3. Jahr 🐍 Kapitel 9 🐍

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Professor Lupin, lief gemeinsam mit Lily zu den Gewächshäusern. Als sie ankamen, nahm Lupin eine Schere und Schnitt ein Blatt einer Alraune ab.
„Hier. Du weißt was du tun musst?", fragte er und reichte ihr das Blatt.
„Ich muss dieses Blatt einen ganzen Monat unter meiner Zunge behalten.", sagte sie.
„Richtig." Er nickte zustimmend. Lily legte ohne zu überlegen das Blatt in den Mund und Lupin schaute sie entgeistert an.

„Du willst tatsächlich jetzt damit beginnen? Bist du dir auch ganz sicher?", fragte er und schaute sie besorgt an.
„Professor, glauben Sie mir. Ich war mir bei einer Sache noch nie so sicher wie bei dieser.", sagte Lily und sie hörte sich ein wenig komisch an.
„Gut. Dann lass uns gehen." Lupin legte Lily seinen Arm auf ihren Rücken und schob sie aus dem Gewächshaus.

„Wieso bist du nicht in Hogsmeade?", fragte er, als die beiden an der großen Halle vorbei liefen.
„Ich hatte keine Zeit und auch keine Lust.", erklärte sie. Im nächsten Moment sahen sie eine Person, die vor den beiden mit hängendem Kopf in Richtung Gryffindor Gemeinschaftsraum lief.
„Harry?", fragte Lily und er drehte sich um.

„Professor, darf ich Sie was fragen?", fragte Harry als er und seine Schwester mit Lupin auf einer Brücke zwischen Hogwarts und dem dunklem Wald stand.
„Du willst wissen, warum ich dich vor diesem Irrwicht befreit habe, stimmt's? Ich war mir ganz sicher, das er die Gestalt von Lord Voldemort annehmen würde.", erklärte Lupin.
„Ich habe auch an Voldemort gedacht. Am Anfang. Aber dann fiel mir diese  Zugfahrt ein und der Dementor."

Lily stand mit dem Rücken zu Harry und Lupin und hörte ihnen still zu. Sie schaute in die Ferne und realisierte wie schön Hogwarts eigentlich war, auch wenn sie dort seit 12 Jahren lebte.
„Also das finde ich beeindruckend. Das was du am meisten Fürchtest ist die Furcht selbst. Das ist äußert Weise.", sagte Lupin beeindruckt.

„Bevor ich Ohnmächtig wurde... Hörte ich plötzlich jemanden schreien. Es war 'ne Frau.", sagte Harry nachdenklich und Lily drehte sich um.
„Dementoren zwingen uns unsere schlimmsten Momente noch einmal zu durchleben. Unser Schmerz verhilft  ihnen zu Macht.", sagte Lupin und musterte Harry.
„Ich glaube es war meine Mutter. Ich meinte unsere Mutter.", korrigierte sich Harry und drehte sich zu Lily. Sie lächelte ihn an. „Als er sie ermordet hat."

„Als du zum ersten Mal vor mir gestanden hast, da hab ich dich sofort erkannt. Und zwar nicht deine Narbe. An den Augen. Ich sehe eure Mutter darin.", sagte Lupin und wandte sich von Harry ab. Er stand nun neben Lily und schaute, genau wie sie, in die Ferne. „Ja. Oh ja. Ich habe Lily gekannt. Eure Mutter war für mich da, als niemand anders für mich da war. Sie war nicht nur eine einzigartig Begabte Hexe, sie war auch eine ungewöhnlich gütige Frau." Bei Lupins Worten, fühlte Lily wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Sie vermisste sie, so sehr.

„Sie hatte in anderen stets das Gute gesehen, auch dann, vielleicht sogar ganz besonders dann, wenn dieser Mensch das in sich selbst nicht sehen konnte." Lupin machte eine Pause. „Dein Vater James dagegen, der hatte ein gewisses Talent sich in Schwierigkeiten zu bringen. Das hat er, wie man hört, an dich weitergegeben." Er lief zu Harry und gemeinsam drehten sie sich zu Lily. „Und schau dir deine Schwester an. Sie ist das Ebenbild ihrer Mutter. Sie ist genauso Weise wie sie es war, aber die Augen, die hat sie von ihrem Vater." Bei Lupins Worten lächelte Lily ihn schwach an.

War sie wirklich so Weise wie ihre Mutter?
„Du hast mehr von den beiden als du denkst. Wie viel, das wirst du irgendwann merken.", sagte Lupin. Lily lief zu Harry und legte den Arm um ihn.

Ein paar Stunden später war Lily auf dem Weg zu ihren Freunden, die gerade vom Hogsmeade wieder kamen. Sie wurde allerdings aufgehalten von Professor McGonagall.
„Hallo Lily.", sagte sie und lächelte sie an.
„Hi. Ist etwas passiert?", fragte Lily besorgt.
„Nein mach dir keine Sorgen. Komm einfach mit. Bitte." Mit gerunzelter Stirn lief Lily ihrer Lehrerin hinter her.

Zielstrebig lief McGonagall durch die Korridore und Lily hatte Mühe mit ihr mit zu halten. Sie hörte plötzlich Gelächter und schaute sich um. Auf einer Bank saß Draco und neben ihm Pansy. Sie blätterte in einem Buch, stieß Draco in die Seite und lachte. Mit angewidertem Blick und aufsteigender  Wut sah sie wie Draco den Kopf hebte und sie ansah. Sein Blick sah flehend und entschuldigend aus, wie als würde er sie anflehen ihm zu helfen. Lily würde gerne, aber es ging einfach nicht. Als Pansy bemerkte das Draco mit etwas an anderem beschäftigt war, schaute sie Lily an und in ihrem Blick lag blanke Panik.

Lily hatte es geschafft Pansy Angst einzujagen. Mit triumphierend Lächeln lief sie McGonagall hinter her. Sie liefen zielstrebig zu Dumbledores Büro. Als sie ankamen öffnete McGonagall die Tür und Lily trat ein. Dumbledore saß an seinem Schreibtisch, Lupin und Snape standen davor.
„Lily. Schön dich zu sehen. Komm doch zu uns.", sagte Dumbledore und zeigte auf die beiden Männer vor ihm. Sie lief zu Lupin und stellte sich neben ihn.

„Wie ich höre bist du meinem Rat gefolgt.", sagte Dumbledore.
„Ja, aber ich tue das nicht für dich.", sagte Lily genervt.
„Das weiß ich. Das Alraunen Blatt ist immer noch unter deiner Zunge.", fragte er.
„Natürlich. Aber was soll das hier?", fragte sie.
„Wir sind hier damit du weißt das du unsere Unterstützung hast.", sagte McGonagall und wandte sich an Lily.
„Ich bin auch ein Animgus wie du sicher weißt."

Lily nickte nur.
„Du musst ein paar Papiere Unterschreiben.", sagte Lupin plötzlich.
„Warum?", fragte Lily.
„Du musst im Zaubererministerium registriert sein." Dumbledore schob ihr einen Stapel Papiere und eine Feder hin.
„Unterschreib sie am besten jetzt.", sagte er dringlich.

Lily musterte ihn und ihr viel auf das etwas nicht stimmte. Ihr Vater war unnormal still.
„Was wird das hier?", fragte sie und schaute alle an.
„Das was immer gemacht werden muss.", sagte Dumbledore und stand auf.
„Nein. Hier stimmt was nicht." Zögerlich trat sie einen Schritt zurück.
„Lily! Unterschreibe einfach diese Papiere!", wurde Dumbledore laut.

In Lily's Kopf machte es Klick.
„Ich weiß was das hier wird. Du willst mich zu einem Animgus machen damit ich deine heimliche Waffe bin. Es geht dir nicht um mich und meine Gefühle. Es geht ausschließlich nur um dich.", realisierte Lily schockiert.
„Bitte? Nein natürlich nicht.", sagte Dumbledore.
„Lüg mich nicht an! Ich bin schlauer als ihr alle denkt... Es ist natürlich auch sehr einfach ein 14 jähriges Mädchen zu einem Animgus zu machen, nur um mich als Waffe zu haben wenn es Hart auf Hart kommt, wenn Voldemort zurück kommt.", sagte sie. „Aber wisst ihr was? Nicht mit mir. Ich mache das für mich. Nicht für dich."

Sie funkelte Dumbledore böse an, lief aus der Tür und schlug sie hinter sich zu.

Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt