn du heute Nacht draußen als Wolf unterwegs bist und du auf einen Werwolf triffst, dann kämpfe, sobald er dich oder jemand anderen angreift.", sagte er eingeschüchtert.
„Warum sagen Sie mir das?", fragte sie nach und schaute ihn besorgt an.
„Weil ich dieser Werwolf sein werde. Kämpfe. Ich werde dich nicht erkennen, dass ist das Problem. Tu einfach was ich sage und vertrau mir."

Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt