1. Jahr 🐍 Kapitel 11🐍

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Lily setzte sich auf eine Bank. Sie wusste nicht genau, warum sie nicht die gleiche Strafe bekommt wie die anderen.
„Lily ich bin enttäuscht von dir.", sagte McGonagall mit einem traurigen Blick. Es brach Lily ein wenig das Herz, das von ihr zu hören. „Von deinem Bruder habe ich nichts anderes erwartet. Er besitzt genau die selbe draufgängerische Art wie sein Vater. Aber bei dir hätte ich gedacht das die Weisheit deines Vaters ein bisschen zum Vorschein kommt.", sagte sie.

McGonagall ging zu ihrem Schreibtisch und holte ein großes Buch hervor.
„Was ist das?", fragte Lily unsicher.
„Das ist ein Buch.", sagte McGonagall. Lily schaute sie ein wenig genervt an. Professor McGonagall nahm sich einen Stuhl und setzte sich gegenüber von Lily. „Das ist kein normales Buch. Schlag es auf, dann wirst du es wissen." Lily verschränkte ihre Augen zu schmalen Schlitzen.

Sie wusste allerdings das sie lieber auf McGonagall hören sollte, also schlug sie das Buch auf. Und las die Überschrift.

Gestalten eines Animgus

Was ist ein Animgus?", fragte das Mädchen.
„Ich bin zum Beispiel ein Animgus. Ich kann mich jederzeit, wann ich möchte in eine Katze verwandeln.", erklärte McGonagall. Lily staunte nicht schlecht. Sie wusste das Professor McGonagall besonders war.
„Aber Professor. Was soll ich mit diesem Buch anfangen?", fragte Lily.
„Lies es dir durch, Lily. Deine Mutter hat dir nicht umsonst diese Kette geschenkt." McGonagall zeigte auf die silberne Kette um Lilys Hals. „Du bist etwas besonderes. Und deine Mutter wusste das damals ganz genau. Niemand darf sehen das du das Buch bei dir hast."

Lily nickte. McGonagall stand auf und ging zu ihrem Schreibtisch.
„Wo ist mein Bruder?"
„Ich weiß es tatsächlich nicht. Aber mach dir keine Sorgen. Geh jetzt in deinen Gemeinschaftsraum.", sagte McGonagall. Lily verabschiedete sich, nahm das Buch und ging mit gesenktem Kopf nach draußen.

Als sie in ihrem Gemeinschaftsraum ankam, konnte sie niemanden sehen oder hören. Sie ging leise die Treppen nach oben, öffnete die Tür zu den  Mädchen Schlafsälen und ging hinein. Lily lief zu ihrem Bett und versteckte das Buch darunter. Sie zog sich um und entschied sich schlafen zu gehen.

~~~

Am nächsten Tag standen die Jahres  Abschlussprüfungen an. Die erste Prüfung hatten die vier hinter sich. Harry, Ron, Hermine und Lily gingen gemeinsam zu Hagrids Hütte. Sie redeten über die Prüfung und Harrys Narbe tat weh. Plötzlich fiel Lily ein, wer ihr und den anderen die Strafe letzte Nacht eingebrockt hatte.
„Malfoy.", sagte sie leise.
„Was?", fragte Harry.
„Nichts.", sagte sie und verabschiedete sich. „Ich muss noch was erledigen, bis später."

„Wo gehst du hin.", fragte Ron.
„Wie gesagt. Ich muss nur etwas erledigen." Sie rannte schnell weg.
„Lily!", rief Harry ihr hinter her.
Sie musste durch alle Schüler rennen und sie wusste nicht wo Malfoy sein könnte. Der einzige der dies vielleicht wusste war ihr Vater. Sie rannte zu seinem Büro und als sie dort ankam klopfte sie an die Tür. Niemand öffnete sie. Lily verdrehte genervt die Augen.
‚Klassenzimmer für Zaubertränke. Da könnte er sein.', fiel Lily ein. Sie drehte um und lief, dieses Mal langsam, zu Snapes Klassenzimmer.

Sie grüßte ein paar Lehrer und Geister als Lily diese sah. Sie drehte sich um und vergewisserte sich, das niemand ihr gefolgt ist. Sie öffnete leise die Tür und schlich hinein. Ihr Vater drehte sich zu ihr um.
„Lily? Alles gut?", fragte er besorgt.
„Ja ja alles gut. Ähm.. wo ist Draco Malfoy?", fragte sie ein wenig unsicher. Snape runzelte die Stirn.
„Was willst du denn von ihm?", fragte er.
„Nichts besonderes.", sagte sie und nickte leicht. Ihr Vater trat ein Schritt auf sie zu.
„Lily. Was willst du von ihm?", fragte er und schaute sie mit seinem typischen strengen Snape Blick an.

„Dad, mach dir bitte keine Sorgen. Es ist nichts schlimmes.", sagte Lily. Sie fühlte sich ein wenig eingeschüchtert.
„Hat es was mit letzter Nacht zu tun?", fragte er. Lily erschrak. „Ich bin dein Vater und Lehrer hier an dieser Schule. Ich weiß sofort wenn du Nachsitzen musst oder eine Regel brichst.", erklärte er.
„Es hat etwas mit letzter Nacht zu tun.", gestand sie.
„Aha. Und warum hast du das nicht sofort gesagt? Du weißt ich hasse es, dir alles aus der Nase ziehen zu müssen.", sagte er streng.

„Ich weiß Dad." Lily senkte den Kopf.
„Er ist im Hof mit ein paar anderen Schüler. Versuche nicht schon wieder eine Regel zu brechen. Das spricht sich sonst noch herum.", sagte Snape. Lily bedankte sich und ging. Sie rannte zum Hof und musste ein paar Schülern ausweichen. Diese schauten ihr verwirrt hinter her. Sie blieb stehen als sie im Hof ankam und entdeckte Draco Malfoy auf einer Bank sitzen.

Sie ging entschlossen auf ihn zu.
„Malfoy!", rief sie. Er drehte sich lachend zu ihr um. Als er sie sah verschwand sein Lachen sofort.
„Evans. Was willst du?", fragte er in seinem Arroganten Tonfall. Sie trat vor ihn und schaute auf ihn herab. Die anderen Slytherin Schüler schauten grinsend zu.
„Wir müssen reden.", sagte sie ernst. Draco fing an zu lachen.
„Was willst du bitte mit mir reden?", fragte er grinsend.

In Lily stieg wieder diese Wut auf, dieses jedes Mal spürte wenn sie Malfoy sah. Sie wurde genervt. Sie packte ihn am Arm und zog ihn hinter her.
„Hey! Lass mich los!", versuchte er sich zu wehren. Sie zog ihn in eine Ecke, wo hoffentlich niemand die beiden sah. Sie drückte ihn gegen die Wand und zückte ihren Zauberstab. Draco Malfoy wurde augenblicklich still. Er schaute auf die Spitze ihres Zauberstabes, der nur wenige Zentimeter von seiner Nase entfernt war.

„Warum... Warum warst du letzte Nacht hinter uns her?", fragte sie leise und betonte jedes einzelne Wort. Sie ähnelte in diesem Moment stark ihrem Vater.
„Ich... Ich bin ... Ich war wach... Und hab gesehen wie ihr zu diesem riesigen Mann gelaufen seit.", erklärte er. Die Art und Weise wie Lily ihn anschaute, schüchterte ihn ein. Er erkannte ihn ihren Augen puren Hass.
„Warum glaube ich dir das nicht?", fragte sie.
„Weiß ich doch nicht!", sagte er laut. Sie hielt ihm plötzlich den Mund zu.
„Sei noch einmal so laut.", drohte sie ihm.

„Na gut. Ich hab euch in der Bibliothek gehört und bin euch gefolgt. Das ist alles.", sagte er. Sie musterte ihn.
„Geht doch.", sagte Lily und ließ ihren Zauberstab sinken. Draco schaute sie noch einmal an und lief schnell zurück in den Hof. Sie wusste das er niemandem etwas davon erzählen würde. Wie würden schon seine Freunde reagieren, wenn diese wüssten das eine Potter ihm überlegen ist.

Sie steckte ihren Zauberstab wieder ein und sah Harry, Ron und Hermine in das Klassenzimmer für Verwandlung rennen.

Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt