4. Jahr 🐍Kapitel 12🐍

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Als Lily auf dem Weg zu ihrem Vater war, tauchte plötzlich Rita Kimmkorn mit ihrem Kameramann und ihrer flotten Schreibfeder auf.
„Lily Potter!", sagte sie laut. Lily machte ein angewidertes Gesicht und verschränkte die Arme vor der Brust. „Die Schwester von unserem Berühmten Harry Potter." Der Kameramann schoss ein Bild von ihr und Lily verdrehte die Augen.

„Was wollen Sie von mir?", fragte sie und lief an Rita vorbei.
„Ein kleines Interview.", antworte Kimmkorn und lief Lily hektisch hinter her.
„Sie bekommen aber keins.", sagte sie.
„Bitte! Nur ein kleines!"
„Nein!" Lily lief zügig von der Reporterin weg und bog in den geheimen Korridor hinein.

„Wir bekommen das Interview.", sagte Rita, während Lily bereits außer Hörweite war.

Als sie an der kleinen Wohnung ankam, holte sie den Schlüssel aus dem Versteck und öffnete die Tür. Die kleinen Zimmer waren aufgeräumt und Lily lief sofort in ihr altes, kleines Kinderzimmer. Als sie ihre alten Bücher sah, lächelte sie und lief gedankenversunken in die kleine Küche. Auf dem Esstisch lag ein Zettel. Lily lief zuerst daran vorbei und nahm sich etwas zu trinken. 

Aber irgendetwas sagte ihr, sie sollte mal einen Blick drauf werfen. Stirnrunzelnd stellte Lily ihr Glas ab und nahm den Zettel in die Hand. Sie erschrak. Plötzlich ging die Tür auf und Snape stand vor ihr.
,,Lily! Lass dich drücken.", sagte er glücklich und hielt die Arme auf. Lily aber, hielt den Zettel neben ihrem Kopf und starte ihren Vater an.

,,Willst du mich eigentlich komplett verarschen?", fragte sie wütend. Snape räusperte sich. ,,Wer hat das Angeordnet?" Lily knallte das Stück Papier auf den Tisch und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Dumbledore.", sagte Snape ruhig. Lily schnaubte wütend.
„Dumbledore.", wiederholte sie.
„Lily er hat den Vorschlag gemacht. Ich lebe hier seitdem ich hier arbeite. Wir beide müssen was anderes sehen.", sagte er und schaute seine Tochter besorgt.

„Was soll das heißen? Er will uns hier weg haben?", fragte sie wütend und wandte ihm den Rücken zu.
„Nein. Albus ist der Meinung wir beide müssen etwas anderes sehen. Du kennst nichts anderes als Hogwarts und ich habe zu viele Erinnerungen hier.", sagte Snape und setzte sich in seinen Sessel.
„Und wo soll dieses ... Haus sein?", fragte Lily und schaute zu ihm.
„In London.", sagte Snape langsam.

„Damit ich dann jedes Jahr hier her fahren kann?", fragte Lily wütend.
„Vergiss bitte nicht das ich dort auch wohnen werde. Wir werden gemeinsam nach Hogwarts fahren. Jeden Sommer.", sagte Snape. „Das Haus steht in einem abgelegenen, älteren und verwinkelten Viertel. Niemand wird Fragen stellen. Du kannst jederzeit dich verwandeln." Lily lachte kopfschüttelnd. „Dort leben andere Hexen und Zauberer. Vielleicht auch Animagen."

Lily bekam Tränen in die Augen.
„Ich bin hier aufgewachsen, Dad. Das hier ist mein zu Hause.", sagte sie. Snape stand auf und lief zu seiner Tochter.
„Ich weiß. Aber ich denke er hat Recht. Das ist kein Abschied. Wir kommen schließlich jeden Sommer hier her zurück." Er umarmte sie. „Wir bekommen das hin. Zusammen."

Lily nickte und ließ den Kopf hängen. Eine bedrückende Stille breitete sich zwischen ihr und Snape aus. Sie wollte zu Draco und in seinen Armen liegen und einfach vergessen was gerade war.
„Ähm. Ich denke ich geh wieder Dad.", sagte sie, nachdem sie sich geräuspert hatte.
„Ja tu das. Wir sehen uns nachher." Snape lächelte und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Aufgewühlt lief Lily nach draußen in den Innenhof. Ein paar ihrer Mitschüler saßen dort, laßen in Büchern oder redeten über den gestrigen Ball. Plötzlich packte sie jemand am Arm und zog sie hinter eine Wand. Ihr blondhaariger Freund stand vor ihr und grinste sie an.
„Crabbe und Goyle sind auf dem Weg hier her.", sagte er leise.
„Und das interessiert mich?", fragte Lily.

„Sollte es. Goyle steht auf dich." Lily konnte die Eifersucht in seinen Augen erkennen. Sie fing an zu grinsen und zog ihn an seinem Kragen zu ihr.
„Du weißt, ich liebe es zu spielen.", flüsterte sie. Draco lehnte sich nach hinten und schaute seine Freundin an.
„Aber nicht mit mir.", sagte er leise. „Du gehörst mir." Draco lehnte sich nach vorne und drückte seine Lippen auf ihren Mund.

Sein Kuss war stürmisch und voller Leidenschaft. Als Lily sich von ihm löste, waren ihre Lippen gerötet. Sie strich ihre Kleidung glatt und grinste ihn an.
„Keine Sorge Dray. Ich gehöre nur dir.", sagte sie, lief mit schwingenden Hüften an ihm vorbei, in Richtung Crabbe und Goyle.

Vor der großen Halle sah sie die beiden und lief direkt auf Goyle zu.
„Goyle!", rief sie und er drehte sich zu ihr um.
„Potter!", sagte er laut und verschränkte die Arme vor der Brust. „Was verschafft mir die Ehre?" Lily packte seine Hand und zog ihn hinter sich her. Crabbe lief den beiden hinter her. Sie brachte die beiden in einen dunklen Korridor. Goyle lehnte sich an eine Wand, Lily stand vor ihm.

Crabbe versuchte Lily zur Rede zu stellen. Mit einer Hand Bewegung wurde er gegen eine Wand geworfen und schaute verwirrt um sich.
„Also Goyle. Lass uns Klartext reden.", sagte sie.
„Um was geht's denn.", sagte Goyle und grinste sie an.
„Ich weiß das du auf mich stehst, Liebling. Aber ich hab einen Freund. Also solltest du das direkt wieder aufgeben. Glaub mir. Du willst dich nicht mit uns anlegen.", sagte Lily. Goyle schaute sie erschrocken an.

„Ich stehe doch nicht auf dich.", sagte er und fing an zu lachen.
„Doch. Das tust du.", sagte Lily und musterte ihn. „Man kann es schon förmlich riechen, dass du mich willst. Aber du bekommst mich nicht." Desinteressiert lief sie von den beiden Hohlköpfen weg.
„Du bist 'ne Potter. Niemand steht auf dich.", rief Goyle.

Lily blieb stehen und drehte sich lachend um.
„Oh doch. Das tut einer." Sie richtete die Hand auf ihn und plötzlich kam ein Wasserstrahl aus ihrer Handinnenfläche. Goyle wurde nach hinten geworfen. Lily lief weiter und klopfte sich grinsend die Hände ab. Sie bog wieder in den Korridor, der zum Innenhof führte und konnte Draco sehen. Er lehnte an einer Wand und beobachtete Erstklässler die herumtobten.

„Ich denke dein Freund wird mich nun in Ruhe lassen.", sagte Lily und stand neben ihm.
„Will ich es wissen was du getan hast?", fragte er und schaute sie an.
„Naja. Ein bisschen Wasser schadet niemandem." Die beiden fingen an zu lachen.
„Treffen wir uns heute Abend?", fragte er. „Hier?"
„Musst du das wirklich fragen Dray?", fragte Lily.

„Ich denke nicht." Lachend zog Draco seine Freundin wieder in eine dunkle Ecke, damit man die beiden nicht sah und küsste sie.
„Bis heute Abend.", sagte sie mit roten Wangen.
„Bis heute Abend." Draco lächelte sie von oben herab an. Mit dem besten Gefühl der ganzen Welt lief Lily glücklich in die Bibliothek.

Malfoys Queen (Draco Malfoy FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt