• Story of my life •

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„Cat, steh jetzt endlich auf! Wir müssen in einer Stunde los und du liegst hier immer noch rum!", mühsam entriss meine beste Freundin Mary mir die Decke und zog die Vorhänge zur Seite. Ich stöhnte und vergrub meinen Kopf im Kissen, damit die hellen Sonnenstrahlen nicht mein Gesicht erreichten. „Ok, du hast es nicht anders gewollt... Dark, Light es ist Zeit euer Herrchen zu wecken." Kaum hatte das letzte Wort ihren Mund verlassen, da stürzten die beiden Schäferhunde schon ins Zimmer und sprangen munter auf meinem Bett herum. Einer der beiden versuchte vergeblich mein Gesicht abzuschlecken, begnügte sich dann aber damit, meine Ohren einer gründlichen Reinigung zu unterziehen. Ich musste Lachen, was sich als großer Fehler erwies, denn kaum hatte ich meinen Kopf vom Kissen erhoben, fuhr eine raue Hundezunge über meine Wange. „Ihhhh! Verdammt, musste das sein Dark?", klagte ich den weißen Rüden an und schob ihn sanft von mir weg. Beide Hunde waren nun so gütig und sprangen vom Bett. Sie stürmten aus dem Zimmer und ich schüttelte den Kopf, konnte mir ein Grinsen aber nicht verkneifen. Ich warf einen Blick auf die Uhr und mein Grinsen erstarb. „Scheiße!"

In Rekordzeit duschte ich mich und zog mir dann ein schwarzes, bauchfreies Top und eine helle Hotpant an. Vor dem Spiegel band ich meine kupfernen Harre zu einem hohem Pferdeschwanz zusammen, welcher mir bis kurz über die Schulterblätter hing. Meine braunen Augen starrten meinem Spiegelbild müde entgegen. Ich war echt keine Frühaufsteherin und hasste es wie die Pest unausgeschlafen zu sein. Deshalb sollte man mir morgens besser nicht vor dem ersten Kaffee begegnen oder bevor ich wenigsten einigermaßen wach war. Schnell ging ich aus dem hellblau gestrichenen Bad zurück in mein Zimmer. Es war relativ weiträumig, allerdings wurde ein großer Teil der Fläche von meinem schwarzen Himmelbett eingenommen, dass ich mir bei unserem Einzug gegönnt hatte. An der rechten Seite nahm eine riesige Fensterfront die gesamte Wand ein, so hatte ich einen atemberaubenden Blick auf London mit all seinen Sehenswürdigkeiten und Attraktionen. Nachts war dieser Ausblick noch beeindruckender als bei Tag. Links war ein Schreibtisch aus dunklem Holz und passte so stilistisch gesehen perfekt zum Rest der Einrichtung. Meine Decke war weiß bis auf die Stelle über dem Bett wo es ins Dunkel blau überging und so einen Sternenhimmel dorthin zauberte. An den weiß-roten Wänden hing eine Art Foto-Collage mit den Bildern von meinen Freundinnen und mir ansonsten, außer einem Spiegel, nichts.

Vor zwei Jahren waren meine vier besten Freundinnen und ich zusammengezogen und hatten eine WG gegründet. Keiner von uns studierte, obwohl wir alle einen recht guten Abschluss hatten. Manchmal gaben wir einige Tanzkurse und verdienten uns den Rest ebenfalls durchs Tanzen. Sophie, die drittjüngste von uns, war von ihren Eltern rausgeschmissen worden, weil diese der Meinung waren wir wären nicht der passende Umgang für ihre Tochter. Auch wir anderen hatten so unsere Probleme mit unseren Eltern, allerdings machte uns dies nicht wirklich was aus.

Mit einigen Handgriffen warf ich alles Nötige in meine Handtasche griff nach meiner Lederjacke und raste dann nach unten, um das Frühstück ja nicht zu verpassen.

Ich hatte Glück: Meine vier Freundinnen hatten mir etwas vom Frühstück aufgehoben. Die Küche war weit und offen, mit hellem Tresen und dunklem Boden. Der Tisch war voller Essen, schon bei diesem Anblick lief mir das Wasser im Mund zusammen. Als Clarissa mich sah, grinste die Afrikanerin und applaudierte spöttisch: „Wow, unser Langschläfer hat es auch endlich mal geschafft ihren Arsch aus dem Bett zu bewegen. Gratulation, Cat!"

„Halt die Klappe, Clarie.", war meine knappe Antwort. Ich schenkte ihr einen giftigen Blick. Ihre schwarzen Dreads hatte sie heute zu einem Zopf gebunden und ihre dunklen Augen funkelten hinterlistig. Die anderen drei beachteten unsere Zänkereien nicht und aßen einfach weiter. Ich belud meinen Teller, bis ein kleiner Hügel entstand, mit Pancakes und begann sie munter in mich hinein zu schaufeln. Jeder am Tisch wusste, dass man mich beim Essen lieber in Ruhe lassen sollte. Deshalb war ich vollkommen zufrieden damit den Gesprächen von Sophie, Lia, Mary und Clarissa -kurz Clarie- zu lauschen.

• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt