35.

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Lina

Elias ging die Stufen hinauf und flüsterte Josh meine Songwahl zu. Josh schaute mich an und verdrehte die Augen, bevor er sich seinen Laptop widmete.

Mittlerweile haben sich alle unten an den Stufen versammelt und warteten gespannt auf das Lied. „Was hast du dir gewünscht?", flüsterte Lukas in mein Ohr. „Das sieht's du gleich.", ein breites Lächeln formte sich auf meinem Gesicht.

Die Musik fing an und so auch mein Lachen. Josh fühlte das Intro förmlich und machte sich, bekanntlich weise, wieder zum Affen dich sein getanzt. Elias stand nur neben ihm und schüttelte mit dem Kopf.

Sie fingen an zu singen. Believe von Cher.
Josh fühlte das Lied von Anfang an und Elias stand gezwungener Maßen neben ihm. Viele der Jungs lachten um uns herum, doch preisen sie weiter an. Das motivierte josh nur noch mehr.

Lukas legte von hinten seine Arme um mich rum und legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Ich lehnte mich in ihn hinein. „Das war eine gute Entscheidung.", sagte er und ich hörte das Lächeln heraus. „Nicht wahr, oder.", sagte ich lachend.

Langsam wippte ich zur Musik hin und her, was dazu führte, dass auch Lukas mitmachte.
Ruckartig drehte er mich um und legte seinen einen Arm um meine Hüfte und die andere Hand lag auf meiner Wange.
„Darf ich um diesen Tanz bitten?", fragte er und Shute mir tief in die Augen.
„Ich bitte drum. Aber wirklich tanzen kann ich nicht.", sagte ich grinsend.
Er entfernte sich etwas von mir und und nahm mir die Krücken ab. Er legte sie etwas bei Seite ab, bevor er sich wieder mir widmete.
Er legte seine Hände an meine Hüften, worauf ich meine Arme um seinen Nacken verschränkte.
Langsam tanzten wir zu Elias und Josh's grauenhafter Performance, doch es war egal.
Lukas schaute mir in die Augen und kam mir wieder näher.
Seine Stirn ruhte auf meiner, seine und meine Augen geschlossen.

Ich öffnete meine Augen wieder, als ich merkte, die Lukas mich küsste.
Zärtlich, doch voller Verlangen. Als würde er mich nicht gehen lassen wollen.
Ich erwiderte den Kuss. Dieser Kuss war intensiv und ich wusste, dass ich mir sowas mit niemand anderen vorstellen könnte, als mit Lukas.

Er war für mich da. Er unterstützte mich. Er sorgte sich für mich.
Immer wieder dachte ich, dass ich alleine wäre, dich in so kurzer Zeit hat Lukas mein Sichtweise verändert.
Er war derjenige, dem ich mein ganzes Leben anvertrauen würde.

Wir lösten uns von dem Kuss und er drückte mir noch einen Kuss auf die Stirn. Ich hob meine Blick wieder zu ihm und verlor mich wieder in ihm.
„Du bist wunderschön.", sagte er flüsternd, was mich rot werden ließ.
Er lachte auf, als ich mein Gesicht wieder in seiner Brust versteckte.
Wieder drückte er einen Kuss auf meinen Haaransatz und ich schaute zu ihm hoch.
Sein Blick lag bereits auf mir. Ein so zärtlicher Blick, den ich nur sehe, wenn er mich anschaut. So perfekt.
„Bitte lass das alles nicht ein Traum sein.", sagte er und seufzte auf.

Ich zog ihn an seinen Nacken zu mir herunter und drückte einen Kuss auf seine Lippen, wodurch er seine Augen schloss und mich näher an sich ran zog.
Ich löste mich wieder von ihm: „Wenn du träumst, dann müsste ich es auch."
Er lächelt mich an und löste seinen einen Arm von mir und strich eine Strähne hinter mein Ohr.
Ich musterte ihn, solange er dies tat. Seine Hand löste sich nicht von meinem Gesicht, sondern strich mir mit seinem Daumen über meine Wange.
Er küsste mich nochmals.

Im Hintergrund bekam ich mit, wie sich das Lied dem Ende neigte.
Die Jungs brüllten noch immer um uns herum und und feuerte die zwei Sänger an.
Manche tanzten chaotisch um uns herum und sangen mit.
All in allem war es ein riesiges Durcheinander, doch ich mochte es.

Lukas wendete seinen Blick von mir ab und atmete tief durch. Er ließ mich nicht los, doch dachte er wieder in meine Augen.
„Ich liebe dich.", verließen die Worte seine Lippen.
Erstaunt schaute ich zu ihm. Seine Hand zog sich von meiner Wange zurück und er schaute mich erwartungsvoll an.
Er wendete seinen Blick von mir und schaute auf den Boden, was mich grinsen ließ.
Ich wusste, dass er sich gerade gerne am Nacken kratzten würde, wenn er mich nicht halten würde.
Dieser Gedanke lässt mich lächeln.

In tritt ihm in sein Blickfeld und legte meine Lippen auf seine. Erst war er überrascht, doch gab er nach und zog mich dann wieder zu sich.
Er zog mich soweit an sich ran, dass ich mich schon leicht zurücklegen musste, woraufhin er sich nur noch mehr in den Kuss hineinbeugte.

Lächeln löste ich mich von ihm und auch er lächelte. „Ich liebe dich auch.", sagte ich flüsternd.
Er schüttelte den Kopf.
Mittlerweile standen wir wieder nochmal und ich musste mich nicht komplett an Lukas klammern.
„Sag es nicht so, als ob du mir zustimmen würdest.", sagte er. Unsere Gesichter waren sich wieder so nahe.
Ich konnte spüren wie er atmet. Ich spürte seine, auch nur kleinste Bewegung im Gesicht.
„Ich liebe dich.", sagte ich schließlich, was ihn zum Lächeln brachte.

Um uns wurde gejubelt und erst jetzt bemerkte ich, dass das Lied von dem Jungs beendet wurde.
Wir lösten uns voneinander und klatschten.
Es wurde um Zugabe gejubelt. Elias legte das Mikrofon schnell ab und ließ Josh alleine stehen.
Josh ist mittlerweile dabei ein weiteres Lied auszusuchen, als Kian zu dem Mikrofon griff, dass Elias liegen lassen hat.
„Wollen wir nach Hause?", Lukas beugte sich zu mir hinunter und flüsterte mir von hinten ins Ohr.
Ich drehte mich zu ihm und nickte lächelnd: „Kann ich meine Krücken zurückbekommen?"
Lukas entfernte sich von mir und ich suchte in der Menge nach Mika.
„Wollt ihr schon los?", fragte mich Mika, der auf einmal neben mir stand. „Ja, ich bin etwas müde.", lächelte ich ihn an.
Mika legte seinen Arme um mich und zog mich in Wien Umarmung: „Pass auf dich auf, ja?"
Ich nickte und lächelte in die Umarmung hinein: „Mach dir nicht so viele Sorgen Mika. Lukas passt du auf mich auf."
„Ich weiß.", sagte er und ließ mich los.

Lukas gab mir meine Krücken und wir verabschiedeten uns von denen, die es bemerken würden. Zumindest von denen, die überhaupt noch irgendwie in der Lage waren, irgendwas wahrzunehmen.

Der Rückweg verlief leise, entweder waren wir zu müde oder einfach in Gedanken vertieft.
Ich schaute zu den vorbeiziehenden Häusern und Bäumen.
Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als Lukas Hand nach meiner griff.
Er zog sie wieder zu sich und drückte einen Kuss auf meine Knöchel. Diese kleine Gesten, die er immer und immer wieder macht sind genau die, die mein Herz höher schlagen lassen.

„Wir sind da.", sagte Lukas. Ich schaute mich in der Umgebung um, doch waren wir nicht bei seinen Eltern zu Hause.
Lukas öffnete gerade die Tür mit meinen Krücken in der Hand. „Wo sind wir Lukas?", fragte ich. „Das zeige ich dir gleich. Komm.", hörte ich nur von ihm.

Es sah nach einer schicken Gegend aus, so viel kann ich sagen.
Wir standen vor einem Wohnkomplex. Man könnte meinen, dass es ein normaler war, doch sagten die ganzen Türen Autos was anderes.
Wir gingen zum Eingangsbereich und ich folgte Lukas zum Fahrstuhl.

Er schlißt im langen Flur eine Tür auf und lässt mich zu erst rein.
Es ist seine Wohnung. Ein langer Flur, der in ein riesiges Wohnzimmer führt. Ein wunderschönes Panoramafenster zeigt einen wunderschönen Ausblick auf die gesamte Stadt. Der Ausblick ist auch nur möglich, da er auch im obersten Stockwerk lebt.

Ich stehe gerade am Fenster, als ich zwei Arme um meine Hüften spüre. „Gefällt es dir?", flüsterte Lukas in mein Ohr und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. „Ja, es ist schön. Aber warum sind wir hier?", fragte ich und schaute noch immer in die Ferne.
„Ich habe vorhin einen Anruf bekommen, dass die Wohnung fertig ist und ich wieder zurück kann.", erzählte er.

Wenn er zurück in seine Wohnung zieht, dann muss ich entweder wieder zurück zu meinen Eltern oder leben bei seinen. Aber wahrscheinlich müsste ich zu meinen Eltern zurück, da ich seinen Eltern zu viele Umstände machen würde.

Ich drehe mich zu ihm, um in sein Gesicht schauen zu können. „Sollten wir nicht dann zu deinen Eltern um die Sachen zu packen?", fragte ich.
Um ehrlich zu sein, ich war etwas enttäuscht, dass Lukas mich anscheinend so schnell auch schon loswerden wollte.
„Das können wir auch später oder morgen machen. Ich möchte dir aber noch unser Schlafzimmer zeigen.", sagte er.
Mit gefror das Blut in den Adern. Ich? Sollte mir ihm einziehen? „Was?", bekam ich nur heraus, als ich mich etwas von ihm entfernte.
Lukas legte sieben Kopf schief und schaute mich verwirrt an. „Unser?", fragte ich deshalb nach.
„Natürlich, ich sagte doch bereits, dass ich möchte, dass du mit bei mir einziehst. Also... was sagst du?", hoffnungsvoll schaute er mich an. Er hielt meine Hände in seinen.
Nochmal schaute ich mich in seiner Wohnung um.
Woher nahm er bloß die Sicherheit, dass alles gut gehen würde?

Hell on iceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt