Lukas
Ich nahm die Taschen aus dem Kofferraum und half Lina aus dem Auto.
Lina wusste selber nicht, was sie alles im Schrank hatte und das erstaunte mich.
Doch als ich genauer darüber nachdachte, ist mir wieder eingefallen, dass sie nichts anderes kannte als das Training.
Ich muss so einige Dates für sie planen, solche, die sie niemals vergessen wird.Ich öffnete ihr die Tür. Sie ging durch und ich folgte ihr in mein Zimmer, wo ich ihre Taschen ablegte.
„Lukas, kannst du mir die Sachen rauslegen? Ich würde noch kurz duschen.", fragte Lina, als sie zu der von ihr gepackten Tasche ging. „Ja, klar. Brauchst du noch etwas?", fragte ich sie. Sie schaut sich ihre Tasche an. „Ich glaube, ich habe alles. Aber ein Handtuch wäre nicht schlecht.", sagte sie und wühlte in der Tasche.
„Die sind im Badezimmer, in der untersten Schublade.", sagte ich.
Sie nahm ihre Sachen unter den Arm und verschwand daraufhin im Badezimmer. „Wenn du etwas brauchst, ruf mich einfach. Ich bin hier.", ließ ich sie noch wissen.Als ich hörte, dass die Dusche anging, ging ich wieder zu ihren Sachen. Sie weiß nicht, dass ich hier und da mal etwas in der Tasche verschwinden lassen habe, als sie nicht hinschaute. Damit hatte sie nicht nur Sneaker mitgenommen, sonder durch mich auch ein paar Schuhe mit Absätzen und ein paar Boots. Die wird sie aber wahrscheinlich erst tragen, wenn sie ohne Krücken unterwegs ist.
Ich habe auch hier und da auch mal ein paar Röcke und Oberteile eingepackt, die ich mir an ihr gut vorstellen könnte.Ihr legte ich eine blaue Jeans raus und ein weißes crop-top, dazu kann sie später die weißen Airforce anziehen.
Als ich dann zu meinem Schrank ging, überlegte ich erst, was ich anziehen könnte. Doch mein Blick fiel wieder auf Linas Taschen.
Es wird für sie unbequem sein, siech die ganze Zeit bücken zu müssen, um die Sachen rauszuholen.
Also machte ich ihr Platz in meinem Schrank. Ein Regal wird ihr gehören. Natürlich mache ich ihr auch Platz am Kleiderbügel. Dort wo meine Schuhe stehen, lege ich die etwas anders hin, damit auch Linas Schuhe Platz haben.
Ich ging an ihre Sachen auszupacken und diese einzuräumen, damit sie sich nicht ständig bücken muss.„Lukas, ich berückte dich wieder deine Hilfe.", rief Lina aus dem Badezimmer. „Was brauchst du?", fragte ich von der anderen Seite de Tür. „Ähm, die Hose und dich hier drin.", sagte sie zögerlich.
Ich brauchte einen Moment, um zu verstehen, was sie wollte. Doch dann fiel es mir wieder ein. Lina konnte sich unten rum nicht anziehen, weil sie nicht so weit kam. Den ganzen Tag über hat sie die Sachen von Nina getragen und hat von ihr auch Hilfe bekommen sich anzuziehen.
Also ging ich zum Bett und nahm die hellblaue Jeans und klopfte danach an der Tür. „Komm rein, es ist offen.", sagte sie.
In meinem Hirn nebelte alles. Hinter der offenen Tür war meine perfekte Freundin und hat geduscht. Und es war die ganze Zeit offen. Sie war nur eine Tür von mir entfernt.
Ich schüttelte meinen Kopf, um die Gedanken loszuwerden und öffnete die Tür. Lina saß mit nassen Haaren und im Handtuch eingewickelt auf dem Toilettendeckel. „Soll ich dir mit der Hose helfen?", fragte ich und kam ihr näher.
Sie nickte, doch schaute mich nicht an. „Was ist los Lina, schau mich an.", sagte ich und beugte mich zu ihr runter.
Ich nahm ihr Kinn und hob es an, damit sie mich anschaute. „Du musst mir auch mit meiner Unterhose helfen.", sagte sie leise.
Ich schaute ihr in die Augen, ihr war es unangenehm und es war deutlich zu sehen.
Mir ging es nicht anders. Ich hätte mir das alles auch eher anders vorgestellt, als unter diesen Umständen.
Und zu sehen, dass sie sich noch bei mir wegen solcher Dinge unwohl fühlte, machte es nicht besser.
Aber zur Zeit konnte ich nichts mehr machen, als für sie da zu sein.
„Okay, wo ist sie?", fragte ich und stand wieder gerade. „Neben dem Waschbecken, bei meiner Kosmetiktasche.", sagte sie.
Also legte ich ihre Jeans auf den Rand der Badewanne und nahm ihre Unterhose neben dem Waschbecken.Unauffällig schluckte ich schwer. Es war alles andere als eine lockere Unterhose. Es war ein Spitzentanga und zu wissen, dass sie sowas trägt, machte es nicht besser.
Ich müsste gleich nach ihr duschen, das war mehr als nur klar.
Lina stand auf und ich halt ihr in ihren Tanga und in die Hose.
Innerlich schlug ich drei Kreuze, dass es relativ schnell ging und Lina nicht lange brauchte, bis sie alles hochgezogen hat.
„Ich wollte auch noch duschen. Brauchst du noch etwas im Badezimmer?", fragte ich und versuchte die Dringlichkeit nicht hörbar zu machen.
Sie schaute sich im Badezimmer um: „Nein, ich kann den Rest auch im Zimmer fertig machen."
Damit ging sie auf dem Badezimmer.Tief atmete ich durch, bevor auch ich das Badezimmer verließ um meine Sachen zu holen. Doch als ich aus dem Bad ging, stand schon Lina mit ihrem freien Rücken zu mir.
Sie stand am Bett, mit einen aus Spitze hautfarbenen BH und zog sich gerade das weiße Top über den Kopf. Schnell ging ich zum Schrank und zog mir ein T-shirt, eine Jeans mit meiner Boxershorts und Socken heraus.
Als ich im Badezimmer die Tür hinter mir schloss, atmete ich wieder einmal tief durch.
Eigentlich wollte ich nicht duschen, aber nach allem was ich gesehen habe, musste es eine kalte Dusche werden, sonst würde ich es nicht überleben.Nach der Dusche zog mir mein T-shirt und alles weitere an. Ich ging gerade aus dem Badezimmer und trockenere noch mein restliches nasses Haar.
Dann sah ich Lina auf meinem Schreibtischstuhl vor dem Spiegel sitzen. Es lief Musik im Hintergrund, Lina sang den Text mit und schminkte sich nebenbei.
Ich schmiss mein Handtuch über die Schulter und lehnte mich an den Türrahmen, um das Geschehen weiter zu beobachten.Es vergingen ein paar Minuten, als ich mich vom Rahmen löste und zu ihr ging. Ich lehnte mich hinter ihr am Stuhl ab und beugte mich etwas zu ihr runter. Ich gab ihr einen Kuss in ihr, noch feuchtes, Haar. Sie lächelte mich durch den Spiegel an. „Du siehst wunderschön aus, Baby.", flüsterte ich in ihr Ohr und gab ihr noch einen Kuss darunter. Sie lehnte ich zurück und ich legte noch einen Arm um sie.
„Ist unser Partnerlook gewollte.", fragte sie schmunzelnd. Ich schaute in den Spiegel und musste lächeln. „Eigentlich nicht. Ich habe nur nach dem erst besten gegriffen.", sagte ich und sah sie durch den Spiegel an. Es blieb ruhig. Mit ihren Augen lief sie uns ab. „Mit gefällt es.", sagte sie lächelnd.
„Mir auch.", gab ich zu, „Brauchst du noch etwas?"
Sie schüttelte den Kopf und nahm ihr Handy in die Hand.
Ich gab ihr wieder einen Kuss hinter ihr Ohr und ging weiter bis zur ihrer Schulter. Als ich wieder zu ihr schaute, sah ich, dass sie Fotos machte.
Ich lächelte. Der Moment ist einfach wieder perfekt. „Die weißen Airforce?", fragte ich und ließ von ihr los. „Jap. Und kannst du mir noch den goldenen Schmuck anlegen?", fragte sie und hielt mir zwei Ketten hin. Die Ohrringe hatte sie bereits reingemacht.Ein letztes Mal betrachteten wir uns im Spiegel und machten uns dann auf den Weg zur Haustür und zu meinem Wagen.
Ich wusste, dass die Jungs trinken werden. Da aber Lina bei mir ist, möchte ich es nicht. Nicht, dass ich es vor ihr verstecke, sondern, weil sie wegen ihrer starken Tabletten nicht trinken darf und damit sie nicht als einzige nüchtern ist, bleibe ich es auch.Als wir im Auto saßen, gab ich Lina mein Handy, damit sie Musik anmachen konnte.
Ich fuhr los, meine Hand auf ihrem Oberschenkel und hin und wieder schaute ich zu ihr rüber. Sie machte irgendwas an meinem Handy, aber es war mir egal. Ich hatte nichts zu verstecken. „Lukas, kann ich das in deine Story machen?", fragte sie und zeigte eins der Bilder, die sie vorhin geschossen hatte. Sieht Gesicht war vom Handy verdeckt, mein Gesicht war nicht erkennbar, da ich durch ihre Halsbeuge verdeckt war. „Baby, wenn du das nicht in meiner Story postest, dann mach ich das. Sobald ich auch nur das Auto bei Josh abstelle.", sagte ich in einem ernsten Ton. Und das war die Wahrheit. Jeder sollte sehen, dass ich zu Lina gehörte.Sie grinste mich an und ging an das Bild zu bearbeiten.
Nach ein paar Minuten zeigte sie mir wieder das Bild. „Sieht gut aus, Baby. Warum hast du dich nicht darunter markiert?", fragte ich. „Privat, aber nicht geheim. Ist das okay für dich?", fragte sie. Ich nahm ihre Hand in meine und drückte einen Kuss auf ihren Handrücken: „Natürlich. Mach das, womit du dich wohlfühlst. Vielleicht irgendwann?" „Irgendwann.", sagte sie lächelnd und widmete sich wieder meinem Handy zu.
Ich schaute wieder auf die Straße und wir genossen die Musik im Hintergrund in den letzten Minuten, bevor wir bei Josh ankamen.

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Hell on ice
Roman d'amourLina Koschenko ist 19 und Eiskunstläuferin seit dem sie denken kann. Nie gab es etwas anderes in ihrem Leben, sie kennt nichts anderes. Was einmal ihre Leidenschaft war, ist jetzt ihre persönliche Hölle. Trainer, Sponsoren und Eltern sehen nur ihren...