•Truly Madly Deeply•

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A/N Heute werde ich Dancers beenden. Deswegen werden alle noch fehlenden Kapitel im Laufe des Tages hochgeladen. Aber ich brauche eure Hilfe für den Epilog. Wenn jemand von euch Fragen hat, zu dem was passiert ist oder es noch offene Sachen in der Storyline gibt, sagt sie mir bitte. Ich werde alles versuchen im Epilog zu beantworten. Danke schon einmal im Voraus :P

„Hallo Helen.", murmelte ich, als ich am nächsten Morgen vollkommen übermüdet das Krankenzimmer meiner kleinen Schwester betrat. Die siebenjährige sah von dem Buch in ihrer Hand auf und blickte mich mit müden Augen an. Ich war geschockt über ihr Aussehen und die vielen Geräte rund um ihr Bett. Der leichte gelbstich ihrer Haut fiel im Neonlicht der Lampen nicht weiter auf, doch ich bemerkte ihn trotzdem. Ebenso wie die vielen Schläuche, die unter ihrer Decke hervorliefen. Das Gesamtbild war grauenvoll und ich ließ übereilt meinen Koffer stehen und setzte mich zu ihr ins Bett. Ich strich meiner kleinen Schwester fürsorglich die feuchten Haare aus der Stirn und spürte sofort, dass sie Fieber hatte.

„Cat! Was machst du denn hier?", fragte die siebenjährige und so schwach hatte sich ihre Stimme noch nie angehört. Die braunen Augen von ihr waren matt und blickten mich verschleiert an.

„Ich hab sie gebeten zu kommen.", meinte eine Stimme hinter uns und ohne hinzusehen wusste ich das Dr. Houl hereingekommen war. Ich sah mich nach dem Arzt nicht einmal um sondern betrachtete weiterhin sorgenvoll meine Schwester. Helens sah zwischen mir und dem Doktor hin und her und fragte dann skeptisch: „Warum das denn? Ich hab doch nur eine kleine Erkältung, haben Sie gesagt."

„Ja also das...würdest du kurz mitkommen Cathrin? Es gibt einiges zu besprechen...", die Ablenkung von Dr. Houl hätte nicht schlechter sein können, aber ich erhob mich seufzend und strich Helen noch einmal durch die Haare, bevor ich aufstand und wieder zur Tür herüber ging. Die Nacht hatte mich ausgelaugt und ich wollte das alles nur noch hinter mich bringen.

„Was? Aber....Cat..."

„Keine Sorge Süße, ich komme gleich wieder. Warte noch ein paar Minuten dann erzähle ich dir alles.", beruhigte ich Helen und folgte dann dem Arzt in sein Büro, eine Etage tiefer.

Ich setzte mich auf den grauen Stuhl vor seinem Schreibtisch und das Plastik drückte kalt in meinen Rücken, während ich Dr. Houl zusah, wie er in seinen Unterlagen nach etwas suchte. Dann blickte er mich durch seine Brille hindurch an uns seufzte tief.

„Ich schätze mal der Brief hast du bekommen. Sonst säßest du ja nicht hier. Hast du...alles verstanden?", der Arzt klang müde und rieb sich über die Nasenwurzel, während ich mir unsicher auf meine Unterlippe bis.

„Ich habe ihn mir angesehen, aber... können Sie mir es nochmal erklären?" Offenbar verstand er was ich meinte und lächelte sachte, bevor er seine Unterlagen aufschlug und mich dann etwas mitleidig ansah.

„Wir haben Helen in letzter Zeit öfter Blut abgenommen und andere Messwerte ermittelt und zuerst sah es wirklich gut aus...es waren kaum noch weiße Blutzellen zu finden und auch die betroffenen Organe haben sich relativ gut erholt. Die Medikamente haben gut angeschlagen und wir haben natürlich weiterhin beobachtete wie es sich entwickelt. Die Milz und der Lymphknoten haben schließlich wieder normale Werte aufgewiesen und wir haben uns dann auf die Nieren konzentriert und einige spezielle Test durchgeführt, bis schließlich festgestellt wurde, dass beide Organe ganz knapp vor der Inaktivität stehen. Daraufhin haben wir Helen als Unterstützung einige Medikamente gegeben, aber es hat nichts genützt. Vor knapp 20 Stunden waren wir dann gezwungen, dass eine Maschine den Dienst der Nieren übernehmen muss, weil beide ausgefallen sind. Chronisches Nierenversagen zieht sich meist über mehrere Jahre und kann ganz verschiedene Ursachen haben. Es ist nicht unwahrscheinlich dass Helen über einen längeren Zeitraum einfach falsche Medikamente bekommen hat. Sie braucht auf jeden Fall, um es kurz zu machen, dringendst eine neue Niere und das so schnell es geht. Normalerweise arbeiten wir in einem solchen Fall mit Eurotransplant, aber die Wartezeit würde hier zu lange dauern und deswegen sind Sie die einzig infrage kommende Spenderin. Das Verhältnis zu den Eltern sei nicht so gut, hat Helen mir erzählt und Ihnen als Erziehungsberechtigte allein obliegt es dann gegebenenfalls andere mögliche Spender zu kontaktieren."

• DANCERS • (Niall Horan FF)#Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt