In den letzten beiden Tagen verbrachte Lily viel Zeit mit ihren Freunden. Besser ging es ihr definitiv nicht. Die meiste Zeit saß sie in der Bibliothek und versuchte sich mit Büchern abzulenken. Allerdings dachte sie ziemlich oft an Draco und an das, was er an dem Abend zu ihr gesagt hatte. Sie hatte das Gefühl, dass es die Wahrheit war. Er möchte das sie bleibt, und sie möchte bleiben, aber kann es nicht.Am Abend brachte Lily ein Buch zurück in die Bibliothek und entschied sich, dieses Mal keines auszuleihen. Als sie nach draußen lief, schaute sie aus dem Fenster. Der Himmel war dunkel und ein ungutes Gefühl breitete sich in ihr aus. Nachdenklich lief sie weiter. Ihre Schritte halten auf dem Steinboden. Sofort kam ihr Voldemort, Draco und Snape in den Sinn.
„Verdammt.", zischte sie und rannte die Treppen nach unten. Lily konnte schnelle und viele Schritte hören, und im nächsten Moment kam ihr Vater, Bellatrix Lestrange, Draco und ein paar weitere Todesser auf sie zu. Wie angewurzelt blieb sie stehen.Bellatrix packte sie am Nacken und schubste sie neben Draco. Beide standen da, als sie die große Halle zerstörte.
„Was ist passiert?", zischte Lily. Malfoy schüttelte den Kopf. Lestrange lief auf sie zu, packte sie am Arm und zog sie hinter sich her.Lily stolperte immer wieder und hatte Mühe ihr Gleichgewicht zu halten. Sie zerbrach sich den Kopf, verstand rein gar nichts mehr, aber sie wusste, dass das nun das Ende war.
Die Todesser und Lily liefen schnell durch den Wald. Bellatrix schubste sie, als sie langsamer wurde. Sie riss sich ihre Klamotten an den Dornen auf und schaute verzweifelt zu Draco, der still neben ihr her lief. Aber Lily konnte die Trauer und den Schmerz in seinen Augen erkennen, allerdings wusste sie nicht was passiert war.
Malfoy war außer Atem und Lily versuchte seine Hand zu greifen, aber Bellatrix ließ es nicht zu.
„Hagrid! Hallo!", schrie sie mit ihrer schrillen Stimme, als sie an Hagrids Hütte ankamen.
„Nein! Nicht Hagrid!", brüllte Lily und einer Todesser schlug ihr ins Gesicht. Sie schmeckte Blut in ihrem Mund und japste nach Luft als sie auf dem Boden lag.
„Snape, er hat Ihnen vertraut!" Lily schaute auf und erkannte ihren Bruder. Severus blieb stehen.Draco wollte Lily helfen, aber ein maskierter Todesser stellte sich ihm in den Weg.
„Fass sie nicht an! Sie ist ein verdammtes Halbblut!", sagte er laut und deutlich. Lily hustete und spuckte Blut, aber rappelte sich auf. Malfoy drehte sich zu Harry und blieb neben Snape stehen. Plötzlich entflammte Hagrids Hütte.Snape, Lily und Draco drehten sich um.
„Nein!", brüllte sie verzweifelt.
„Geh schon!", befahl Snape und Draco lief zügig weiter. Bellatrix tanzte fröhlich und schaute das Feuer an. Lily humpelte auf Bellatrix zu. Aber mit einer Handbewegung lag Lily wieder auf dem Boden. Sie fasste ihre Nase an und schmierte das Blut auf dem Rasen ab. Ächzend versuchte sie aufzustehen, aber jemand drückte sie auf den Boden, packte sie am Hals und dehnte ihren Kopf nach hinten.„Wenn du nicht zu uns kommst, bringe ich deinen kleinen Freund um.", zischte Lestrange und zeigte auf Draco.
„Dafür hast du nicht die Eier dazu.", flüsterte Lily.
„Rede nicht so mit mir! Du wertloses Halbblut!" Bellatrix ließ ihren Kopf plötzlich los und er knallte auf den harten Boden. Lily blieb regungslos liegen und konnte sehen, wie die Todesser alle im Wald verschwanden.Sie konnte die Hitze an ihrem Rücken spüren, die von Hagrids brennender Hütte kam. Lily schluckte schwer und versuchte aufzustehen. Ihr Vater lief wütend an ihr vorbei, aber wagte es nicht sie anzuschauen. Lily konnte sehen, wie ihr Bruder auf dem Boden lag. Sie stand auf und humpelte zu ihm. Ihre Nase tat weh und sie fühlte sich gebrochen an.
Harry lag seitlich auf dem Boden. Lily ließ sich auf die Knie fallen und nahm sein Gesicht in beide Hände.
„Ist er -"
„Hagrid war nicht da.", sagte Lily leise und er setzte sich hin.
„Deine Nase."
„Die wird wieder. Aber was ist passiert?", fragte sie und schaute ihren Bruder an.
„Malfoy hatte die Aufgabe Dumbledore zu töten. Snape hat seine Aufgabe erfüllt.", sagte Harry.Lily starte Hogwarts an und schüttelte ungläubig den Kopf. Harry stand ächzend auf und hielt ihr die Hand hin. Sie nahm sie und er zog sie nach oben. In diesem Moment schauten die beiden Geschwister in den Himmel. Ein Toten Kopf aus Wolken erschien, er öffnete den Mund und eine Schlange kroch hinaus.
„Das dunkle Mal.", flüsterte Lily.Gemeinsam liefen die beiden zurück. Harry lief durch die Menge hindurch, Lily folgte ihm humpelnd. Sie blieb neben McGonagall stehen, während ihr Bruder zu Dumbledores leblosen Körper lief. Lily schaute nach oben. Er war von dem Astronomie Turm gestürzt.
„Wie bedeutsam.", flüsterte Lily und starte den Turm an. Heiße Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie erinnerte sich an alles, was zwischen ihr und Draco dort vorgefallen ist.Das erste Mal, als sie friedlich neben einander Dort oben saßen, im zweiten Jahr und still die Landschaft beobachteten, der Traum von Lily, wie sie fast von McGonagall erwischt wurden, der erste Kuss im vierten Jahr.
Professor McGonagall lehnte sich zu ihr.
„Ich weiß, Liebes.", flüsterte sie und drückte ihre Hand. „Ich weiß was dort oben alles passiert ist. Folge bitte deinem Herzen und rette dem jungen Malfoy das Leben."Ihr liefen die Tränen über die Wangen und sie schaute ihre Lehrerin an.
„Wie -"
„Ach Lily.", sagte sie und schaute ihre Schülerin bedrückt an. „Ich kenne dich so gut, ich weiß das du ihn liebst. Albus hätte gewollt, dass du wenigstens einem aus den Klauen von Du - Weißt - Schon - Wem hilfst. Dein Vater steckt dort schon zu lange drin. Aber du kannst Draco helfen."McGonagall lächelte ihr schwach zu, und erhob ihren Zauberstab. Lily blickte schluchzend zu Boden, aber tat es ihr gleich. Die Lichter der vielen Zauberstäbe, ließen das dunkle Mal verschwinden.
DU LIEST GERADE
Malfoys Queen (Draco Malfoy FF)
Fanfiction(Alle Rechte liegen bei J. K. Rowling, Basierend auf den Filmen, die meisten Dialoge sind aus den Filmen) Lily Potter, die Tochter von Severus Snape und Lily Potter, lebt seit dem Tod ihrer Mutter in Hogwarts. In ihrem 1. Jahr lernt sie ihren Brud...