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Lina

Ich habe die letzten Sachen organisiert und weggeräumt für den heutigen Abend. Nina holt mich gleich ab, damit wir zum Spiel fahren konnten.
Ich ging ins Schlafzimmer und zog mich für die Halle um. Meine dunkle Jeans, einen von Lukas weßen Pulli und sein Trikot darüber.

Es klingelte an der Tür. Das müsste Nina sein. Schnell nahm ich mir meine Tasche und die Schlüssel und ging aus der Tür. Nina stand vorne und lächelte mich bereits an, als ich auf sie zuging. „Hey, bereit für das Spiel?", fragte sie. Ich möchte ihr zu: „Na klar. Ich hoffe nur dass alle heile bleiben." Sie lachte kurz auf: „Werden sie schon. Lukas erst recht, weil du zuschauen wirst." Das ließ mich etwas rot werden und ich schaute etwas verlegen zur Seite. Nina wendete sich von mir ab und ging zum Auto. Ich folgte ihr.

Als wir ankamen, waren schon so einige Parkplätze besetzt. Nina parkte auf Elias Parkplatz. Anscheinend ist er mit einem von den Jungs gekommen.
Wir stiegen aus und gingen zum Eingang. Nina holte die Karten und gingen weiter auf unsere Plätze. Die Halle war voll. Ich hätte mir alles andere vorgestellt, aber nicht, dass es so voll sein wird.
Wir kamen gerade rechtzeitig, da die Jungs bereits aufs Eis kamen und dich warm machten. Es wurde laut geklatscht, als alle aufs Eis stürmten. Jeder Spieler wurde mit seiner dazugehörigen Nummer aufgerufen und die Fans schrieb sich praktisch die Lunge aus dem Hals. Es freute mich, dass sie so viel Unterstützung erhielten.

Ich entdeckte Lukas sofort. Von Vorteil war es auch, dass ich seine Nummer trug. Einmal schaute er zu mir rüber und zwinkerte mir zu. Ich lächelte zurück. Er sollte sich auf sein Spiel konzentrieren, damit er heil zu Hause ankommt.

Das Spiel sollte gleich anfangen und Nina und ich konnten kaum auf unseren Sitzen sitzen bleiben. Dafür waren wir zu aufgeregt und fieberten mit den Jungs mit. „Heute sehen wir einen Ehrengast bei uns! Sie ist fleißig dabei unsere Jungs anzufeuern!", wir schauten auf den Bildschirm und ich war zu sehen, „Die Freundin von unserem Mannschaftskapitän, von der Nummer 13, Lukas Michel, ist heute hier um sie zu unterstützten! Lina Koschenko, eine Berühmtheiten heute hier zu Gast! Jungs, jetzt dürft ihr uns nicht enttäuschen, zeigt was ihr drauf habt!" Die Fans jubelten und mit stieg wieder die Röte ins Gesicht. Ich schaute aufs Eis und die ganze Mannschaft stand vor uns und jubelte Nina und mir zu. Mir schlich sich ein Grinsen ins Gesicht. Mein Blick wanderte zu Niko und der winkte mich zu sich rüber. „Nina, der Coach winkt mich zu sich rüber. Ich bin gleich wieder da.", sagte ich und ging zu Niko auf die Bank.
„Du bist heute als Freundin und Fan da und trotzdem bekommst du die ganze Aufmerksamkeit.", lachte er und umarmte mich. „Vielleicht sollte ich meine Berühmtheit nutzen?", fragte ich ihn. Er schaute mich fragend an: „Was hast du dir jetzt wieder in den Kopf gesetzt?" „Lass es meine und Ninas Sorge sein. Aber kurze Frage, wie lange habt ihr am Ende des Spiels noch das Eis, bevor die Eismaschine kommt meine ich.", fragte ich nach. „Eine halbe Stunde ungefähr.", sagte er. „Super. Du kümmerst dich jetzt darum, dass mein Mann und die Jungs gewinnen und ich kümmere mich darum, dass ihr ein bisschen Werbung und Spenden bekommt.", sagte ich und drehte mich weg um zu gehen. Ich wollte gerade die Bank verlassen, als ich ein bekanntes Gesicht sah, dass sich mir grinsend nährte.
„Hey.", sagte Lukas und zog sein Helm etwas hoch. „Hi.", sagte ich und kam ihm näher, „Ich muss gleich mit Nina etwas für euch erledigen. Werden wahrscheinlich nicht auf den tollen Plätzen sitzen und zuschauen können." „Was für uns?", fragte Lukas. „Jup, anscheinend bin ich ja berühmt. Dann kann ich es auch mal nutzen, nicht?", sagte ich grinsend. „Alles klar. Du bist in der Halle und das reicht mir um Glück zu haben.", sagte er und gab mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. „Viel Glück euch.", sagte ich und gab ihm noch einen Kuss, bevor wir uns voneinander lösten. Ich drehte mich um und erst jetzt fiel mir die Menge auf die uns zujubelte. Schnell machte ich mich auf den Weg zu Nina.

„Nina, ich hab eine Idee komm mit.", sagte ich und zog sie schon auf die Beine. Wir liefen durch die ganze Arena um zur anderen Eisfläche zu kommen. Währenddessen erzählt ich Nina von meinem Plan: „Am Ende haben die noch ungefähr 30 Minuten auf dem Eis. Dann lassen wir die ganzen kleinen aufs Eis und lassen die mit den Jungs spielen. Vielleicht bekommen die so mehr Anmeldungen und Spenden für die kleinen." „Die Idee ist super. Los gehts.", sagte Nina.

In der anderen Halle war Just dabei die kleinen zu trainieren. Das passt perfekt. Ich dachte nur, dass ich die Telefonnummern holen könnte, aber das ist noch besser. Schnell liefen wir die ganzen Treppen runter und auf Just zu. „Just! Komm mal kurz.", Just schreckte kurz hoch, doch kam schließlich auf uns zu. Er schaute mich fragend an, doch bevor er was sagen konnte erzählte ich von meinem Plan. „Das ist gut. Gerade die Kleinen brauche eine neue Ausrüstung. Wir sind dabei. Frag aber nochmal die Eltern, ohne die dürfen wir nichts entscheiden.", damit wendete sich Nina ab und lief zu den Eltern, „Und wir müssten auch mal die Kleinen Fragen."
Das übernahm ich. Just pfiff die kleinen zusammen und da kamen auch schon die ganzen kleinen angetrottet in deren dicken Ausrüstung. Ich schaute kurz zu Nina und sie nickte mit einem Lächeln im Gesicht.
„Hey, ihr Mäuse. Wir haben heute eine Überraschung für euch. Heute dürft ihr mit den Großen etwas Eishockey spielen. Habt ihr Lust?", fragte ich die kleinen. Es kam ein Freudenschrei der kleinen, was mich lächeln ließ. „Super, dann sage ich denen mal Bescheid. Just wird euch dann dahin begleiten. Bis später!", sagte ich und stand wieder auf. Ich nickte Just zu, was er mit einem Lächeln quittierte. Damit ging ich zu Nina und den Eltern. „Ich wollte mich einmal dafür bedanken, dass die Kinder heute dabei sein dürfen. Wir versuchen damit Spenden zu sammeln, damit sie neue Ausrüstung zu Verfügung haben oder neue Trainingsutensilien.", erzählte ich.
Die Eltern bedankten sich bei uns und wir machten uns auf den Weg noch den Rest zu organisieren.

Wir sprachen mit denen von der Ansage, dass sie die Zuschauer und Fans nicht direkt entließen, sonder noch etwas aufhielten. Außerdem auch was sie dazu sagen könnten.
Danach ging es noch zu den Sicherheitskräften. Die sollten die Kinder später etwas von den Zuschauern abschirmen und sie aufs Eis durchlassen.
Ich merkte schnell, dass es gut war einen Namen hier in der Halle zu haben. So mussten wir uns nur wenig durchsetzten, um mit allen reden zu können.

Zum Schluss organisierten wir noch etwas aus der Kantine. Maria war da und als ich ihr von unserem Plan erzählte, redete sie mit dem Chef. Er wollte uns unterstützen und wird für die Kinder etwas zu essen machen und es in die Kabine der großen Bringen lassen.
Wir machten eine Uhrzeit aus und verabschiedeten uns.
Wir waren gerade in dem Tunnel der Eishockeyspieler und als wir gerade kurz hinaus schauten, wie lange sie noch spielen werden, liefen bereits die letzten Minuten des letzten Drittels. Wir führten!
Hinter mir hörte ich ein Kindergeschnatter, also wird es gleich losgehen.
Die Kinder schienen schon richtig aufgeregt zu sein. Wir hört den Basser, das Spiel ist vorbei. Wir haben gewonnen, Lukas hat gewonnen! Ich sprang Nina in die Arme und wir freuten uns.

Wir warteten noch bis sich die zwei Mannschaften beglückwünschten und die gegnerische Mannschaft das Eis verließ. Showtime!

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Halli Hallo Hallöle,

lang ist es her. Ich hoffe es hat euch gefallen! Langsam nähren wir uns auch tatsächlich dem Ende zu. Ich würde schätzen, dass wir am Ende des zweiten Drittels sind.

Als ich das Kapitel schreiben wollte, fiel mir eine andere Story ein. Die ist auch schon in Arbeit und ich hoffe, dass ihr die genau so supporten werdet wie diese hier.
Möchtet ihr einen kleinen Einblick haben?

Bis demnächst!

Hell on iceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt